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Kuklinski-Schemata - Roter Drache - 19.08.2015

Hey Leute,

mich beschäftigt seit einiger zeit die HPU/KPU-Thematik:

Dies kommt daher das ich meine LTT-Tests bzgl. Lyme-Bor. nur deshalb machen ließ, da ich über die Kuklinski-Behandlungsprotokolle irgendwann nicht mehr weitergekommen bin.
Die LTT- waren hochgradig positiv und nun interessiert mich ob es hier auch andere Betroffene gibt welche mit der KPU-theorie von dr. b. Kuklinski Erfahrung haben. Mir geht es nämlich viel besser seit ich die "Mitrochondrien-Medizin" kenne. Trotzdem bin ich von einem medizinischen Durchbruch bzgl. meiner Situation weit entfernt. Mein momentaner Neurologe sagt, dass Borreliose Nitrosativen Stress verursacht, und dieser wiederum zu KPU führt.

Was denkt ihr darüber???

Lg Roter Drache


RE: Kuklinski-Schemata - Pandabär - 19.08.2015

Mich beschäftigt das Thema HPU und Borreliose auch. Was ist die Henne und was das Ei?

Den HPU Test habe ich erst nach der Borreliose Diagnose gemacht: schwach positiv. Nehme seit April Zink, Mangan und aktives Vitamin B6. Was genau empfiehlt Dr. Kulkinksi gegen HPU? Er ist doch der Meinung HPU sei die Folge einer erworbenen (?) Mitochondropathie. Behandelst Du Dich im Sinne einer Mitochondropathie oder eher wie von Dr. Kamsteeg (KEAC) empfohlen?

Bei mir kommt noch eine Chemikalienempfindlichkeit seit 2006 hinzu. Das würde gut zum Konzept einer Mitochondropathie passen. Nitrosativer Stress wurde bei mir bisher nicht nachgewiesen.

LG

Pandabär


RE: Kuklinski-Schemata - Roter Drache - 19.08.2015

Hi Pandabär,
meines Wissens nach gibt es 3 grob verschiedene Ansätze zu HPU:
-Kuklinski: beschäftigt sich viel mit Nitrosativen-Stress unter anderen aufgrund einer HWS-Problematik (insbesondere Atlas)
-Klinghardt: erwähnt oft den Zusammenhang von Borreliose, Candida Albicans, HPU und Schwermetallen (insbesondere Quecksilber)
-Kaarmsteeg: soweit ich mich erinnere erwähnt er angeborene genetische Faktoren.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das alles gelesen habe, daher sind die Angaben ohne Gewähr.

Deine Chemikalienunverträglichkeit passt sehr gut zum Thema, da eine Mitochondropathie natürlich zu einer Vergiftung des Körpers, bzw. zu einer gestörten Entgiftung führt.
Ein Genetiker hat mir sogar gesagt, dass er es unter der Annahme das Kuklinski mit seinen Thesen richtig liegt, für möglich hält, dass HPU erst jetzt zunehmend zu einem großen medizinischen Thema wird, weil die Menschen früher nicht mit einer derartigen Menge an Umweltgiften konfrontiert waren. Zu den Umweltgiften zählt er auch die starke Veränderung der Ernährung.

Zu deiner Frage wie ich mich behandle:
Viel Vitamin B6 (auch in aktivierter Form),
viel ascorbinisiertes Zink,
Zur Unterstützung etwas Mangan und Selen,
ich achte darauf den Zitronenkreislauf gesund zu halten (dh. Vit. D, Vit. K , Vit C- je nach aktuellsten Blutbild),
für den Nitrosativen Stress verwende ich MSM, Taurin oder Glycin.

Mein Fazit aus meiner Beschäftigung mit HPU/KPU ist zweischneidig:
mir hat die Mitrochondrien-Medizin zumindest einen Baustein für meine Gesundung mitgegeben. Dies kann ich von TCM, bisherigen Ehrfahrung mit Schulmedizin, usw. nicht behaupten. Auf einer langen Odyssee hat mir diese Art der Behandlung somit fühlbare Verbesserungen gebracht.
Andererseits hinterfrage ich die Verstrickungen von Labors, Vitaminpräparatherstellern und manchen Ärzten. Eine hochwertige Mikronährstoff-Substituierung kostet nämlich einiges (zumindest wenn man ein medizinisches Produkt haben will, kein Zeug vom ALDI)
Ich denke das HPU ähnlich wie Borreliose eine tatsächlich existente Problematik darstellt, jedoch, wegen der wechselnden und schwer fassbaren Symptomatik, dazu verleitet jede Krankheit darauf zu beziehen.

Falls du weitere Fragen zu dem Thema hast, gebe ich dir soweit ich kann gerne Auskunft.

LG


RE: Kuklinski-Schemata - Pandabär - 21.08.2015

Hallo Roter Drache,

Weißt Du, wie Dr. Klinghardt die HPU behandelt? Über einen Artikel von ihm bin ich erst auf die HPU aufmerksam geworden. Er schrieb ca. 80 % der Menschen mit chronischer Borreliose hätten HPU.

Ich stehe der HPU auch mit gemischten Gefühlen gegenüber, von wegen Geldmache, habe aber dennoch das Gefühl, dass an der Sache etwas dran ist. Das Thema Entgiftung bzw. unzureichende Entgiftung paßt sehr gut zu mir, ob es nun Chemikalien wie z.B. Holzschutzmittel, Insektizide oder Duftstoffe sind oder Schimmelpilztoxine und Schwermetalle.

Quecksilber hatte ich schon mit Anfang 20 in Verdacht, Sehstörungen und Gangstörungen ausgelöst zu haben, nachdem große Amalgamfüllungen entfernt worden waren. Die Beschwerden hielten damals einige Monate an. Einige Jahre später hat sich etwas Ähnliches wiederholt nachdem wieder zwei große Amalgamfüllungen entfernt worden waren. Spätestens da erhärtete sich mein Verdacht.

LG

Pandabär


RE: Kuklinski-Schemata - Roter Drache - 22.08.2015

Hi Panda,

meine persönliche Erfahrung mit Klinghardt beschränkt sich auf den Cocktail bzgl. Lyme-Bor.
Hätte gerade in meinen Ordnern und Büchern nachgeschaut ob ich noch spezifische Infos zu Klinghardts Ansatz zur HPU habe.....auf die schnelle leider nichts gefunden.

Ich kann seinen Ansatz aber durchaus gut nachvollziehen. Chronische Bor. beschäftigt das Immunsystem und fährt es somit sozusagen "runter".
Somit ist es, entsprechend den gesunden Hausverstandes, logisch das der Organismus auf Giftstoffe sensibler reagiert. Vor allem weil der Körper als ganzes einfach geschwächt ist.

Somit hat Klinghardt, so sehr ich ihn in manchen Punkten kritisiere, hier für mich einen sehr logischen Ansatz.

Wenn du magst schick ich dir meine genauen Behandlungsprotokolle nach Kuklinski + Bezugsquelle und Erfahrung.

Was du mit den Zähnen und der Entfernung von Amalganfüllungen schilderst klingt nach einem klassischen Thema, dieses findest du leicht im Internet. Ich hab 2 Schwermetallentgiftungen hinter mir. Eine mit Chlorella-Algen und eine mit Infusionen. Was besser wirkt kann ich nicht sagen.

Ich kann dir ein Labor empfehlen, wo du feststellen lassen kannst ob du ein Schwermetall Problem hast. Falls dich das interressiert schreib mir einfach, dann kann ich dir per Mail eine Kopie meiner Schwermetall-Befunde schicken. SO kannst dir selbst einen Eindruck verschaffen was wie festgestellt wird.

Alles Liebe

Roter Drache


RE: Kuklinski-Schemata - Hausel - 22.08.2015

Hi Roter Drache

Und wie sind deine Erfahrungen mit den Kl Cocktail ?

Wie machst du den so wie man es im Netz findet ?

Laut Kl ist Hpu und Kpu eine Ursache von Schwermetallen.

Hausel


RE: Kuklinski-Schemata - Luddi - 22.08.2015

Hallo Alle,

klingt interessant. Könnt Ihr mir mal sagen, was KPU und HPU bedeutet?

lg ein "dummer" luddi


RE: Kuklinski-Schemata - ibi - 22.08.2015

Ist mow dasselbe

http://www.keac.nl/de/hpu/washpu.html

https://duckduckgo.com/?q=kpu


RE: Kuklinski-Schemata - Pandabär - 22.08.2015

Dies ist ein englischer Artikel zu KPU/HPU und chronischer Borreliose wie Dr. Kilnghardt es versteht und behandelt:

http://betterhealthguy.com/images/stories/PDF/kpu_klinghardt_explore_18-6.pdf

LG

Pandabär


RE: Kuklinski-Schemata - Valtuille - 23.08.2015

Ich seh das ganze Thema HPU oder auch KPU (ganz identisch sollen sie nicht sein, zumindest nach den Labortests) inzwischen mit sehr gemischten Gefühlen.
Als Anmerkung: Anerkannt ist das nicht, es wird offiziell als "Pseudo-Krankheit" bezeichnet, wobei einige Umweltmediziner das Thema durchaus ernst nehmen.
Ein fader Beigeschmack liegt dem Ganzen durchaus bei, da die zwei bekanntesten HPU-Vertreter ihre eigenen NEMs verkaufen bzw. Labortests anbieten und Klinghardt... naja.

Zu Erfahrungswerten:
Ich hatte vor 3 Jahre einen positiven Test in den Niederlanden und danach entsprechend therapiert.
Therapeutisch soll man die aktive Form von Vit-B-6 (Pyridoxal-5-Phosphat), Zink (hier sollte man Kupfer beachten) und Mangan verwenden. Es gibt einige Präparate, die ein All-Inklusive-Paket darstellen, u.a. auch eines von Biopure (zum üblichen "Freundschaftspreis"); also bereits alles, was man angeblich benötigt (je nach Präparat auch mehr, z.B. Bor, Chrom).
Ich hab das längere Zeit eingenommen (mehrere Monate), aber: außer Spesen nichts gewesen. Ich kann nicht behaupten, dass ich dabei irgendeine Form der Reaktion oder Besserung verspürt habe, abgesehen von verstärkter Traumerinnerung (ich kann darauf verzichten bei meinen Träumen), die aber auch nach Substitution im normalem Umfang da ist.
Ich kenne ziemlich viele, die das mehr oder weniger zeitgleich mit mir ausprobiert haben (auch mit "V.a. Borreliose"), jedoch keinen, dem das irgendwie was gebracht hat (teilweise über Jahre substituiert) und alle haben, soweit ich weiß, davon dann wieder abgelassen.

Generell muss man Thema NEM schon gut abwägen, da das ganze auch nicht billig ist und ich persönlich hab mit NEMs noch keine berauschenden Heilungserfolge erleben können, wobei es einigen tatsächlich deutlich hilft. Ausprobieren kann man es ja, aber man sollte bei fehlendem Ansprechen darauf auch kritisch hinterfragen, ob das nicht überflüssig ist oder sogar kontraproduktiv, da Überversorgungen oft eher zu vermeiden sind.

Was Borreliose angeht: Es soll eine angeborene und eine erworbene HPU geben, laut Klinghardt.
Beachten muss man, dass hohe Dosierungen an Zink und B6 nicht unbedingt gesund sind. Kontrolle mittels Blutwerte soll laut der HPU/KPU-Theorie ja Unsinn sein, ich würde trotzdem (vor und während Substitution) zumindest Zink-Spiegel im Vollblut bestimmen lassen.