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Medikamente gegen Borrelien-Persister
#41

Ob Zhang selbst das macht weiß ich nicht, aber ich denke eher weniger.
Da sind alle gefragt, was Zhang vermutlich auch möchte.
Horowitz hat ja kürzlich eine erste Studie zu Dapson veröffentlicht und plant weitere, jedoch werden die Studien kaum höheren wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Vielleicht werden kontrollierte Studien folgen, bis dahin ist es aber noch ein längerer Weg, weil man bei Menschen eben nichts findet (außer in Ausnahmefällen).

An dem letzten Artikel war wieder Paul G. Auwaerter beteiligt, Vize-Präsident der IDSA und, wie Zhang, an der Johns Hopkins. Ob er als Dogmatiker durchgeht, weiß ich nicht, aber diese Studie steht schon im Kontrast zu dem, was er sonst so in Bezug zu Lyme veröffentlicht:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4489928/

Wenn Zhang es schafft, die Erregerpersistenzhypothese zurück in wissenschaftliche Gefilde zu manövrieren, könnte es schon dazu kommen, dass einige sich wieder trauen, in die Richtung zu forschen.

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Thanks given by: AnjaM , Hydrangea , Markus , Regi , borrärger
#42

@Valtuille : hab mir Deine Beiträge nun "gestohlen" Biggrin

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#43

Ein weiterer Vortrag von Ying Zhang.
Teils etwas gewagte Aussagen, die er da bringt, die vermutlich beiden Lagern die Kinnlade runterfallen lassen (u.a. die Spirochätenform könnte nicht die wichtigste Form sein. ILADS versucht Patienten mit persistierenden Beschwerden zu helfen, aber die Strategien sind nicht sehr effektiv und oft sehr teuer).

Es gibt sehr vieles, was über Borreliose noch nicht bekannt ist und es stimmt nicht, wenn gesagt wird, dass man bereits alles über Borreliose weiß. Borreliose sei eine komplexe Erkrankung und Borrelien ziemlich gewiefte Bakterien.
Es gibt noch viel zu lernen, aber auch Hoffnung, es benötige aber auch innovative Ideen und Aktionen der Zuhörer.

Guter Mann, es bräuchte mehr von der Sorte.
https://www.youtube.com/watch?v=zjMOYS-myFE

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#44

Die Norweger machten es vor einigen Jahren einmal so deutlich.
Zitat:Des Weiteren wurde eingeräumt, dass man in Norwegen zu wenig über die Langzeitfolgen nach einem Zeckenstich weiß. Es gibt einfach immer noch nicht genug Wissen/Kenntnisse, um überhaupt eine generelle Empfehlung für jene mit Langzeiterkrankungen auszusprechen. Hier ein Kommentar von der Lyme Disease Action Facebook-Seite:

“Wenn die Menschen nur die wenigen Zeilen der Europäischen Leitlinien lesen, in denen vor 2 Jahren zu lesen stand: “Wir kennen weder das am besten geeignete Medikament, noch die Dosis, noch die Therapiedauer. EFNS Leitlinien basieren auf dem, was wir “gute Praxis” nennen, das heißt: es handelt sich um Verhalten, nicht um Evidenzen/Nachweise.
Es wird Zeit, dass dies stärker zur Kenntnis genommen wird.”
Aus:
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...-zu-wenig/
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Thanks given by: borrärger , AnjaM , Hydrangea , Waldgeist , linus , Regi , Nala , Luna
#45

Valtuille, hab ich ihn da richtig verstanden, dass sie Mäuse nach einer Antibiotika-Therapie untersuchten, im Abstand von 2, 4, 8 und 12 Monaten und sie nach 12 Monaten dann wieder lebende Borrelien gefunden hatten? Und davor haben sie nix gefunden?

lg, Anja
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Thanks given by: Hydrangea , borrärger , linus , Regi , Waldgeist
#46

So ungefähr, die Studie von Hodzic ist in Pubmed frei zugänglich:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3900665/

Man hat auch vor den 12 Monaten immer DNA gefunden, jedoch nahm die Anzahl der PCR positiven Proben ab, was als Debris interpretiert werden könnte.
Bei 12 Monaten nahm die Anzahl dann wieder deutlich zu (fast vergleichbar mit der Placebo-Kontrollgruppe), die Kultur blieb aber negativ! Diese "lebenden" aber nicht kultivierbaren Bakterien sind allgemein ziemlich kontrovers.
So wirklich klar ist bislang gar nichs...

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Thanks given by: borrärger , urmel57 , linus , Regi , Waldgeist , Luna
#47

Sehr mystisch. Aber der Herr Zhang scheint ja ein sehr netter Zeitgenosse zu sein. Shy

lg, Anja
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Thanks given by: borrärger , Valtuille , urmel57 , Regi , Luna
#48

Was ich nicht verstehe, die meisten Ärzte behaupten doch, dass die Spirochäten durch Antibiotika vollständig abgetötet werden. Darüber existiert doch gerade der Streit. Warum wird dann diese Studie nicht als ein Durchbruch gesehen? Ich als Patient bin schon der Meinung, dass ich trotz AB noch infiziert bin (fühlt sich genau so an).. die Ärzte glauben es nicht... und jetzt nach dieser Studie immer noch nicht? Wenn diese Bakterien leben - aber nicht kultivierbar sind - ist das doch vielleicht mal ein Hinweis, dass jene Patienten recht haben, die sagen, dass sie noch infiziert sind. Dass sie nicht kultivierbar sind ist eine Erklärung, warum die Kulturen bislang nicht funktionierten, oder verstehe ich das falsch?
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Thanks given by: Regi , Sabine
#49

Falls du die Hodzic-Studie meinst: Das ist eine Studie an Mäusen, die man nicht so einfach auf Menschen übertragen kann (Immunsystem, Antibiotikaverstoffwechslung etc.).

Dass die Erreger wirklich leben, ist nicht eindeutig belegt und der endgültige Beweis kann durch die verwendeten Methoden nicht erbracht werden, weshalb das kontrovers bleibt.

Welche klinische Relevanz eine geringe Anzahl an Bakterien hat, ist unklar (auch bei Menschen wurden bei verschwindend geringen Patienten überlebende Erreger nachgewiesen per Kultur, die waren aber nicht alle krank). Eine geringe Anzahl an überlebenden Bakterien finden sich bei nahezu jeder Infektion.

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Thanks given by: Regi , Hydrangea , Heinzi
#50

Eine weitere Präsentation von Ying Zhang von der Norvect 2015, wo man auch die Folien zu Gesicht bekommt:
http://norvect.no/the-norvect-movies-2015/

(Neben Zhang gibt's viele weitere Präsentationen und auch Fragerunden.

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Thanks given by: USch4 , urmel57 , borrärger , Luna


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