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Antibiotikum-Therapie frustriert
#1
Sad 

Hallo zusammen,

also der Stand zu der AT meiner Mutti steht ja bereits im Betreff. Confused Wir sind furchtbar frustriert.
Kurzes Resümee:
Meine Mutti hat die Therapie begonnen, mit Minocyclin zusammen mit Imunaflor. Es tat sich nix, aber überhaupt nix. Meine Mutti war sehr gefrustet, hoffte sie doch, dass es wenigstens eine kleine Linderung gibt. Nix!!
Nach 4 Wochen der nächste Schritt. Ortho Enzym und Chininsulfat. Nach 6 Tagen Einnahme konnte meine Mutti sich eines morgens gar nicht mehr bewegen. Komplett unfähig die Bettdecke aufzuschlagen, oder etwas anderes zu tun. Auf Nachfrage beim Arzt, stellten wir fest, dass er doch vergessen hat Minocyclin aufzuschreiben. Woher sollten wir denn wissen, dass sie das parallel weiter nehmen muss, wenn die Packung alle ist? Wir dachten Packung alle - Arzt nix aufgeschrieben = also fertig.
Jetzt sagt der Arzt, alles absetzen. Minocyclin noch einmal neu anfangen, erst eine, dann zwei, dann... etc.
Meine Mutti ist mit den Nerven fertig, sie weigert sich nun komplett die Medikamente einzunehmen, oder zum Arzt zu gehen.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wir haben hier in unserem Umkreis gerade mal zwei Ärzte die in der Borreliose-Ärzteliste stehen. Und zu dem einen geht sie nicht mehr und zu bei dem anderen ist die Wartezeit horrend lange.HuhHuhHuh Was nun tun?
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Thanks given by: FreeNine , Waldgeist
#2

Hallo AnYa,

wenn deine Mutti nicht mehr zum Arzt gehen will und ihm nicht mehr vertraut, dann ist das so - sie ist schließlich ein erwachsener Mensch.

In einem früheren Thread hatte ich ja schon mal geschrieben, dass ein guter Internist nach weiteren Krankheitsursachen schauen soll - wenn sie das nicht macht, sind dir die Hände gebunden.

Ebenso wäre dann ein Besuch beim Rheumatologen vielleicht nicht verkehrt - parallel kann man ja einen Termin bei dem anderen Spezi ausmachen, aber letztlich kochen alle nur mit Wasser.

Die Entzündungsursachen sollten gefunden werden, dann kann man auch gezielter dagegen vorgehen. Diese können leider sehr vielschichtig sein. Es gehen sogar einige Meinungen soweit, dass IMMER Begleitfaktoren, wie Umweltbelastungen, Co-infektionen und Schwächen im Immunsystem verhindern, wenn es bei einer Borreliosebehandlung nicht bergauf geht oder sogar im Vordergrund stehen. Das wird dann allerdings sehr komplex und da wäre eine SHG in deiner Nähe vielleicht ein Ansprechpartner vor Ort, denn da ist das Feld mit Naturheilkundigen oft größer als bei Fragen zu akuter Erkrankung.

Leider sehr schwierig für andere Entscheidungen zu treffen und sehr schmerzhaft, wenn man als Angehöriger helfen will, die Hilfe aber nicht zugelassen wird. Es bleibt dann, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, leider oft nur übrig, Angebote aufzuzeigen und dann Distanz zu wahren, wenn sie nicht angenommen werden. Man schaut dann zwar machtlos zu - aber die Entscheidungen muss der Patient für sich selber treffen...

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#3

Hallo Anya,
schön das du mal eine Rückmeldung gibst, da wir uns damals bei der Arztsuche ja schon geschrieben hatten.

Nicht so schön ist es, dass deine Mutti so frustriert ist und die Behandlung bisher nicht so optimal läuft. Aber aus eigener Erfahrung habe ich auch schon einige Arztbesuche als frustrierend abgehakt. Borreliose bedeutet auch sehr viel Geduld zu haben, weil ebend nicht alles vorrausschaubar ist, wie ev. bei anderen Erkrankungen. Deine Mutti darf nicht die Hoffnung verlieren. Und die Behandlung klang ja schon mal für den Anfang nicht ganz schlecht.
Natürlich sollten auch alle anderen Erkrankungsmöglichkeiten abgeklärt werden, denn Borreliose ist u.a. auch eine Ausschlussdiagnose.

Sie soll den verpatzten Behandlungsversuch nicht ganz so persönlich nehmen, und wenn die Zeit kommt, auch die Tipps ev. von Urmel befolgen.
Lass ihr einfach etwas Ruhe.

Würdest du mir ggf. mal mitteilen per PN, wo deine Mutti in Behandlung war und wo sie ggf. noch wartet?

Liebe Grüße und alles Gute für Euch Heart

FreeNine

PS. Die "Chemie" zwischen Arzt und Patient oder umgedreht muss stimmen und auch das kann manchmal auch ein großes Problem sein. Und wird in der heutigen Zeit immer schwieriger!

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , Regi , borrärger
#4

(30.09.2016, 10:20)Wie AnYa schrieb:  Woher sollten wir denn wissen, dass sie das parallel weiter nehmen muss, wenn die Packung alle ist? Wir dachten Packung alle - Arzt nix aufgeschrieben = also fertig.
Jetzt sagt der Arzt, alles absetzen. Minocyclin noch einmal neu anfangen, erst eine, dann zwei, dann... etc.
Das ist leider oft so, dass man bei den Ärzten eigentlich alles selbst organisieren muss, selber fragen und zum mitdenken aufgefordert ist. Von alleine passiert oft nichts. Ich glaube die meisten Ärzte denken einfach nicht gerne nach. Immer nur das vorgefertigte Programm.

Sollte Deine Mutti doch nochmal mit Mino starten wollen, haben wir hier in Beitrag 50 von Filenada einen guten Einschleichplan
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...#pid107880

Hier sind noch Wege zu einer Selbsthilfegruppe
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=33

Am besten ist es bestimmt, wenn Du Dich an FreeNine wendest.

Hat Deine Mutti das Mino denn vier Wochen genommen??

Ich kann es gut verstehen, dass sie nichts mehr einnehmen will, denn gerade Mino ist wirklich sehr anstrengend und macht überhaupt keinen Spass. Besserung habe ich oft erst hinterher verspürt, oder ganz am Anfang der Therapie. Aber bei Euch hat sich gar nichts gebessert. Das ist wirklich frustrierend. Manchmal helfen auch erst Kombis. Vielleicht solltet Ihr neben Differentialdiagnostik noch einen LTT (fünf bis sechs Wochen nach Einnahme der letzten Ab, vorher macht es keinen Sinn) bei einem Spezie machen um die Diagnose weiter zu sichern.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: anfang


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