Forum Borreliose & Co-Infektionen

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Hi

Zur individuellen Dosisfindung wäre es deshalb sinnvoll, die Blutspiegelkonzentrationen des Antibiotikums während der Therapie (v. a. bei
einer längeren AB-Einnahme im chronischen Stadium) in einem
dafür geeigneten Labor (s. a. Adressenanhang) bestimmen zu lassen. Mit den derzeit überall zur Therapie
selbst neurologischer Defizite empfohlenen Tagesdosierungen werden diese Doxycyclin-Blutspiegel aber nicht erreicht. Sie verhindern höchstens die weitere Vermehrung der Erreger.

Außerdem hat Herr Prof. Sievers noch nachgewiesen, dass sich gerade unter der überall empfohlenen Ceftriaxon- und Penicillin G-Therapie die Cystenformen der Borrelien entwickeln, die ja eine der Ursachen
für die Chronifizierung der Erkrankung sind.

Hi hi hat Prof. Sievers von Marschall abgeschrieben Icon_winkgrin

Wenn man die Pdf von Hopf Seidel liest und ich mal so dumm fragen darf an die alten Moderatoren warum ich 1 Spinner bin und alles Medizinisch nicht erwiesen ist ?

Kann ich nur noch den Kopf schüttel Icon_xmas_kilroy

Auch die Erklärung bsp Biofilm Marschall lesen und handlen

Hausel
Hallo Hausel,

Zitat:Zur individuellen Dosisfindung wäre es deshalb sinnvoll, die Blutspiegelkonzentrationen des Antibiotikums während der Therapie (v. a. bei
einer längeren AB-Einnahme im chronischen Stadium) in einem
dafür geeigneten Labor (s. a. Adressenanhang) bestimmen zu lassen

Nur welcher Arzt veranlasst diese Blutspiegelkonzentration ?
Ist sicher wieder IGEL-Leistung...

Genauso sinnvoll wäre doch eine US auf AB-Verträglichkeit ( Fachbegriff will mir nicht über die Lippen ). Zb wenn bekannt ist, dass man zb auf Doxy " allergisch " Reagiert - es einem die Ärzte aber nicht glauben ( wie in meinem Fall ! ) Dann landet man ganz schnell Icon_trage

Lg Andrea22
(25.11.2012, 08:27)Hausel schrieb: [ -> ]Hi

Zur individuellen Dosisfindung wäre es deshalb sinnvoll, die Blutspiegelkonzentrationen des Antibiotikums während der Therapie (v. a. bei
einer längeren AB-Einnahme im chronischen Stadium) in einem
dafür geeigneten Labor (s. a. Adressenanhang) bestimmen zu lassen. Mit den derzeit überall zur Therapie
selbst neurologischer Defizite empfohlenen Tagesdosierungen werden diese Doxycyclin-Blutspiegel aber nicht erreicht. Sie verhindern höchstens die weitere Vermehrung der Erreger.
Hausel


Hallo Hausel,

natürlich wäre es ideal, wenn man das wie oben beschrieben, tun würde.
Aber mir ist bis jetzt noch kein Arzt bekannt, der das so macht.
Daß Doxycyclin allein nicht das Mittel der Wahl ist, habe ich schon in vielen Beiträgen geschrieben.
Nur in Kombination mit z.B.Tinidazol zeigt es wohl Erfolge ( auch nach Dr. Hopf-Seidel),
vor allem im chronischen Stadium.
Alleine kommen immer wieder Rückfälle vor, außerdem soll Doxy im fortgeschrittenen Stadium eh nicht mehr so helfen.
Es gibt nun mal nicht DIE Therapie, sondern jeder muß selber so lange suchen und probieren, bis er ein Mittel findet, das langfristig eine Besserung verschafft.
Daß etliche Betroffene nie wieder ganz gesund werden, ist ja inzwischen bekannt.
Aber man ist ja schon froh, wenn man einigermaßen seinen Alltag bewältigen kann.

Wenn unsere Forschung in Puncto Borreliose mal etwas tun würde, dann gäbe es sicher irgendwann auch mal andere Therapieansätze als nur über Antibiotika.
Hier hilft deshalb nur, keine Ruhe zu geben und die Politik unter Druck zu setzen, damit sich da endlich etwas ändert.


LG

Amrei
Man könnte natürlich auch Druck beim Arzt machen. So langsam sollte es sich doch auch mal bei Ärzten rumsprechen das Antibiotika gewichtsbezogen gegeben werden sollten und individuell zum Teil sehr stark anders verstoffwechselt werden können.

Ich glaube nicht, dass das ein Politiker besser versteht.

Die Vorgehensweise, die Blutspiegel zu messen, wäre für mich immer dann interessant, wenn die Medikamente nicht wirken - zu schnell abgebaut? Oder wenn es zuviele Nebenwirkungen gibt - zu langsam abgebaut? In der Pharmakologievorlesung haben wohl manche nicht aufgepasst, anders kann man sich das nicht erklären, denn billiger wird es auch nicht, wenn man Medikamente verschreibt, die nicht wirken oder zu starke Nebenwirkungen haben aus diesem Grund. Das heißt es gibt wohl auch Defizite in der Wirtschaftskunde. [Bild: d040.gif]

Viele Grüße vom Urmel
(26.11.2012, 11:30)urmel57 schrieb: [ -> ]Ich glaube nicht, dass das ein Politiker besser versteht.

Viele Grüße vom Urmel

Hallo Urmel,

selbstverständlich muß man auch Druck beim Arzt machen, obwohl das bei einigen sturen Medizinern oft sehr sehr schwierig ist.
Ich kämpfe hier seit Jahren darum!
Aber leider ist die Gesundheitspolitik noch wichtiger, weil sie die Gesetze machen kann, die die Mißstände bei der Therapie beheben könnte.

Solange sich da nix tut, wird es immer wieder Ignoranten geben, die z.B. die chronische Borreliose leugnen.
Ich hoffe immer noch, daß in absehbarer Zeit hier doch die Vernunft, die wahre Intelligenz, das Wissen um die Krankheit und das Mitgefühl mit den Patienten siegen und nichts anderes.


LG

Amrei