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Normale Version: SOS Klinik für Borreliose gesucht
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Hallo ihr lieben,Angel

es ist leider der traurige Fall eingetreten das ich unter meiner derzeitigen Antibiose überhaupt nicht mehr klarkomme. Habe dermaßen Angstzustande, kann nicht shlafen, bin den ganzen Tag nur am heulen, bin verwirrt und schwindelig und kann kaum laufen so schlapp bin ich. Habe derzeit das Gefühl das ich das nicht überlebe.
Mein 14Jähriger Sohn ist auch schon total überlastet mit der ganzen Situation und soll jetzt bei Freunden unterkommen.

Ich schaffe es alleine nicht zu Hause, kriege meinen Alltag derzeit nicht auf die Reihe. Hier und da helfen Nachbarn und Freunde, aber das ist auch keine Dauerlösung und auch die kommen an ihre Grenzen, wissen nicht mehr weiter.

Gibt es eine Klinik die sich mit Borre auskennt und mich recht spontan aufnehmen kann? Ich will nich in ein normales Krankenhaus oder schlimmer noch Psychatrie gehen, da wird man wieder nur in die Schublade Psycho gesteckt, und ob man dort die Antibiose begleitend machen kann ist auch fraglich. Ich will jetzt troz allem aber auch nicht abbrechen! Viele schreiben nach 2-3 Tagen oder 2-3 Wochen wurde es bei ihnen unter der Gabe von Metro besser. Ich will das jetzt irgendwie durchziehen. Bin nur leider von den ganzen Psychotabletten die ich mir einverleibe um wenigstens ein bißchen Schlaf zu bekommen und nicht völlig durchzudrehen zusätzlich total gaga im Kopf.


Oh Leute, bitte helft mir, ich bin fix und fertig und weiß nicht mehr weiter.....

Liebe Grüße,
Anne
Liebe Anne,

ich denke, es ist wichtig, dass Du zunächst Deine Psyche stabilisierst. Ich rate in deinem Fall, die Antibiose abzubrechen und dich um deine Psyche zu kümmern. In einem Krankenhaus wirst Du die Antibiose sowieso nicht fortsetzen können. Mir ist keine Klinik bekannt, die stationär Borreliose behandelt (ausser die üblichen Kurzzeitbehandlungen bei gesicherter Neuroborreliose). Ausserdem kann die Antibiose nur was bringen, wenn die Psyche mitspielt und das Immunsystem stark ist.

Betrachte es nicht als Scheitern, sondern als eine Änderung der Reihenfolge.
Die Belastung durch die Situation steht bei dir im Vordergrund. Das muss zunächst angegangen werden. Wenn Du wieder ruhiger bist, kannst du immer noch einen weiteren Behandlungsversuch starten, aber jetzt bringt das m.E. nicht. Ich bin normalerweise ein Typ, der lieber Dinge durchzieht und auch lieber stark mit AB draufhaut, aber in deinem speziellen Fall lese ich aus allen Beiträgen heraus, dass Du extrem leidest und Hilfe eines Krankenhauses mit psychologischer Betreuung annehmen solltest.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen. Du bist nicht allein. Man kann dir helfen, Anne. Bitte lasse es zu!

lg Luddi
Hallo liebe Anne,
das tut mir sehr leid. Mit einer SOS Klinik für Borre kann ich Dir leider nicht dienen.
Irgendein Arzt muss Dir doch die Antibiose verordnen. Was sagt der/die denn zu Deinem aktuellen Zustand? Er muss doch eine Meinung dazu haben?
Hier ein paar Ideen:
a) mit dem Arzt nochmal sprechen, der Dir AB verordnet, wie mies es Dir geht.
b) kann die AB Dosis ggf. gesenkt werden, für kurze Zeit? Du hast vermutlich (meine persönliche unbewiesene Annahme) Herxheimer Reaktionen auf das AB?
c) kann Dir der verordnende Arzt kurzfristig eine kleine Dosis Kortison (z.B. 5mg Prednisolon) parallel zum AB verschreiben, um die Entzündugsreaktion abzuschwächen?
d) kann Dir der verordnende Arzt ggf. ein Schlafmedikament für kurze Zeit verschreiben?
e) Liegt ggf. Vitamin B12 Mangel? Man könnte auch auf Verdacht einfach B12 zuführen, was zuviel ist, wird dann ausgeschieden.

Für den besseren Schlaf kann man es abends mit Hanfblättertee /Hanfblütentee versuchen (ohne Garantie).

Ich wünschte, ich könnte mehr für Dich tun..
LG, Boembel
Hi Anna,Icon_winken3

Zitat:"Habe dermaßen Angstzustande, kann nicht shlafen, bin den ganzen Tag nur am heulen, bin verwirrt und schwindelig und kann kaum laufen so schlapp bin ich. Habe derzeit das Gefühl das ich das nicht überlebe."

Das war bei mir vor zweieinhalb Jahren auch so; Ich wusste da noch nicht, das ich Borreliose und einen schlimmen Schub hatte; Ich habe in der Zeit eine Psychotherapie angefangen und habe auch Tropfen zur Unterstützung von meinem Arzt bekommen;
Die Psychotherapie hat mir unheimlich viel geholfen. Ich wäre sonst nicht mal fähig gewesen die ganzen Arzt-Termine, MRT und Magen-Darm-Spiegelung, etc. zu bewältigen.

Also: Such Dir entsprechende Hilfe!

Herzliche Grüße
Waldgeist
Das Problem ist, wenn ich jetzt die Behandlung sprich AB's abbreche, stehe ich wieder da wo ich vorher stand, und es wird jedes mal wieder genauso sein. Psyche stabilisiert, und sobald Antibiotika kommen geht's wieder los. Da drehe ich mich doch im Kreis. Nein ich versuche eine Klinik zu finden die mir weiter die Medis gibt und gleichzeitig versucht das schlimmste abzufangen. Vor allem kommen meine Probleme ja von der Borre und die freut sich wenn ich mal wieder mit dem AB aufhöre. Da hatte ich letztes Jahr einen sehr bösen Rückfall, deswegen lieber Luddi ist das für mich nicht gerade die geeigneste Lösung.

Medikamente zum schlafen probiere ich leider schon viel zu viel durch. Mein Schrank quilt über. Derzeit muss ich sogar wieder mit Lorazepam das schlimmste abfangen.

Ist denn hier keiner der mir dazu rät unter allen Umständen weiter zu machen?
Die Biester werde ich doch sonst nie los. Hat da keiner so extreme Erfahrungen gemacht?

Grüß euch,
Anne
Liebe Anne,

Ich kann nachvollziehen was Du gerade durchmachst. Mir geht es im Moment ähnlich - böse Nebenwirkungen der AB, sehr schlechte Psyche, Todesangst, usw...!

Aber - ich versuche trotzdem weiter zu funktionieren - bin in leitender Funktion eines Unternehmens und gehe arbeiten und weltweit auf Reisen - alles andere als ein Zuckerschlecken!

Und ja - ich nehme meine AB weiter, auch wenn ich jeden Tag kurz davor bin, die Therapie zu unterbrechen - aber was wäre dann die Alternative....?

Lass uns kämpfen, stark sein - nur so hat man gegen dieses heimtückische Krankheit eine Chance!

Liebe Grüße

Theradbrad
Geht mir genau so leider habe ich auch keine lösung gefunden..

Ehemaliges Mitglied

Anne,
was ich da von Dir lese, da kommt sofort das Wort WECHSELWIRKUNG in mein Gedächnis.
Das muss geklärt werden, viel hilft nicht immer viel !
http://www.swr.de/swr4/bw/tipps/medikame...8/1g5q3qr/

http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/...en100.html
Hi Anne,

ich würde auch versuchen das Anti durchzuziehen. Wenn möglich das Anti recht früh am Morgen nach dem Essen nehmen und wenn es geht das Anti am Abend auch früher nehmen damit die Wirkung wenn du schlafen gehst etwas nachlässt.

Zusätzlich würde ich mit axiolytischen Medikamenten und Schlafmittel unterstützen.

Wenn man nix macht dreht man sich wirklich nur im Kreis und besser wird es dadurch auch nicht wenn du das Anti später anfängst.

(bei mir ist die Insomnie gerade Katastrophe schlafe gar nicht mehr trotz Medikamenten, werde wenn mir nix mehr hilft auch wieder auf Anti zurückgreifen)

SOS Klinik kenne ich leider keine außer XXX

Drücke dir die Daumen damit es wieder besser wird!




Edit:
Namentliche Nennungen und Bewertungen von Kliniken, Ärzten usw. sind hier nicht gestattet. Weich dazu bitte auf PN aus!
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Gruß Moderator
Hallo Anne,

eine Lösung für dich weiß ich leider auch nicht. Ich kann dir nur sagen, daß ich mit dir mitfühle. Auch mir ist es in den letzten Wochen an einigen Tagen so schlecht gegangen, daß ich mir nicht mehr sicher war, wie lange ich es noch schaffe, selber für mich zu sorgen. Ich werde nie die Nacht vergessen, in der ich einen heftigen Schwindelanfall hatte und schon mit dem Gedanken spielte, den Notarzt rufen zu müssen. Da ich alleine wohne, gibt es niemanden, der mir in einer solchen Situation helfen könnte. Am nächsten Tag habe ich mich zum Arzt geschleppt und war so glücklich, es noch in seine Praxis geschafft zu haben. Völlig entsetzt war ich, daß dieser Arzt dann genau zweimal den Blutdruck gemessen hat (einmal am linken und einmal am rechten Arm) und mich mit Pillen gegen Bluthochdruck wieder nach Hause geschickt hat. Ich habe mich nur noch gefragt, ob ich wirklich erst kollabieren muß, bis jemand merkt, daß ich Hilfe brauche.

Auch ich hätte mir damals ein Krankenhaus gewünscht. Was wäre das für eine Erleichterung, wenn man nur jemanden hätte, der sich um einen kümmern würde, wenn man wüßte, daß Hilfe in der Nähe ist, sobald man sie braucht. Aber statt daß sich jemand um dich kümmern würde, nehmen sie dir nun auch noch dein Kind!

(14.05.2017, 14:58)Anne schrieb: [ -> ]Das Problem ist, wenn ich jetzt die Behandlung sprich AB's abbreche, stehe ich wieder da wo ich vorher stand, und es wird jedes mal wieder genauso sein. Psyche stabilisiert, und sobald Antibiotika kommen geht's wieder los. Da drehe ich mich doch im Kreis. Nein ich versuche eine Klinik zu finden die mir weiter die Medis gibt und gleichzeitig versucht das schlimmste abzufangen...Ist denn hier keiner der mir dazu rät unter allen Umständen weiter zu machen?

Wenn du es unter deinen Umständen tatsächlich schaffst, die Antibiose fortzusetzen, wäre das natürlich ganz klasse. Aber solltest du es nicht schaffen, nimm es nicht zu hart. Was nicht geht, das geht eben nicht. Du kannst nur bis zu einem gewissen Punkt leiden. Irgendwann ist die Leidensfähigkeit eines jeden Menschen erschöpft.

(14.05.2017, 11:24)Luddi schrieb: [ -> ]Ich bin normalerweise ein Typ, der lieber Dinge durchzieht und auch lieber stark mit AB draufhaut, aber in deinem speziellen Fall lese ich aus allen Beiträgen heraus, dass Du extrem leidest und Hilfe eines Krankenhauses mit psychologischer Betreuung annehmen solltest.

Ich wünschte mir, ich könnte dir eine Adresse nennen, wo du die Hilfe bekommen würdest, die du suchst. Aber leider weiß ich da auch nichts. Vielleicht würde es dir helfen, wenn du eine Person finden würdest, die dir bei deiner Genesung beistehen würde. Also nicht Freunde oder Nachbarn. Sondern eine Person, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen zu helfen. Es könnte eventuell einen Versuch wert sein, mal eine entsprechende Anzeige bei quoka oder meineStadt reinzusetzen. Man muß da natürlich auch sehr aufpassen, was sich da für Leute melden. Es gibt da auch Schwarze Schafe. Aber es gibt da auch sehr viele Menschen, die Helfertypen sind und sich freuen, wenn sie jemanden haben, um den sie sich kümmern können.

Ich wünsche dir, daß du es schaffst.
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