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Normale Version: Aktenkundige Psychodiagnosen und Antrag auf EU-Rente
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Ehemaliges Mitglied

war doppelt
Der Widerspruchsbescheid auf meinen Widerspruch gegen den ablehnenden Rentenbescheid ist nun eingetrudelt. Das neuerliche Gutachten liegt mir noch nicht vor, aber die Diagnosen sind im Bescheid vermerkt, unter anderem:
  • Antibiotika-Missbrauch; Verdacht auf artifizielle Störung
Mal nach artifizielle Störung gegoogelt:

https://www.icd-code.de/icd/code/F68.-.html schrieb:F68.1
Artifizielle Störung [absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen oder psychischen Symptomen oder Behinderungen]


Der betroffene Patient täuscht Symptome wiederholt ohne einleuchtenden Grund vor und kann sich sogar, um Symptome oder klinische Zeichen hervorzurufen, absichtlich selbst beschädigen. Die Motivation ist unklar, vermutlich besteht das Ziel, die Krankenrolle einzunehmen. Die Störung ist oft mit deutlichen Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen kombiniert.

Ich rege mich komischerweise kaum auf, obwohl das ja eine bodenlose Unverschämtheit ist. Aber ich habe auch nicht mehr erwartet. Wahrscheinlich geht der Blutdruck dann hoch, wenn ich das Gutachten da habe, und sehe, wie der sich den Unsinn zusammengereimt hat.

Ehemaliges Mitglied 1

.... Ohne worte.
Ich muss mich da auch immer fürchterlich aufregen, wenn ich diese Gutachten lese. Die dürfen da wirklich alles reinschreiben. Icon_unknownauthor_vertrag
Ob die den Mist, den sie da schreiben überhaupt selbst glauben.
Das traurige ist solche Gutachten entscheiden über unsere Zukunft. Sonst wär mir das eh schnurzpiepegal was die da reinschreiben....
(07.10.2019, 19:32)Markus schrieb: [ -> ]Der Widerspruchsbescheid auf meinen Widerspruch gegen den ablehnenden Rentenbescheid ist nun eingetrudelt. Das neuerliche Gutachten liegt mir noch nicht vor, aber die Diagnosen sind im Bescheid vermerkt, unter anderem:
  • Antibiotika-Missbrauch; Verdacht auf artifizielle Störung
Mal nach artifizielle Störung gegoogelt:

https://www.icd-code.de/icd/code/F68.-.html schrieb:F68.1
Artifizielle Störung [absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen oder psychischen Symptomen oder Behinderungen]


Der betroffene Patient täuscht Symptome wiederholt ohne einleuchtenden Grund vor und kann sich sogar, um Symptome oder klinische Zeichen hervorzurufen, absichtlich selbst beschädigen. Die Motivation ist unklar, vermutlich besteht das Ziel, die Krankenrolle einzunehmen. Die Störung ist oft mit deutlichen Persönlichkeits- und Beziehungsstörungen kombiniert.

Ich rege mich komischerweise kaum auf, obwohl das ja eine bodenlose Unverschämtheit ist. Aber ich habe auch nicht mehr erwartet. Wahrscheinlich geht der Blutdruck dann hoch, wenn ich das Gutachten da habe, und sehe, wie der sich den Unsinn zusammengereimt hat.

diese arschlöcher aber fast genau so war es bei mir. und dafür 5000 € cashen.
Sorry, Markus. Im ersten Moment musste ich grad einfach lachen.
Das passiert mir immer wenn etwas so absurd ist, dass man meint blöder geht es nicht mehr.
Ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass es es noch mehr Psychodiagnosen gibt, die die herrschenden Schulmediziner aus dem Zauberhut ziehen können, um es für sich passend zu machen.
Aber da habe ich mich ja gewaltig geirrt. Mittlerweile denke ich es gibt kein Limit. Und wenn es keine Diagnose im Sortiment gibt, dann wird eine neue Schablone gemacht. So einfach ist das.

Möge das Schicksal einfach auch mal diese ganzen Dumschwätzer und das herrschende medizinische Establishement treffen!!!
Aber was sage

Ehemaliges Mitglied

Zu #102
an meiner Borreliose waren nicht die Zecken schuld (um die 150 in 20 Jahren)
sondern mein Dr. so ein Gutachter. 2 weitere schlossen sich dem an.
https://flexikon.doccheck.com/de/Iatrogen

Iatrogen
Zitat:In gleicher Bedeutung wird diese Bezeichnung auch in der Psychologie (Psychologische Diagnostik, psychologische Begutachtung) verwendet, wenn Diagnostik, Diagnosen oder Beurteilungen zur Ausprägung oder Verstärkung psychischer Störungen oder Befindensbeeinträchtigungen allein durch die Art der Vermittlung beitragen (iatrogene Noxe).
Aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Iatrogen

Aus #102
Zitat:Der betroffene Patient täuscht Symptome wiederholt ohne einleuchtenden Grund vor und kann sich sogar, um Symptome oder klinische Zeichen hervorzurufen, absichtlich selbst beschädigen.

VORSICHT
sonst kann ...
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2525
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/...ausen.html

Ehemaliges Mitglied 2

Lieber Markus,

das ist mehr als erschreckend, was da in Sachen Gutachter abgeht. Mir fehlen die Worte …

Gutachter, die so einen Mist rauslassen, können nur welche sein, die absolut keine Ahnung von Borreliose haben.

Bin ja selber auch am Kämpfen auf dem Rechtsweg allerdings in der Schweiz. So was krasses, ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen.

Lass dich nicht unterkriegen!

Gruss
Amandin
(08.10.2019, 16:01)Amandin schrieb: [ -> ]Mir fehlen die Worte …
Mir nicht, ich kenne solche Leute zu genüge mittlerweile. Ich habe mich von Anfang an auf Klage eingestellt. Je nach Richter und bestelltem Gutachter hat man da Chance auf ein objektives Urteil. Bei der DRV selbst natürlich nicht.

Eine aktuelle Anfrage der Grünen ergab wohl 200 Berentungen mit CFS im Jahr 2018 (ca., genaue Zahlen habe ich nicht im Kopf). Laut Charite gibt es 300 000 Betroffene in D, wovon etwa die Hälfte nicht mehr arbeiten kann. D.h. 150 000 Leute müssten zumindest befristet berentet sein mit CFS als Diagnose. Stellt man da die 200 Leute pro Jahr entgegen, die mit CFS berentet werden, sieht man wie hoch die Chancen darauf sind. Und die 200 haben sich das wahrscheinlich noch eingeklagt.

Klar, das mit dem "absichtliches Erzeugen" von Symptomen ist harter Tobak. Es steht ja aber "Verdacht auf" dabei, die Hauptdiagnose scheint wohl Somatisierung zu sein. Ich muss abwarten was im Gutachten drin steht. "Artifizielle Störung" kann wohl auch bedeuten, dass der Patient von einer Pflegeperson selbst krank gemacht wird (in dem Falle mein Arzt). Ob das so gemeint ist, werde ich dann sehen, wenn das Gutachten da ist.
Hast Du denn die Rente wegen CFS oder wegen Borreliose beantragt?
Bei Borreliose sehe ich derzeit sehr geringe Chancen, bei CFS eher bessere.
Ich denke, es ist auch besser - zum Eigenschutz und zum Schutz der behandelnden Ärzte - nicht unbedingt die Therapiepläne, die man schon geschluckt hat, aktenkundig zu machen. (Stichwort: Antibiotikamissbrauch - Körperverletzung etc.)
(08.10.2019, 17:40)Luddi schrieb: [ -> ]Hast Du denn die Rente wegen CFS oder wegen Borreliose beantragt?
Die Diagnose lautet auf CFS, wobei ich eine chronische Infektion als Ursache vermute. Letztlich zählen bei der Rente aber die Einschränkungen. Aber es wird ja in Abrede gestellt, dass überhaupt eine körperliche Erkrankung vorliegt. Ich bin gespannt, wie der GA das begründet. Ich habe ja auch auffällige Immunwerte, die ihm vorgelegen haben.

(08.10.2019, 17:40)Luddi schrieb: [ -> ]Ich denke, es ist auch besser - zum Eigenschutz und zum Schutz der behandelnden Ärzte - nicht unbedingt die Therapiepläne, die man schon geschluckt hat, aktenkundig zu machen. (Stichwort: Antibiotikamissbrauch - Körperverletzung etc.)
Ja, definitiv. Aber wenn ich gefragt werde, ob ich aktuell Medikamente nehme und welche das sind, muss ich das schon wahrheitsgemäß beantworten. Selbst die Charite/Scheibenbogen empfiehlt bei CFS als Trial & Error mitterweile unter anderem Minocyclin und Azithromycin (zur "Immunmodulation").
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