Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Erfahrungen mit Kältekammer
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Da ich kein verfrorener Typ bin und so viel über die guten Wirkungen der Kältekammer (-110 Grad) gelesen habe, habe ich 2 "Besuche" a 2 Min. dort gemacht (in der nahegelegenen Rheumaklinik als ambulante Patientin und äußerst günstig)
Die Idee war, daß die Entzündungen, Schmerzen, Schwellungen der Hände und die Schuppenflechte gut darauf ansprechen.
Ein Energiebooster soll´s ja auch noch sein.
In der Kammer hatte ich auch keinerlei Probleme, aber nachher bin ich stundenlang überhaupt nicht mehr warm geworden und hatte förmlich Eisbeine und Gänsehautschauer.
Beim 2. Mal auch noch einen solchen Energieabsturz und eine Art "Grippe-im-Anzug-Gefühl", daß ich den Rest des Tages im Bett verbringen mußte. Auch völlig untypisch!
Leider konnte ich dort auch keinen Arzt fragen, da die nur für die stationären Patienten zur Verfügung stehen. Und mein Hausarzt hat auch Null Ahnung von Kältekammer - und leider auch von Borreliose und Co.
Hat jemand von euch Erfahrung mit der Kältekammer oder kann sich das erklären?? Bei Google finde ich auch nichts dazu!
Gruß zeitzone
Ich war 2012 in der Kältekammer, stationär.
Das war kurz bevor Borreliose überhaupt Thema wurde...Ich bin auch überhaupt nicht mehr warm geworden (habe aber auch so immer gefroren)und musste nach 3 Versuchen abrechen. Außerdem war es die erste Therapiemaßnahme, bei der ein Teil meiner Reaktionen auftraten, jedenfalls ging es mir danach für einige Zeit deutlich schlechter.
Evtl. lag es aber auch schon damals an einer Mastzellaktivität, dass ich die Kältekammer nicht vertragen habe.

LG Jo
Muss mal eine ganz blöde Frage stellen, aber ich dachte immer die Borrelien mögen keine Wärme, deswegen ja die Empfehlungen, Sauna usw.
Wieso dann Kältekammer?
Gruß
Katze
Das alles sind u.a. Indikationen für eine Kältekammer:

Schmerzen in Gelenken und Muskeln
gemindertes Leistungsniveau
chronisch entzündliche Gelenkerkrankungen
Durchblutungsstörungen
Probleme des Herz-Kreislaufsystems
Funktionseinschränkungen
allgemeine Schmerzen
Allergien
Autoimmunerkrankungen
Depressionen

Borrelien wollte ich damit natürlich nicht töten! zeitzone
Hallo Johanna
ist Kälte denn bei Mastzellaktivitätssyndrom kontraindiziert??

Ich habe noch diesen Monat wieder mal einen Termin beim Rheuma-tologen und werde ihn mal wg. meiner Reaktionen befragen.

(Es ist natürlich einer, der Borreliose für völlig ausgeschlossen hält - trotz der 3 positiven Berichte verschiedener seiner Internistenkollegen. Ich kann natürlich nur Fibro haben, wo ich doch so gut in dieses Beuteschema passe: weiblich und Ü50! Aber wenns dafür ein paar Physioverordnungen gibt, soll er doch glauben, was er will.)
zeitzone
So eine extreme Kälte, oder auch Hitze (Hyperthermie z.B.) ist absolut kontraindiziert.
Da ein Mitglied unserer Selbsthilfegruppe zur Schmerztherapie in der Kältekammer war und kurz davon berichtet hat, habe ich mal gesucht und den allerdings älteren Beitrag zur Behandlung in der Kältekammer gefunden. Unserem Mitglied ist die Behandlung sehr gut bekommen. Es war eine Kassenleistung.

Rheuma-Therapie in extremer Kälte


Zitat:„Mit dem neuen Drei-Kammer-System erzielen wir eine bessere Verträglichkeit der Therapie“, ... Bisher wurden die Patienten in zwei Kammern schrittweise über Minus 40 Grad auf Minus 110 Grad heruntergekühlt. Das neue System ist komfortabler, denn es verfügt über drei Stufen von 10, 60 und schließlich 110 Grad unter Null.

„Das belastet den Kreislauf weniger, ist damit deutlich verträglicher und bietet einen angenehmeren Übergang, gerade für die zunehmend älteren Nutzer“,.... Das tue auch der Haut gut, denn die Gefahr von Erfrierungen ist deutlich geringer, da die Hautfeuchtigkeit besser reguliert sei. Durch das vorsichtigere Heranführen an die extreme Kälte könnten Patienten zudem länger in den frostigen Kammern verweilen, was sich positiv auf den Behandlungserfolg auswirke,....

„Von einer Ganzkörper-Kältetherapie profitieren sowohl Patienten mit entzündlichen als auch nichtentzündlichen Rheumaerkrankungen. Sie wird schmerztherapeutisch eingesetzt und ist immer Teil eines umfassenden Behandlungskonzeptes“, erklärt .....

Nach dem Gang in die Kältekammer erfolgen gezielte physiotherapeutische Behandlung. Da die Schmerzen durch die Kälte-Anwendung deutlich verringert werden, könne der Bewegungsspielraum effizient erweitert werden. „Darüber hinaus zeigen Studien, dass die Ganzkörper-Kältetherapie sich positiv auf das [i][i]Immunsystem auswirkt und damit Entzündungsbotenstoffe verringert werden“,
.... [b]Dies mache die Kältekammer zu einer wertvollen Ergänzung einer ganzheitlichen Behandlung.
[/b][/i][/i]