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Normale Version: 3 Monate Ceftriaxon 4g und Kombi-Therapie
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Mir fällt auch gerade noch ein, dass gerade Rifampicin auch die CYP450 Produtkion anregt und daher der Doxy Spiegel deutlich niedriger ausfallen kann (bei oral Einnahme meine ich bis zu 80fach). Daher würde ich den dann unbedingt kontrollieren.
Laut Spezi am besten eine Stunde nach Einnahme/Infusion.
(17.07.2019, 08:54)Marilou schrieb: [ -> ]Ich soll es die nächsten 8 Wochen dreimal täglich nehmen und dafür das Valtrex runterdosieren
Für was soll das Valtrex sein? Bei CMV wäre es eh nicht wirksam, da bräuchte man z.B. Valganciclovir.
Zitat:Welche Dosis bekommst du denn bei den Doxy Infusionen? Und was war die Erklärung für Doxy statt Ceftriaxon? Dass erst einmal die Bartonellen bekämpft werden sollen?

Doxy 200mg. Ceftriaxon wurde aussortiert. 100 Tage 4g sind wohl genug gewesen, es wurde ja auch ganz viel aus dem Gewebe gespült, meine Gelenkschmerzen sind nahezu vollständig weg. Ich bekam es ja 7 Tage pro Woche. Ich hoffe auch, dass das Weglassen jetzt nicht die falsche Entscheidung war...

Warum Doxy: Doxy ist hier nur die Vorbereitung für Minocyclin, das in 4 Wochen eingesetzt wird. Weil ich Mino früher so schlecht vertragen habe, wird Doxy vorgeschaltet, um die Erregerlast weiter runter zu fahren. Ich bekomme die Tetracycline gegen die Borrelien, das Rifampicin gegen die Bartonellen, Malarone gegen die Babesien, Azi für alles zusammen.

Zitat:Und was wären denn sonstige Candida Symptome?

Weiß ich nicht genau. Ich glaube jedenfalls, dass die Übelkeit irgendwie mit einem Candida zu tun hat. Meine Schleimhäute im Kopf brennen toxisch, Nase, Stirnhöhlen, Mund. Mein Candida LTT ist stark erhöht. Ich habe Fluconazol reduziert und mir wurde direkt wieder toxisch-übel.

Zitat:Für was soll das Valtrex sein? Bei CMV wäre es eh nicht wirksam, da bräuchte man z.B. Valganciclovir.

Generell um die Viren in Schach zu halten.
Die Ratschläge hier helfen wirklich sehr weiter!
Zitat:Mir fällt auch gerade noch ein, dass gerade Rifampicin auch die CYP450 Produtkion anregt und daher der Doxy Spiegel deutlich niedriger ausfallen kann (bei oral Einnahme meine ich bis zu 80fach). Daher würde ich den dann unbedingt kontrollieren.
Laut Spezi am besten eine Stunde nach Einnahme/Infusion.

Danke für den Input, grizzly! Der Doxyspiegel wird heute kontrolliert.

Nach 10 Tagen Doxycyclin 200 Infusionen anstelle von Ceftriaxon 4g und das zu weiterhin Rifampicin iv und Azithromycin iv sowie Malarone mache ich einige Fortschritte. Alle Symptome werden jetzt von der Therapie erfasst. Kribbeln in Armen und Beinen, Tinnitus und auch die toxische Übelkeit waren bisher nahezu therapieresistent und sind nun erstmals rückläufig. Gelenkschmerzen waren ja bereits nach 3 Monaten Ceftriaxon viel weniger geworden, spürbar ist noch ein Ziehen. Allerdings unterliegt alles weiterhin Schwankungen und sogar an einigen Tagen heftigen Einbrüchen, jedoch insgesamt bemerke ich im Verlauf deutliche Verbesserungen.

Fluconazol wurde gestern gegen ein anderes systemisches Antimykotikum ausgewechselt, auch dies scheint einen guten Effekt zu haben.

DelImmun hat es zudem ermöglicht, das Valtrex zu halbieren. Der Herpes beruhigt sich.

Jeder kleine Fortschritt ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Icon_winkgrin

Ehemaliges Mitglied 1

Hallo marilou,
Super dass du Fortschritte machst. Schön zu lesen.
Kannst du mir deinen Spezi per pn schicken?
(26.07.2019, 09:30)Marilou schrieb: [ -> ]Fluconazol wurde gestern gegen ein anderes systemisches Antimykotikum ausgewechselt, auch dies scheint einen guten Effekt zu haben.
DelImmun hat es zudem ermöglicht, das Valtrex zu halbieren. Der Herpes beruhigt sich.

welches Antimykotikum denn?
Und woran hast du gemerkt, dass der Herpes bei dir noch stark aktiv ist? An der Haut oder laut Antikörper?

Ehemaliges Mitglied

Hallo Marilou,
Zitat:Danke für den Input, grizzly! Der Doxyspiegel wird heute kontrolliert.

Es wäre toll wenn Du die Werte einstellen könntest.

Auch Dein Körpergewicht, wenn es nicht zu vermessen ist danach zu fragen.

10 Tage 100 mg IV Doxy =

Aus der ca. Mitte des folgenden Links.

Zitat:Meßprogramm bei der Therapie
Der Blutspiegel des Antibiotikums sollte immer wieder bestimmt werden, bis die verträgliche Dosierung gefunden wurde, ferner dann, wenn größere Änderungen des Regimes erfolgen. Bei der parenteralen Therapie sollten das Blutbild und die Leberwerte mindestens alle zwei Wochen kontrolliert werden, ebenso während des Aufflackerns der Symptome. Zusätzlich sollte einmal im Monat der Urin kontrolliert und die Prothrombinzeit bestimmt werden.
Wahl der Antibiotika ...
Aus:
http://www.lymenet.de/BurrD.htm
Hier ist also mein Doxy-Spiegel nach 10 Tagen 200mg iv:
Wirkspiegel 5,2 (60min nach der Infusion)
Normwert gemäß Labor: 1.0 - 5.0

Ich hatte, so glaube ich, in der zweiten Woche nach Umstellung von Ceftriaxon auf Doxycyclin Infusionen erneut einen heftigen Herxheimer. Schweißausbrüche, Fieber, Kopf- und Nackenschmerzen, Muskelziehen überall, leichte Gelenkschmerzen, genereller Symptomanstieg. Aber keinerlei Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen, weswegen ich das mit der Medikamentenumstellung in Zusammenhang bringe und nicht etwa mit einer Sommergrippe.

Seit das Fieber weg ist, sind auch alle anderen Symptome wieder deutlich weniger und es geht mir sogar aktuell um einiges besser als vor diesem „Einbruch“.

Was denkt ihr dazu? Herxheimer, Sommergrippe oder Zufall?
Ich habe vor 3 Wochen von Doxycyclin auf Minocyclin umgestellt. Das hat zunächst nochmal ein paar leichte Verbesserungen bzgl. Neuro-Symptomen (Tinnitus, Tingling) gebracht. Rifampicin, Azithromycin und Malarone laufen wie bisher weiter. Die Herx/Sommergrippe Beschwerden aus Juli verschwanden zunächst auch wieder.

Aber was soll ich sagen: genau wie nach der Ceftriaxon-Behandlung 2018 kommen auch jetzt ca. 4- 6 Wochen nach Ceftriaxon Beendigung (Mitte Juli wurde umgesetzt auf Doxycyclin) peu à peu die Gelenkschmerzen, das Sehnen- und Muskelbrennen, das infektiöse Krankheitsgefühl, die Schweißausbrüche und das nächtliche Herzrasen zurück. Doxycyclin und Minocyclin scheinen bei mir also nicht die gewünschte Wirkung zu entfalten.

Ich bin etwas ratlos. Hört das alles denn nie mehr auf? Ich meine: 15 Wochen Ceftriaxon 4G täglich - was soll man denn noch machen?
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