Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Gemischte Borrelien und Chlamydien Biofilme
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Neue Studie aus New Haven (Sapi) in Kooperation mit der Uni Innsbruck (Zelger) in Österreich

Absctract:
Deep L Übersetzer schrieb:Borrelien und Chlamydia können gemischte Biofilme in infiziertem menschlichem Hautgewebe bilden.

Unsere Arbeitsgruppe hat kürzlich gezeigt, dass Borrelia burgdorferi, das Borrelienbakterium, in der Lage ist, Biofilme in von Borrelien infizierten menschlichen Hautläsionen, dem Borrelien-Lymphozytom (BL), zu bilden. Biofilmstrukturen enthalten oft mehrere Organismen in einer symbiotischen Beziehung, mit dem Ziel, Schutz vor Umweltstressoren wie antimikrobiellen Mitteln zu bieten. Da bei der Borreliose mehrere Co-Infektionen häufig sind, waren die Hauptfragen dieser Studie, ob BL-Gewebe andere pathogene Arten enthielten und/oder ob es eine Koexistenz mit Borrelien-Biofilmen gibt. Jüngste Berichte deuten auf Chlamydia-ähnliche Organismen in Zecken und Borrelien-infiziertem menschlichem Hautgewebe hin; daher wurden Chlamydia-spezifische Polymerase-Kettenreaktionsanalysen (PCR) in Borrelien-positiven BL-Geweben durchgeführt. Analysen der Sequenz der positiven PCR-Banden ergaben, dass Chlamydia spp. DNAs tatsächlich in diesen Geweben vorhanden sind und ihre Sequenzen die beste Identitätsübereinstimmung mit Chlamydophila pneumoniae und Chlamydia trachomatis aufweisen. Fluoreszierende immunhistochemische und in situ Hybridisierungsmethoden zeigten das Vorhandensein von Chlamydia-Antigen und DNA in 84% der Borrelien-Biofilme. Die konfokale Mikroskopie ergab, dass Chlamydien im Zentrum der Borrelien-Biofilme liegen und zusammen eine gut organisierte gemischte pathogene Struktur bilden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Studie die erste ist, die Borrelien-Chlamydia-Mischbiofilme in infiziertem menschlichem Hautgewebe zeigt, was die Frage aufwirft, ob diese menschlichen Krankheitserreger eine symbiotische Beziehung zu ihrem gegenseitigen Überleben entwickelt haben.

Link zum Volltext:
https://akademiai.com/doi/full/10.1556/1886.2019.00003