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Normale Version: Längsschnittstudie: Borrelien-Antikörper kein Zeichen für kognitives Risiko
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Bei Springer gefunden:
Zitat:Der Nachweis von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi bei älteren Patienten zeigt allein noch kein Risiko für neuropsychiatrische Erkrankungen oder funktionelle Beeinträchtigungen an. Das ist das Ergebnis einer der wenigen Längsschnittstudien zu dem Thema.

September 27, 2019
Ruiz VH et al. Association of Seropositivity to Borrelia burgdorferi With the Risk of Neuropsychiatric Disorders and Functional Decline in Older Adults. The Aging Multidisciplinary Investigation Study. JAMA Neurol 2019
https://jamanetwork.com/journals/jamaneu...ct/2752093

An der französischen Studie waren knapp 700 Bauern beteiligt, die über 65 (im Mittel 76) Jahre alt waren und sich im Ruhestand befanden. 6,5% von ihnen wiesen IgG-Antikörper gegen Borrelien im Serum auf.

Der Springer-Autor fasst zusammen, dass das Resultat allerdings einigen Einschränkungen unterliegt. So gab es keine Informationen darüber, ob sich eine Lyme-Borreliose manifestiert hatte. Der Zeitpunkt der Exposition war ebenso unbekannt wie der Umstand, ob die Patienten behandelt worden waren.
(09.10.2019, 13:24)FreeNine schrieb: [ -> ]6,5% von ihnen wiesen IgG-Antikörper gegen Borrelien im Serum auf.
Scheint mir eine sehr geringe Zahl zu sein für Bauern im Rentenalter. Zumindest in Deutschland würde man da sehr viel höhere Zahlen erwarten. Ist Borreliose also in Frankreich deutlich seltener oder sind die verwendeten Tests unbrauchbar?
(13.10.2019, 12:07)Markus schrieb: [ -> ]Scheint mir eine sehr geringe Zahl zu sein für Bauern im Rentenalter. Zumindest in Deutschland würde man da sehr viel höhere Zahlen erwarten. Ist Borreliose also in Frankreich deutlich seltener oder sind die verwendeten Tests unbrauchbar?

Wird wohl von allem was dabei sein, und die Studie gibt ja schon selbst auch ein paar Einschränkungen an.
Zitat:... dass das Resultat allerdings einigen Einschränkungen unterliegt. So gab es keine Informationen darüber, ob sich eine Lyme-Borreliose manifestiert hatte. Der Zeitpunkt der Exposition war ebenso unbekannt wie der Umstand, ob die Patienten behandelt worden waren.

Ehemaliges Mitglied 2

Solche Studien bringen Borreliosepatienten nichts! Solche Studien, die bei näherer Betrachtung absolut keine relevante Aussagekraft haben, werden ja genau deshalb gemacht, um kognitive Einschränkungen ausgelöst durch Borreliose zu verneinen.

Für einen Borreliosekranken entscheidend ist lediglich der Kausalzusammenhang zwischen Zeckenstichen und entwickelten Beschwerden in der klinischen Praxis und wie kann ich die Krankheit bekämpfen.

Der grösste Feind der Borreliosekranken sind genau solche unsinnigen Studien hinter denen Versicherungen wie Unfall- und Erwerbsunfähigkeits- und eventl. sogar Krankenversicherungen stecken. Hinter jeder Studie steht eine Absicht! Man muss nur erkennen welche und dann kann man die Aussagekraft entsprechend werten.