Forum Borreliose & Co-Infektionen

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(18.03.2020, 20:00)Susanne_05 schrieb: [ -> ]Sie meinte dann noch, dass es letztendlich da auf die klinische Studienlage ankommt, konkret geschaut werden muss, wie es dann wirkt.
Es gibt leider bisher keine klinischen Studienergebnisse und die werden unter Umständen auch nicht rechtzeitig kommen. Aber danke, dass du gefragt hast. Im Zweifel nehme ich Quensyl bevor ich gar nichts nehme. Natürlich nur, falls es mich ernsthaft erwischen sollte.
(18.03.2020, 20:45)Markus schrieb: [ -> ]
(18.03.2020, 20:18)Filenada schrieb: [ -> ]Wir ham's verkackt. Und zwar richtig.
Wen meinst du mit wir?

Ich meinte Deutschland und ganz Europa.
[attachment=5558]

Zitat:Hätte man vor 6 Wochen beherzt gehandelt sähe es anders aus. Und kommt mir nicht mit "Hat hiemand wissen können".

Da stimme ich mit Dir voll überein. Hab mir im Februar schon (selbst letzte Woche noch) hysterische Panikmache vorwerfen lassen müssen, wenn ich Wuhan und die Entwicklung dort erwähnte.
Am übelsten war mein (jetzt Ex-)Hausarzt, der tatsächlich vor anderthalb Wochen wörtlich sagte: "Was sind schon 80.000 Infizierte bei über 1 Mrd. Einwohnern?"
Dieses Verhältnis haben wir schon längst überschritten, inzwischen um das 2,6fache.


Zitat:Wegen "soziale Distanzierung": Das war die automatische Übersetzung von "social distancing". Hat schon einen Grund, warum es noch professionelle Übersetzer gibt.

Nein, war nicht wegen Deines Zitats (deshalb auch als extra Kommentar). Ich stolpere seit Tagen über diese Formulierung und mag sie immer weniger, je öfter ich sie höre/lese.
(18.03.2020, 21:12)Filenada schrieb: [ -> ]Am übelsten war mein (jetzt Ex-)Hausarzt, der tatsächlich vor anderthalb Wochen wörtlich sagte: "Was sind schon 80.000 Infizierte bei über 1 Mrd. Einwohnern?"
Die absoluten Zahlen sind doch mehr oder weniger Schall und Rauch und es geht um die Zuwachsraten und wie viele kritische Fälle wir im Gesundheitssystem noch handeln können. Ich glaube es wird übel enden, weil ich im Bekanntenkreis ziemlich viele Leute sehe, die das wirklich nicht genügend ernst nehmen. Hier im Forum repräsentieren wir ja nicht den Durchschnitt der Gesellschaft.

Vielleicht sollten wir an Lösungsvorschlägen arbeiten, die wir selbst umsetzen können, anstatt auf die Regierung zu schimpfen (schließe mich selbst natürlich ein).
(18.03.2020, 21:23)Markus schrieb: [ -> ]und wie viele kritische Fälle wir im Gesundheitssystem noch handeln können.

Nicht umsonst wird jetzt das provisorische Krankenhaus in einer Berliner Messehalle für 1.000 Patienten errichtet.
Sollten paar mehr Bundesländer machen. Viel mehr Bundesländer.

Wie hoch die Zahl der kritischen Fälle ist, erfährt man nicht. Auch nicht, wieviel Menschen hierzulande bereits getestet wurden.
Die Zahl der "serious, critical" Fälle in oben geposteter Tabelle wird nicht gepflegt (stand ewig auf 16, dann noch ewigererer auf 9 und jetzt seit zwei Tagen auf 2 - was natürlich nicht stimmt, denn nur in Berlin liegen schon 3 auf der IS). Gestern hatte die DKG gesagt, daß derzeit ca. 500 Menschen wegen Covid-19 im Khs. liegen.
Die Datenbank, die die Auslastung der Beatmungsplätze in den einzelnen Kliniken öffentlich zeigen sollte, hamse wieder auf intern umgestellt. Find ich auch gut so! Weil davon könnten wirklich etliche Panik bekommen.
(18.03.2020, 21:36)Filenada schrieb: [ -> ]Nicht umsonst wird jetzt das provisorische Krankenhaus in einer Berliner Messehalle für 1.000 Patienten errichtet.
Das wird denke ich so gut wie nichts bringen. Räumlichkeiten haben wir doch genug, z.B. in Sporthallen. Nadelöhr dürte das Intensivequipment und ausgebildetes Personal sein. Man muss zudem davon ausgehen, dass viele Infizierte medizinisches Personal sein werden. In Italien glaube ich um 9 %.

(18.03.2020, 21:36)Filenada schrieb: [ -> ]Wie hoch die Zahl der kritischen Fälle ist, erfährt man nicht. Auch nicht, wieviel Menschen hierzulande bereits getestet wurden.
Ernsthaft? Dann haben sie vermutlich was zuverschweigen und das kann nichts Gutes heißen. Wie ist das mit anderen Ländern?
Die Schweiz nimmt jetzt an einer WHO-Studie zur Wirksamkeit von Medikamenten mit

https://www.who.int/dg/speeches/detail/w...march-2020

Die grossangelegte Studie namens «Solidaritäts-Experiment» prüft die Wirksamkeit von fünf Medikamenten bei der Behandlung von Coronavirus-Infizierten. In neun Ländern beteiligten sich Krankenhäuser bereits daran, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Darunter die Schweiz, Argentinien, Bahrain, Frankreich, Iran, Kanada, Norwegen, Südarfrika, Spanien und Thailand. Unter den getesteten Wirkstoffen sind antivirale Medikamente, die etwa gegen das HI-Virus entwickelt wurden, das die Immunschwächekrankheit Aids auslösen kann.

Wegen der hohen Belastung des medizinischen Personals seien die Fragen bei der Studie simpel gehalten: Ärztinnen und Ärzte vermerken, wie viel Zeit Patienten, die mit den Mittel behandelt werden, im Krankenhaus oder auf der Intensivstation verbringen und ob sie sich erholen. Gleichzeitig hätten auch die ersten Tests mit einem Impfstoff begonnen, sagte Tedros.
(18.03.2020, 21:36)Filenada schrieb: [ -> ]Die Datenbank, die die Auslastung der Beatmungsplätze in den einzelnen Kliniken öffentlich zeigen sollte, hamse wieder auf intern umgestellt. Find ich auch gut so! Weil davon könnten wirklich etliche Panik bekommen.

Ich wüsste schon gerne was wirklich los ist, ich lebe doch nicht in einer Diktatur. Außerdem würden die Menschen dann vielleicht ein bischen aufwachen und nicht weiter verharmlosen wie das sehr Viele tun.
Ich habe einen Schock bekommen als ich gestern durch zwei Parks in Berlin gegangen bin, die Spielplätze waren gut besucht und Horden von Jugendlichen die sich in großen Gruppen zusammenfanden, rum saßen, Ball spielten oder sonst was gemeinsam taten, waren unterwegs. Man hatte das Gefühl alle gingen in den Park da die Schule zu ist.
Heute war es nicht mehr ganz so extrem aber auch noch, womöglich war es nur Zufall dass heute etwas weniger unterwegs waren.
Im Bekanntenkreis versuche ich schon zu mahnen aber bei einigen hört man schon raus dass es womöglich nicht viel nutzen wird.

@Markus und Filenada und auch Andere
Icon_herzen04 danke dass Ihr uns trotz Eurer KH und womöglich viel Arbeit soviele Infos zu Corona zur Verfügung stellt.
WHO rät von Ibuprofen als Fiebermittel bei Corona-Infektion ab. Die Datenlage ist noch unklar und es ist eine Vorsichtsmaßnahme. Im Zweifel besser Paracetamol nehmen.

Es besteht der Verdacht, dass ACE-Hemmer die Infektion verschlimmern. Die These wird zudem durch den Befund gestützt, dass 75 % der Todesfälle in Italien Bluthochdruck hatten (der oft mir ACE-Hemmern behandelt wird). Laut Fauci (Chef des National Institute of Allergy and Infectious Diseases) sind dringend Studien erforderlich, die das näher untersuchen.

Wäre die Frage, ob man sicherheitshalber das Medikament auf eine andere Blutdrucksenkerklasse umstellt. Eventuell gibt es dazu offizielle Empfehlungen. Wen das betrifft, der möge selbst weiter recherchieren.
Zu Beginn wären geschlossene Grenzen und Quarantäne für 3 Wochen effektiv gewesen. Das wollte aber niemand. Die Wirtschaft sollte geschont werden, obwohl es genügend Beispiele aus China und Italien gab, wie es dann verlaufen wird.
Jetzt geht es darum, es nicht zu einer humanitären Katastrophe werden zu lassen und eine hohe Immunisierung zu erreichen.
Davon hatte Drosten auch immer gesprochen, das dann das Virus in den Griff zu bekommen ist. Also die Immunstarken dürfen noch raus, sich anstecken und Immunität erreichen, die Schwachen sollen zuhause bleiben. Das scheint die Strategie zu sein.

Das es bald Millionen Tote geben wird hier, glaube ich nicht.
Heute bei Stern TV sagte der Virologe Uniklinik Bonn, hätte man nichts von dem Virus gewusst, hätte es sogar sein können, dass man einfach von einer stärkeren Grippewelle ausgegangen wäre. Aber man kann eben noch nicht sagen wie es sich entwickelt.

Nun müssen wir so oder so noch mind. 10 Tage abwarten, ob die jetzigen Maßnahmen überhaupt etwas greifen und zudem kommen ja noch etliche Urlauber zurück...

Hendrik Streeck, Facharzt für Virologie und Infektionsepidemiologie (Uniklinik Bonn)
"Der neue Erreger ist gar nicht so gefährlich, er ist sogar weniger gefährlich als Sars-1. Das Besondere ist, dass Sars-CoV-2 im oberen Rachenbereich repliziert und damit sehr viel infektiöser ist, weil das Virus sozusagen von Rachen zu Rachen springt. Genau das hat aber auch einen Vorteil: Denn Sars-1 repliziert zwar in der tiefen Lunge, ist damit nicht so infektiös, geht aber in jedem Fall auf die Lunge, was es gefährlicher macht.
Sars-2 geht seltener auf die Lunge, was allerdings dann zu den schweren Verläufen führt." Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...81450.html  

Die selteneren schweren Fälle bei COVID-19 könnten demnach wohl den relevanten immunschwächenden Risikofaktoren geschuldet sein... Bsp: https://www.google.com/search?q=Corona+Rauchen.

Immunstärkende Maßnahmen durch essbare antivirale Substanzen, welche den Rachenbereich schützen, könnten hilfreich sein. Ergänzend auch die Aktivierung von urtümlichen viralen Restriktionsenzymen, den Sirtuinen... Insgesamt sollten also alle Menschen die Krise als Chance sehen, ihren bisherigen Lebensstil zu überdenken und naturgemäß zu verbessern... dazu zählt u.a. auch die Reduktion von immunschwächenden Endokrinen Disruptoren in Umwelt bzw. Alltag. Und nicht zuletzt auch die darmfreundliche Abkehr von der Polypharmazie... https://www.google.com/search?q=polypharmazie+mikrobiom.

Weiters: https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid155347

So können wir aktuell auch wieder mehr Eigenverantwortung lernen/erfahren, um das Gesundheitssystem und dessen ausführende Kräfte (langfristig) zu entlasten.