Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Corona-Themen
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Zitat:Die Entwicklung mit dem Abwassermonitoring (#664) geht auch weiter...


Dazu läuft bei uns direkt auch mal bissl was an regionalen Projekten im Hinblick auf Covid.

https://www.ufz.de/index.php?de=47208

Ist inzwischen soweit entwickelt, dass diese Daten auch den entsprechenden Unikliniken mit vorliegen. - Das steht nur in unserer lokalen Zeitschrift...
(30.01.2022, 12:51)Susanne_05 schrieb: [ -> ]
Zitat:Die Entwicklung mit dem Abwassermonitoring (#664) geht auch weiter...

Das steht nur in unserer lokalen Zeitschrift...

Leider spielen solche lokalen Projekte nur eine untergeordnete Rolle, anders als in Hessen oder an der TU München bzw. auch in Karlsruhe, wo man aktiv sehr eng mit den Gesundheitsbehörden zusammenarbeitet, Stichwort Kooperation.

UfZ und die TU Dresden wirken auf EU Ebene nicht wirklich mit und konzentrieren sich primär auf das Veröffentlichen von Forschungsdaten.

Wissenschaftlich und erkenntnistheoretisch gesehen ist deren Arbeit zwar wertvoll, aber man sieht dort eher nicht das Gesamtbild in der EU-weiten Entwicklung. Was dann auch etwas an Fachidiotie erinnert.
Dr. Voshaar, Chefarzt der Klinik, welche schon seit dem Anfang der Pandemie bis heute über das Moerser Modell mit sehr geringen Mortalitätsraten Aufmerksamkeit erregte.

Vertritt auch aktuell eine bemerkenswerte Meinung und reflektiert damit die Gesamtsituation. So kritisiert er die aktuellen Intensivregister bzw. DIVI-Statistiken als ungenau und damit quasi angstschürend.

"...die Situation auf den Intensivstationen dürfe nicht als Maßstab aller Maßnahmen dienen. Viele Kliniken in Deutschland würden inzwischen auch Patienten mit leichten Corona-Verläufen auf den Intensivstationen versorgen."

Weiters ist er auch mit den Erkenntnissen von Prof. Drosten überein: "„Die natürliche Infektion ist viel breiter.“ Dadurch werde auch eine „Schleimhautimmunität“ hergestellt, die durch Impfungen nicht erreicht werden könne."

Quelle: https://www.rnd.de/politik/maischberger-...ATU54.html (03.02/2022)
Ergänzung: Allerdings wird von Drosten auch eine Schleimhautimpfung befürwortet.

- https://www.morgenpost.de/vermischtes/ar...osten.html (21.01/2022)
Zitat:"„Die natürliche Infektion ist viel breiter.“ Dadurch werde auch eine „Schleimhautimmunität“ hergestellt, die durch Impfungen nicht erreicht werden könne."


Davon liest man ja jetzt häufig auch von unterschiedlichen Wissenschaftlern und sind ja auch viele jetzt der Ansicht, dass wir uns mit dem Virus infizieren "müssen" - früher oder später... ...dazu auch Drosten: "Ja, wir müssen in dieses Fahrwasser rein, es gibt keine Alternative", beantwortete er die entsprechende Frage. "Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten." Das müsse das Virus machen. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/...e-100.html

...oder auch Stöhr dazu: „Es werden sich alle infizieren müssen, bevor wir zur Endemie kommen werden.“ https://www.fr.de/panorama/corona-omikro...80646.html

Ich bin nicht sicher, ob das nicht zu verharmlosend klingt. Ist auch die Frage, ob Endemie soviel anders ist...dazu die WHO: "„Die Leute stellen Pandemie und Endemie einander gegenüber, aber endemische Malaria tötet hunderttausende Menschen, HIV ist endemisch, Gewalt in unseren Städten endemisch“, sagte er bei einer Online-Veranstaltung des Weltwirtschaftsforum. „Endemisch heißt nicht gut, endemisch heißt nur, dass es für immer da ist.“"
https://www.berliner-zeitung.de/news/who...-li.206846
@Endemisch

Ich denke, es wird davon ausgegangen, dass die Coronaviren an sich keine Ausrottung erfahren werden. Im Gegensatz zur bestehenen Problematik mit Malaria und HIV lässt sich aber das Risikopotential eines schweren Covid-19-Verlaufes bzw. Long Covid schon durch eine sinnvolle gesellschaftliche Anpassung des Lebensstils und der Umweltbedingungen signifikant verringern.

Auch diverse andere Tierseuchen aus Massentierhaltung, bis hin zu multiresistenten Keimen an KH haben längst laufende Denkprozesse angestoßen. Wir müssen aber erst mal aus dem Frustmodus der bestehenden Pandemie heraus, bis man sich zu neuen Ufern nachhaltig kollektiv aufmachen kann...

Der von der OECD Anfang 2020 bereits aufgezeigte Weg könnte sich dabei sinnvoll mit dem erwähnten EU-weiten Abwassermonitoringkonzept (#880) ergänzen.

- Umweltgesundheit und Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen Pandemien

Ein schöner holistischer Ansatz, den es noch weiterführend zu kommunizieren gilt...
Zitat:...aber das Risikopotential eines schweren Covid-19-Verlaufes bzw. Long Covid schon durch eine sinnvolle gesellschaftliche Anpassung des Lebensstils und der Umweltbedingungen signifikant verringern.


Der holistische Ansatz ist gewiss interessant.
Klingt für mich trotzdem noch etwas nach Zukunftsvision, die derzeitigen Bedingungen geben es anscheinend ja zum Großteil noch nicht wirklich her...
--> so wie auch aus dem Text: "die Anfälligkeit für zukünftige Pandemien verringern und zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden beitragen..."

Ehemaliges Mitglied

Zu #883/885
Schleimhautimmunität.
Mir ist die Verkürzung der Immunität auf 3 Monate bei Genesenen unverständlich. Das ist wohl auch gerade ein Fall für ein Gericht zur Überprüfung.
Leider ist mir bei der Recherche dazu nicht wirklich deutlich geworden, ob Omikron da als aktuelles Virus im Vordergrund stand.
Es hat ja auch erst seit einigen Wochen, offiziell, die Vorherrschaft übernommen.

Doch zu Delta wurde sehr deutlich vermittelt, mehr und andere Antikörper werden gebildet, vielleicht auch in Bezug auf die Schleimhäute?
T- und CD Zellen sind aus meiner Sicht noch viel zu unzureichend untersucht im Zusammenhang mit Corona. (nicht nur da)
Vielleicht etwas für Interessierte
12/2021
Antikörper COVID-19-Geimpfter erkennen andere Strukturen des Spike-Proteins als Antikörper SARS-CoV-2-Infizierter
...
Im Ergebnis weist die Untersuchung auf eine größere Vielfalt Spike-spezifischer Antikörper in Rekonvaleszenten im Vergleich zu Comirnaty-Geimpften hin. Ob dies jedoch einen klinisch relevanten Einfluss auf die Breite der Spike-spezifischen Immunantwort hat, lässt sich auf Basis der derzeit verfügbaren Daten noch nicht beantworten.
Aus:
Paul-Ehrlich-Institut - Pressemitteilungen - Antikörper COVID-19-Geimpfter erkennen andere Strukturen des Spike-Proteins als Antikörper SARS-CoV-2-Infizierter (pei.de)

Die Gruppe um Catherine Riou und Wendy Burgers von der Universität Kapstadt suchte in Blutproben von 70 Geimpften und Genesenen nach Hinweisen auf zwei Arten von T-Zellen: jenen mit CD8-Rezeptor, die befallene Zellen zerstören, und jenen mit CD4-Rezeptor, die zur Bildung von Antikörpern anregen. Dazu brachten die Forschenden Zellkulturen von Menschen, die vor rund anderthalb Monaten geimpft wurden oder genesen waren, mit den charakteristischen Antigenen (Oberflächenproteinen) von verschiedenen Virusvarianten in Kontakt.
Aus: (hier wird auch aus Dänemark berichtet)
T-Zellen von Geimpften und Genesenen reagieren auf Omikron - Spektrum der Wissenschaft

Was Dänemark + gerade macht, ich denke das geht in die Hose. 
Da der Tagesspiegel gut recherchiert, bin ich sehr verwundert das sie für Deutschland als einziges Land von ca. 50,
Zahlen über geheilte gefunden haben.
Aus:
https://www.tagesspiegel.de/politik/trot...06328.html

2 Beiträge in der Mediathek.
mRNA – Hype oder Hoffnung? 
mRNA-Impfstoffe sind Hoffnungsträger im Kampf gegen die Coronapandemie. Ihr Potenzial geht weit darüber hinaus. 
Das Wirkprinzip soll der Medizin neue Behandlungsmethoden eröffnen.
Aus:
scobel - 3sat-Mediathek
(05.02.2022, 18:39)Susanne_05 schrieb: [ -> ]
Zitat:...aber das Risikopotential eines schweren Covid-19-Verlaufes bzw. Long Covid schon durch eine sinnvolle gesellschaftliche Anpassung des Lebensstils und der Umweltbedingungen signifikant verringern.

Der holistische Ansatz ist gewiss interessant.
Klingt für mich trotzdem noch etwas nach Zukunftsvision, die derzeitigen Bedingungen geben es anscheinend ja zum Großteil noch nicht wirklich her...
--> so wie auch aus dem Text: "die Anfälligkeit für zukünftige Pandemien verringern und zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden beitragen..."

Genauso wie die Agenda 2030 auch noch nicht erfüllt ist bzw. erfüllt sein kann... das greift dann alles ineinander.

"Die COVID-19-Pandemie hat die Umsetzung der Entwicklungs-Agenda 2030 der Vereinten Nationen stark zurückgeworfen." (Quelle, 02/2022)

Muss aber nicht heissen, dass man aus den neugewonnen Erkenntnissen keine Fortschritte generieren kann... finanzielle Umverteilung bzw. sinnvoll nachhaltige Investitionen werden dabei auch elementar sein, wenn man sich die großen Profiteure der Pandemie anschaut.
#888

Die Stichwörter und Forschungsansätze sind hierbei ja dann: #Gedächtniszellen #T-Zellantwort und #Kreuzimmunität