Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Lasst ihr euch impfen gegen Corona
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(21.11.2020, 19:35)urmel57 schrieb: [ -> ] Ich mache dieses Jahr viele Sachen anders. Z. B. habe ich Gemüse gepflanzt ...

Ich auch, momentan ernten wir noch die Oldenburger Palme (Grünkohl)   Icon_leckerer  

Und was noch anders ist, wie in jeder Krise streiten mein Weib und ich weniger.
Aussenfeind stabilisiert die Beziehung  Tongue
(21.11.2020, 19:17)Zotti schrieb: [ -> ]
(21.11.2020, 18:56)Filenada schrieb: [ -> ]Zum Beispiel alle, die ein Immunsuppressivum nehmen, und bei einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff auch die, die mit HIV infiziert sind. 

Meine Nachbarin ....

Bei meinem Satz oben ging's um die Impfung. Also Bildung von Antikörpern, was bei Immunsuppressiva ein Problem ist.

Zitat:Dankbar sind allerdings alle, für den milden Verlauf, dennoch fand ich es überraschend, wegen der Immunsuppression.

Vielleicht war das ja auch der Grund (oder einer der Gründe) für den milden Verlauf, denn viele Probleme entstehen ja durch die (Über-)Reaktion des Immunsystems, weshalb den Khs-Patienten Dexamethason gegeben wird.
(21.11.2020, 19:40)Markus schrieb: [ -> ]Es ist doch so, dass viele schon kreuzreaktive T-Zellen haben, die auch auf das neue Virus reagieren. Die hätten dann schon einen gewissen Schutz. Also ist es nicht so, dass wir alle immunologisch naiv sind ggü. dem neuen Virus. Aber gut, ich verfolge diese Sachen nicht so intensiv, Filenada wird es vermutlich wissen wie da der akt. Stand ist.

Nee, leider nicht. Hab die letzten Wochen keine Zeit (bzw. eher keine Ruhe im Kopf dafür) gehabt, mich intensiver einzulesen. Hänge auch bei diversen Podcasts arg hinterher. Sad
Das Letzte, was ich zu diesem konkreten Thema gelesen/gehört hab, war die Pressemeldung der Uni Tübingen, die sich gegen Falschmeldungen gewehrt hat:
"Statement der Forschergruppe zur kreuzreaktiven T-Zell-Erkennung
Derzeit werden erste Studienergebnisse zur kreuzreaktiven T-Zell-Erkennung in den Medien falsch wiedergegeben. [...] Diese kreuzreaktive T-Zell-Erkennung ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer Immunität gegen SARS-CoV-2. Wie sich diese kreuzreaktive T-Zell-Erkennung in 81% der Bevölkerung auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 sowie auf die Schwere der Erkrankung auswirkt, wird die Forschergruppe nun in weiteren Studien prospektiv untersuchen."

Ist von August, also bei der diesjährigen Geschwindigkeit von Infos aus der Forschung schon steinalt. Keine Ahnung, ob es dazu inzwischen neuere Erkenntnisse gibt. Sobald ich was weiß, poste ich es in dem anderen Corona-Thread.
(21.11.2020, 19:17)Zotti schrieb: [ -> ]Meine Nachbarin hat eine Spenderniere und nimmt somit Immunsuppresiva ein.
Vergangenen Monat hatte sie zunächst eine Grippe, und dann eine Covid 19 Infektion.
....

Ihrer Aussage nach war ihr Covid lieber, die Grippe war deutlich unangenehmer.
Dankbar sind allerdings alle, für den milden Verlauf, dennoch fand ich es überraschend, wegen der Immunsuppression.


Na ja, Covid ist nicht immer das Gleiche. Wenn man wenig Viren ausgesetzt war, kann das auch zur Folge haben, einen milden Verlauf zu bekommen.
Kann jemand von euch mir mal (bitte möglichst einfach) erklären wie sich eine Impfung auf ein überaktives Immunsystem auswirkt? 
Sofern es eine gesicherte Datenlage hierzu gibt.

Würde eine Impfung in Betracht ziehen, habe aber große Bedenken wegen Nebenwirkungen aufgrund der Vorerkrankung und dem instabilen IS. 

Ein Arzt hat mir vor 8 Jahren aufgrund des Zeckenkontaktes eine Impfung verpasst und ab diesem Zeitpunkt waren alle Beschwerden explosionsartig da.
Aber beweisen lässt es sich halt nicht, ob die Impfung der Auslöser war, oder ob Beides zufällig zur selben Zeit statt fand  Huh
Ist so etwas Zufall oder "Pech", oder sollte man hier generell einen großen Bogen um einem Impfvorgang machen?


Fragen über Fragen.... Grüße von micci
Diese Fragen beschäftigen mich auch bzgl. des überaktiven Immunsystems und Impfung.

Wogegen wurdest du denn damals geimpft Micci? ...gegen FSME?

Außer FSME habe ich bisherige Impfungen auch noch relativ gut überstanden. Klar, die triggern auch mein Immunsystem. Im Vergleich war es bisher aber meist so
: Impfung --> für paar Tage flach gelegen
: Virus o. ä. --> für etliche Wochen/Monate lahm gelegt, teilweise dauerhafte Schäden

Nach dem Ringelrötelnvirus hatte ich ja plötzlich meine Autoimmunerkrankung und mal ganz davon abgesehen, was die Borreliose noch alles ausgelöst hat.
Ich tendiere, rein vom Empfinden her, daher eher für die Impfung aber vielleicht gibt es zu diesem Thema auch noch etwas Input.
(22.11.2020, 08:48)micci schrieb: [ -> ]Kann jemand von euch mir mal (bitte möglichst einfach) erklären wie sich eine Impfung auf ein überaktives Immunsystem auswirkt? 
Sofern es eine gesicherte Datenlage hierzu gibt.

Würde eine Impfung in Betracht ziehen, habe aber große Bedenken wegen Nebenwirkungen aufgrund der Vorerkrankung und dem instabilen IS. 

Ein Arzt hat mir vor 8 Jahren aufgrund des Zeckenkontaktes eine Impfung verpasst und ab diesem Zeitpunkt waren alle Beschwerden explosionsartig da.
Aber beweisen lässt es sich halt nicht, ob die Impfung der Auslöser war, oder ob Beides zufällig zur selben Zeit statt fand  Huh
Ist so etwas Zufall oder "Pech", oder sollte man hier generell einen großen Bogen um einem Impfvorgang machen?


Fragen über Fragen.... Grüße von micci
Micci, mit großer Sicherheit kann diese Frage derzeit nicht sicher beantwortet werden. 
Welche Impfung hatte Dich so abgeschossen? FSME direkt nach Zeckenstich, d.h. in eine potentielle Infektion hinein?
Was mich an dem neuen Impfstoff interessieren würde ist, welche Zusatzstoffe verwendet werden. 
Mich hatte vor über 10 Jahre eine Tetanusimpfung abgeschossen. Dieses Jahr habe ich erstmalig wieder mich impfen lassen gegen Gruppe und Pneumokokken und keine Probleme bekommen.
Überaktives Immunsystem  hieße für mich in dem Fall, dass Du dazu neigst, sehr hohe Antikörpertiter aufzubauen und Autoimmunreaktion da ist? 
Tatsächlich würde ich mich dann wahrscheinlich nicht in die erste Reihe  zum Impfen stellen.

Ehemaliges Mitglied

Hallo Micci,
der letzte Satz hier könnte Dir vielleicht bei Deiner Recherche helfen.
Lasst ihr euch impfen gegen Corona (onlyme-aktion.org)

Über den Ausbruch von Borreliose erstmalig oder als erneuter Ausbruch nach einer Impfung, einer Operation, ist X Fach berichtet worden. 
Aber Impfen ist scheinbar nicht gleich Impfen!
Impfen (onlyme-aktion.org)
Ich verstehe nicht, wieso ihr diese Vergleiche zu anderen Impfstoffen anstellt. Das ist eine neuartige Technologie die ganz anders wirkt und die es bisher noch nie zur Zulassung gebracht hat. Normalerweise spritzt man einfach Antigen bei einer Impfung. Damit der Körper drauf ausreichend reagiert ist in aller Regel noch ein Adjuvanz zur Immunstimulation dabei, meist eine Aluminiumverbindung. So funktionieren bisherige Impfungen.

Bei den meisten der neuen Impfstoffe werden die eigenen Körperzellen dazu gebracht, Virusproteine zu produzieren und diese auf der Zellaußenfläche zu präsentieren. Dagegen soll der Körper dann eine Immunreaktion ausbilden. So zumindest mein Verständnis der Sache. Und als Laie würde ich mal sagen hat man da ein viel höheres Risiko für autoimmune Reaktionen als bei konventionellen Impfstoffen.
(22.11.2020, 10:00)urmel57 schrieb: [ -> ]Mich hatte vor über 10 Jahre eine Tetanusimpfung abgeschossen. Dieses Jahr habe ich erstmalig wieder mich impfen lassen gegen Gruppe und Pneumokokken und keine Probleme bekommen.

Eine ähnliche Erfahrung hatte ich in der Vergangenheit auch gemacht: Durch eine Tetanusimpfung wurde ich für längere Zeit krank. Ein Jahr später musste ich mich gegen Hepatitis A+B impfen, dachte an die alten Erfahrungen und habe mich auf das Schlimmste vorbereitet. Erstaunlich war festzustellen, dass die Hepatitisimpfung nicht die Verschlechterung, sondern eine Beserung des Befindens gebracht hatte: keinerlei Schmerzen, klarer Kopf und vor allem die Energiemenge, von der ich bis heute nur träumen kann. Icon_bananadancer2 (An Borreliose war ich schon länger krank aufgrund nicht behandelter EM.)
Micci, es wäre schön, wenn es eine gesicherte Datenlage geben würde, die die Wirkung von Impfstoffen auf gestörtes Immunsystem erklären könnte. Derzeit kann man nur von Erfahrungswerten im allgemeinen sprechen.
Was mich bzgl. Impfung gegen covid19 betrifft, so kann ich sie im Moment leider nicht machen. Zwei Ärzte haben mir das abgeraten, vor allem weiß ich aber selbst um die möglichen Folgen.