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Normale Version: Wirksamkeit und Sicherheit der Antibiotikatherapie bei Post-Lyme-Krankheit?
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Nun vielleicht doch eine weitere antibiotische Behandlung mit Ceftriaxon bei persistierenden Beschwerden einer Lyme-Borreliose, die mit Doxycyclin behandelt wurde?



Zhang, X., Jiang, Y., Chen, Y. et al. Efficacy and safety of antibiotic therapy for post-Lyme disease? A systematic review and network meta-analysis. BMC Infect Dis 23, 22 (2023).

https://doi.org/10.1186/s12879-023-07989-4


Zitat:Wirksamkeit und Sicherheit der Antibiotikatherapie bei Post-Lyme-Krankheit? Eine systematische Überprüfung und Netzwerk-Meta-Analyse

Hintergrund

Derzeit ist die Pathogenese der Post-Treatment Lyme Disease (PTLDS) nicht klar, so dass das Behandlungsschema der PTLDS, insbesondere die Antibiotikabehandlung, immer noch umstritten ist. Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit von Antibiotika bei der Behandlung von PTLDS mithilfe einer Netzwerk-Metaanalyse (NMA) zu bewerten.

Methoden


In Anlehnung an die PRISMA-Richtlinien wurde eine systematische Literatursuche nach randomisierten kontrollierten Studien in PubMed, EMBASE, Web of Science und Cochrane Library durchgeführt (die Literatur wurde vom Beginn der Datenbank bis zum 16. Dezember 2022 veröffentlicht). Es wurde ein Modell mit zufälligem Effekt und ein Modell mit festem Effekt verwendet. Zur Bewertung der Qualität und Heterogenität der einbezogenen Forschungsliteratur wurde die Software STATA17.0 verwendet.

Ergebnisse

Das System umfasste 4 randomisierte kontrollierte Studien (485 Probanden). Die Netzwerk-Metaanalyse zeigte, dass Ceftriaxon bessere Ergebnisse als Placebo [Mittelwert = 0,87, 95 % KI (0,02, 1,71)] und Doxycyclin [Mittelwert = 1,01, 95 % KI (0,03, 1,98)] bei den FSS-Skalenwerten erzielte. Bei den anderen Arzneimitteln gab es nach der Behandlung keinen statistischen Unterschied in den FSS-Skalenwerten. Was die Ergebnisse der FSS-Skala anbelangt, so war Ceftriaxon nach dem SUCRA-Wert der einzelnen Behandlungen (97,7) die beste Intervention. Die Analyse der Ergebnisindikatoren wie Beck Depression Inventory (BDI), Mental-health Scale und Physical-functioning scale zeigte, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Antibiotikagruppe und der Placebogruppe gab.

Schlussfolgerung

Die Ceftriaxon-Behandlung könnte die beste Wahl für die antibiotische Behandlung von PTLD sein, was nützliche Hinweise für die antibiotische Behandlung von PTLD in der Zukunft liefert.

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Danke für diese Info. Ist traurig, aber so funktioniert Wissenschaft: Was wir nicht nachweisen können, gibt es nicht.

Wie kommen Meinungsführer zum Schluss, dass AB-Therapien bei PTLDS nicht greifen, wenn die Studienlage derart dünn ist? Vier Studien mit 485 Probanden? Das ist ja lächerlich. Da ist klar mehr Forschung gefragt und nicht irgendwelche Behauptungen.

Für die, die sich auch fragen:
FSS Skala
Es gibt eine ganze Reihe von medizinischen Studien, die deutlich weniger Teilnehmer haben.

Interessant an diesem Reviews ist doch das Ergebnis, dass Ceftriaxon durchaus greifen kann bei PTLDS. Das hätte eigentlich die große niederländische PLEASE Studie schon zeigen können, nur wurde dort nicht gegen Placebo geprüft.
Danke, für die Studie.

Ich hab mal reingelesen und manches klingt mir dann doch recht noch recht vage an Effekten...

Zitat:Die Ergebnisse zeigten, dass eine intravenöse Ceftriaxon-Therapie die kognitiven Funktionen der Patienten kurzfristig verbessern kann.

Zitat:Die PCS bewertet den körperlichen Gesundheitszustand von PTLD-Patienten aus der Perspektive der physischen Gesundheit und liefert die wissenschaftliche Grundlage für Krankenhäuser, um entsprechende Behandlungspläne zu formulieren [5, 6, 18, 20, 30]. Wir führten eine Meta-Analyse der PCS-Scores in den beiden Studien [5, 8] unter Verwendung eines Modells mit festem Effekt durch, das keinen statistisch signifikanten Unterschied in den PCS-Scores nach der Behandlung im Vergleich zu Placebo zeigte .


Zitat:Der BDI ist das am weitesten verbreitete Instrument zur Messung des Depressionsgrades. Wir führten eine Meta-Analyse der BDI-Werte in den beiden Studien [8, 16] unter Verwendung eines Modells mit zufälligen Effekten durch, die keinen statistisch signifikanten Unterschied der BDI-Werte nach der Behandlung im Vergleich zu Placebo ergab.
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Gegen Müdigkeit hat es wohl sehr gut geholfen...

Hab jetzt nicht die ganze Studie angeschaut, mich hatten die neurologischen Symptome interessiert...