07.05.2023, 10:51
Ein tragischer Fallbericht aus Tschechien
Triggerwarnung!
Hintergrund:
Der Verstorbene infizierte sich mit 8 Jahren mit Borreliose (Wanderröte und nicht dokumentierte antibiotische Behandlung). Danach litt er weiterhin unter neurologischen Beschwerden insbesondere kognitiver Art wie Brainfog, verminderter psychomotorischer Leistungsfähigkeit und Schwierigkeiten bei der Konzentration und der Verarbeitung von visuellen und auditiven Reizen. Mit 21 wurde er in der Neurologie untersucht mit positiver Serologie IgM und IgG, aber negativem PCR in der Lumbalpunktion. Anschließend wurde er stationär in der Psychiatrie behandelt. Ein Jahr später ließ er sich in einer Privatpraxis erneut untersuchen mit grenzwertigem IgM und stark positivem IgG Elisa und wenigen Banden (OspC im IgM und grenzwertigem VlsE im IgG), Tests auf einige Co-Infektionen waren negativ. Er wurde mit Mino, Azi und Hydroxychloroquine behandelt. Später wurde er erneut stationär in der Psychiatrie behandelt und mit einem schizotypen und somatomorphen Zustand diagnostiziert und nach 3 Wochen entlassen. Im August beging der junge Mann im Alter von 23 Jahren Suizid. In einem Abschiedsbrief wünschte er, dass sein Gehirn nach seinem Tod auf Borrelien analysiert wird, was die Studie initiierte.
Post-Mortem fand man im Blut bzw. CSF Spuren von Hydroxychloroquin und Azithromycin, sowie Psychopharmaka. Der Versuch der Borrelienkultur blieb negativ, jedoch wurden die Borrelien durch die erwähnten Tests nachgewiesen.
Link zum Volltext:
https://www.biorxiv.org/content/biorxiv/...9.full.pdf
Zitat:Gleichzeitige Infektion des menschlichen Gehirns mit mehreren Arten von Lyme-Borreliose-Spirochäten
Abstract:Es ist bekannt, dass Spirochäten der Lyme-Krankheit (LD) in der Lage sind, sich im Gewebe infizierter Wirte, einschließlich des Menschen, zu verbreiten. Zu den verschiedenen Strategien, die Spirochäten anwenden, um das Immunsystem des Wirts zu umgehen und im Wirt zu überleben, gehören aktive Immunsuppression, Induktion von Immuntoleranz, Phasen- und Antigenvariation, intrazelluläre Abgeschiedenheit und vor allem das Eindringen in immunprivilegierte Bereiche wie das Gehirn. Das Eindringen in immunprivilegierte Bereiche wie das Gehirn ermöglicht den Spirochäten nicht nur die Flucht vor dem Immunsystem des Wirts, sondern kann auch die Wirksamkeit einer Antibiotikatherapie verringern.
Hier stellen wir einen Fall vor, in dem die DNA von Spirochäten des Borrelia burgdorferi sensu lato-Komplexes an mehreren Stellen im postmortalen Gehirn eines LD-Patienten nachgewiesen wurde. Das Vorhandensein einer Koinfektion mit Borrelia burgdorferi sensu stricto und Borrelia garinii im Gehirn des LD-Patienten wurde durch PCR bestätigt. Das Vorhandensein einer atypischen Spirochätenmorphologie wurde durch immunhistochemische Untersuchungen der Gehirnproben und auch in Geweben von Versuchsmäusen bestätigt, die durch gleichzeitige subkutane und intraperitoneale Injektion von Spirochäten mit Borrelien infiziert wurden. Obwohl beide Spirochätenarten gleichzeitig im Gehirn vorhanden waren, waren die Gehirnregionen, in denen die beiden Arten nachgewiesen wurden, unterschiedlich und überlappten sich nicht.
Triggerwarnung!
Hintergrund:
Der Verstorbene infizierte sich mit 8 Jahren mit Borreliose (Wanderröte und nicht dokumentierte antibiotische Behandlung). Danach litt er weiterhin unter neurologischen Beschwerden insbesondere kognitiver Art wie Brainfog, verminderter psychomotorischer Leistungsfähigkeit und Schwierigkeiten bei der Konzentration und der Verarbeitung von visuellen und auditiven Reizen. Mit 21 wurde er in der Neurologie untersucht mit positiver Serologie IgM und IgG, aber negativem PCR in der Lumbalpunktion. Anschließend wurde er stationär in der Psychiatrie behandelt. Ein Jahr später ließ er sich in einer Privatpraxis erneut untersuchen mit grenzwertigem IgM und stark positivem IgG Elisa und wenigen Banden (OspC im IgM und grenzwertigem VlsE im IgG), Tests auf einige Co-Infektionen waren negativ. Er wurde mit Mino, Azi und Hydroxychloroquine behandelt. Später wurde er erneut stationär in der Psychiatrie behandelt und mit einem schizotypen und somatomorphen Zustand diagnostiziert und nach 3 Wochen entlassen. Im August beging der junge Mann im Alter von 23 Jahren Suizid. In einem Abschiedsbrief wünschte er, dass sein Gehirn nach seinem Tod auf Borrelien analysiert wird, was die Studie initiierte.
Post-Mortem fand man im Blut bzw. CSF Spuren von Hydroxychloroquin und Azithromycin, sowie Psychopharmaka. Der Versuch der Borrelienkultur blieb negativ, jedoch wurden die Borrelien durch die erwähnten Tests nachgewiesen.
Link zum Volltext:
https://www.biorxiv.org/content/biorxiv/...9.full.pdf