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Normale Version: Marine Wirkstoffe gegen Borreliose?
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Eine neue Studie aus Saudi Arabien:
Man hat 4000 marine Stoffe im Hinblick auf die Wirksamkeit auf Borrelia garinii virtuell gescreent und einige vielversprechende potentielle Wirkstoffe identifiziert. Dies müssen zunächst in weiteren Labor- und ggf. Tierstudien getestet werden, das ist also noch für Patienten Zukunftsmusik, aber eine spannende.
Abstract schrieb:Screening mariner mikrobieller Metaboliten als vielversprechende Inhibitoren von Borrelia garinii: Ein struktureller Docking-Ansatz zur Entwicklung einer neuartigen Behandlung der Lyme-Krankheit

Die durch Borrelien verursachte Lyme-Krankheit stellt in vielen Teilen der Welt ein wachsendes Gesundheitsproblem dar. Die derzeitige Behandlung der Krankheit kann Nebenwirkungen haben, und es besteht auch ein Bedarf an neuen Therapien, die selektiv gegen die Bakterien vorgehen können. Zu den für die Lyme-Krankheit verantwortlichen Erregern gehören B. burgdorferi, B. afzelii und B. garinii. In dieser Studie haben wir ein auf strukturellem Docking basierendes Screening durchgeführt, um potenzielle leitlinienartige Inhibitoren gegen das Bakterium zu identifizieren. Zunächst identifizierten wir den essenziellen Kerngenomanteil des Bakteriums anhand von 37 Stämmen. Anschließend untersuchten wir eine Bibliothek bleiartiger mariner mikrobieller Metaboliten () gegen das Arginin-Deiminase (ADI)-Protein von Borrelia garinii. Dieses Protein spielt eine entscheidende Rolle für das Überleben der Bakterien, und seine Hemmung kann das Bakterium töten. Die priorisierten Leitverbindungen, die günstige Bindungsenergien und Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum von ADI aufweisen, wurden anschließend auf ihre arzneimittelähnlichen und pharmakokinetischen Parameter untersucht, um ihre Eignung für die Entwicklung von Arzneimitteln zu beurteilen. Die Ergebnisse der Molekulardynamiksimulation (100 ns) und andere Bewertungsparameter deuten darauf hin, dass die Verbindung CMNPD18759 (gebräuchlicher Name: Aureobasidin; IUPAC-Name: 2-[(4R,6R)-4,6-Dihydroxydecanoyl]oxypropan-2-yl (3S,5R)-3,5-Dihydroxydecanoat) ein vielversprechender Kandidat für die Behandlung der durch B. garinii verursachten Lyme-Krankheit ist. Es sind jedoch weitere experimentelle Studien erforderlich, um die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Verbindung in vivo zu validieren.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Link zum Volltext:
https://www.hindawi.com/journals/bmri/2024/9997082/
Bibliothek "bleiartiger" mariner mikrobieller Metaboliten ist wohl eine Fehlinterpretation von dem Übersetzungsprogramm, es heißt "lead-like" und scheint aus dem Zusammenhang eher so etwas zu heißen wie zielführend, weiter unten auch übersetzt als "Leitverbindungen"

Also die Forscher haben irgendwie theoretisch diese Verbindungen, die im Meer lebende Mirkoben produzieren, untersucht, welche davon aufgrund ihrer Struktur ein lebenswichtiges Enzym der Borrelien (B. garinii) blockieren könnten (Arginin deiminase, ADI) das beim Menschen nicht vorkommt.