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ehemaliges Mitglied

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Borrelien unterscheiden sich von sonstigen irdischen Lebensformen

Baltimore (USA) - Borrelien, schraubenförmige Bakterien, die durch Zecken und Läuse übertragen werden und Borreliose auslösen können, unterscheiden sich von allen anderen irdischen Lebensformen dadurch, dass sie ohne Eisen existieren können, das irdische Organismen für gewöhnlich benötigen, um Proteine und Enzyme herzustellen. Borrelien (Spirochäten) hingegen nutzen hierzu Mangan, weswegen es ihnen auch so einfach gelingt, dem Immunsystem des Körpers zu entgehen, das sich auf eisenhaltige Krankheitserreger spezialisiert hat.

Sozusagen sind Borrelien außerirdische Aliens.Confused

Originalartikel:

A Manganese-rich Environment Supports Superoxide Dismutase Activity in a Lyme Disease Pathogen, Borrelia burgdorferi

Scientists Reveal Quirky Feature of Lyme Disease Bacteria

Namensänderung. Mod
Zitat:Sozusagen sind Borrelien außerirdische Aliens.

Sag ich schon lange Biggrin
Wie kann es sonst sein, dass tausende Kilometer entfernt am selben Tag ein oder mehrere andere Betroffene genau dasselbe dubiose neue Symptom haben wie ich? AngelBiggrin

LG, Regi
Danke, hast du ein besonderes Talent, solche Informationen zu finden?

Ich hab die engl. Texte mal überflogen, wie es aussieht, ist das noch reine Grundlagenforschung, aber hochinteressant. Vielleicht erleben wir noch, daß diese Erkenntnisse praktische Anwendung in der Therapie finden.

Beste Grüße, die Oolong.

Namensänderung. Mod

ehemaliges Mitglied

Dass bei Infektionen mit Eisen die Erreger erst recht gefüttert werden, ist eine bekannte Tatsache. Deshalb versucht das Immunsystem durch Entzug von Eisen aus dem Blut und dessen Speicherung in Makrophagen die Erreger auszuhungern.
Z.B. hier ein ausführlicher Bericht.

Eisen und Infektionen

Aus den genannten Gründen ist die Gabe von Eisen zur Therapie der ACD bei Infektionen und Tumorerkrankungen strikt abzulehnen, da diese Maßnahme diese Strategie unterlaufen würde und zu einer Förderung des Wachstums von Mikroorganismen und zu einer Schwächung der zellulären Immunantwort führen würde.

Ein Eisenmangel kann also auch eine gewünschte Folge von Infektionen sein.
Bevor man diesen einfach blind behandelt, sollte man zuvor die Ursache untersuchen und diese behandeln.

Nur bei Borrelien funktioniert das offensichtlich nicht, da diese entgegen anderen Erregern, statt dessen lebensnotwendigen Eisen, Mangan verwenden.

Namensänderung. Mod
Danke für Deine Ausführungen,

Dann sollte man doch evtl. darauf achten, Manganarm zu essen.Lightbulb

Besonders manganreiche Lebensmittel sind Schwarzer Tee, Weizenkeime, Haselnüsse, Haferflocken, Sojabohnen, Leinsamen, Heidelbeeren und Roggenvollkornbrot. aus Wikipedia

Gruß - Rosenfan

Namensänderung. Mod
Na dann.... Ich mochte noch nie Leinsamen, Haferflocken, Sojabohnen, Weizenkeime und Schwarzen Tee.Icon_winkgrin
Heidelbeeren sind auch kein bevorzugtes Obst von mir. Lediglich Roggenvollkornbrot esse ich ab und zu.
LG, Helena
Ja, das sind ja nicht gerade die häufigst verwendeten Lebensmittel. Wink

LG.
Das könnte ja heißen, wer Borreliose hat, könnte auch einen Manganmangel haben?





Auszüge aus einer Veröffentlichung:


Symptome bei Mangan Mangel

Ein Mangel an Mangan kann bei Betroffenen zu Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, verminderter Fruchtbarkeit bis Unfruchtbarkeit, Wachstumsstörungen mit Wachstumsverzögerungen und Fehlbildungen von Knochen und Skelett sowie zu einer Dichteabnahme des Knochens mit vermehrter Brüchigkeit führen. Zudem werden bei einem Manganmangel eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte, eine Störung der Blutgerinnung und das Auftreten von Erkrankungen des Nervensystems, wie einem Krampfleiden oder einer Schizophrenie, beschrieben. Eine Schizophrenie ist eine psychische Störung, bei der die Persönlichkeit, das Denken, die Wahrnehmung, die Realitätskontrolle und das Gefühls- und Gemütsleben einer Person ohne Beeinträchtigung der Klarheit ihres Bewusstseins gestört sind. Des Weiteren können Störungen im Kohlenhydrat- und Eiweissstoffwechsel auftreten.
Tritt der Manganmangel gemeinsam mit einem Mangel eines oder mehrerer anderer Nährstoffe auf, können weitere Beschwerden zu denjenigen des Manganmangels hinzutreten.


Hat der Arzt aufgrund des Gesprächs und der körperlichen Untersuchung den Verdacht auf einen Manganmangel, kann er diesen Verdacht mit einer Blutentnahme oder einer Uriuntersuchung mit Bestimmung der im Blut oder im Urin enthaltenen Manganmenge bestätigen. Ist die Menge an Mangan in Blut oder Urin vermindert, bestätigt dies den Verdacht auf einen Manganmangel. Im Blut kann beim Manganmangel ausserdem eine Abnahme der Menge an für den Körper vorteilhaftem Cholesterin und eine Zunahme der Menge an Kalzium, Phosphat und Zucker beobachtet werden.
Mit weiteren Untersuchungen muss die Ursache für den Manganmangel gesucht werden, wenn sie nicht bereits bekannt ist. Zudem wird der Arzt überprüfen, ob die betroffene Person neben dem Mangel an Mangan noch an einem Mangel eines anderen Nährstoffs leidet.



Symptome bei Manganüberschuss

Erhält der Körper zu viel Mangan, entsteht ein Manganüberschuss, auch Manganvergiftung genannt. Denn ein Manganüberschuss, bei dem der Körper zu viel Mangan erhält, ist für den Menschen giftig. Mangan-Überschüsse durch das Schlucken von Mangan sind sehr selten. Durch eine ausgeglichene Ernährung wird äusserst selten ein Manganüberschuss im Körper hervorgerufen.
Häufiger kann hingegen eine langdauernde Aufnahme von Manganstaub mit der Atemluft über die Atemwege und die Lunge in den Körper zu einem Manganüberschuss mit unterschiedlichen Beschwerden führen. In diesen Fällen wird von einer chronischen Manganvergiftung oder einem Manganismus gesprochen. Solch eine chronische Manganvergiftung kann vor allem bei Elektroschweissern, bei Arbeitern der Eisenindustrie, bei Bergarbeitern, die Braunstein gewinnen, und bei Angestellten der Farben- und Batterienherstellung auftreten. Das überschüssige Mangan schädigt im Körper die Nervenzellen bestimmter Gebiete im Gehirn. Dies kann bei Betroffenen verschiedene Beschwerden auslösen. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitverlust, Muskelschmerzen, Schwindel, Konzentrationsschwäche, Lernschwierigkeiten, Teilnahmslosigkeit, Wesensveränderungen, psychische Erkrankungen, Halluzinationen und Bewegungsstörungen wie bei einem Morbus Parkinson mit Zittern, Muskelsteifheit und breitbeinigem, unsicherem Gang werden bei der chronischen Manganvergiftung beschrieben.
Wird innert kürzester Zeit eine sehr grosse Menge Mangan mit der Atemluft über die Atemwege und die Lunge in den Körper aufgenommen, entsteht eine akute Manganvergiftung mit einer Manganpneumonie. Eine Manganpneumonie ist eine schwere Lungenentzündung, die durch das Einatmen von Manganstaub zustande kommt. Hauptanzeichen einer Lungenentzündung ist die Atemnot mit verminderter Leistungsfähigkeit. Die akute Manganvergiftung mit der Manganpneumonie wird in der Regel bei den gleichen Berufsgruppen beobachtet wie die chronische Manganvergiftung.
Die Behandlung eines Manganüberschusses besteht darin, dass sowohl bei der chronischen als auch bei der akuten Manganvergiftung versucht wird, den Betroffenen die Beschwerden zu nehmen oder zumindest zu lindern. So werden beispielsweise bei Auftreten von Parkinson-ähnlichen Bewegungsstörungen die gleichen Medikamente wie beim Morbus Parkinson eingesetzt. Die Parkinson-ähnlichen Beschwerden bei der chronischen Manganvergiftung sprechen zwar deutlich schlechter auf diese Medikamente an als der Morbus Parkinson selbst. Trotzdem können diese Beschwerden teilweise durch die Einnahme dieser Medikamente vermindert werden. Zudem wird mit einem bestimmten Medikament versucht, das Mangan im Körper einzufangen, damit es nicht noch mehr Schaden anrichten kann.
Daneben muss dafür gesorgt werden, dass die Umstände, unter denen die chronische oder die akute Manganvergiftung aufgetreten ist, ausgeschaltet werden, das heisst, dass beispielsweise Arbeitsverhältnisse so verändert werden, dass das Einatmen von Manganstaub auf ein Minimum vermindert wird, sodass in Zukunft keine akute Manganvergiftung mehr auftritt und eine bereits bestehende chronische Manganvergiftung nicht noch durch weitere Manganzufuhr verstärkt wird.


Autor/in: prakt. med. Sidonie Achermann , Ärztin
Editor/in: Dr. Julia Feucht, Ärztin
Fachperson: Andrea Meppiel, dipl. Ernährungsberaterin HF


Gruß

Andi2
@Dot - das kommt auf die Ernährungsgewohnheiten an. Sojabohnen esse ich auch nicht, aber wer weiß denn, wo überall in den Lebensmittel Soja drin ist. Ich für meinen Teil gebrauche auch häufig Sojasoße.

@Andi2 - bei Wikipedia steht aber auch, dass Manganmangel sehr selten ist.Blush

Gruß - Rosenfan
Mag sein das ein Mangel selten ist, aber ich sehe einen Borreliose Erkrankten. Wenn sich Borrelien von Magnesium ernähren, müßten diese doch dem Körper den Stoff klauen, oder? das heißt dann für mich das ein Mangel vorliegen KANN!

Gruß
Andi2
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