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CFS Erkrankte will Arzneistudie per Crowdfunding finanzieren

Hier ein Bericht zur der kleineren Vorstudie:
Mysteriöse Krankheit CFS: Krebsmittel kann chronisch Erschöpften helfen

Hier die Originalstudie:
Benefit from B-Lymphocyte Depletion Using the Anti-CD20 Antibody Rituximab in Chronic Fatigue Syndrome. A Double-Blind and Placebo-Controlled Study

Bei CFS werden, neben autoimmunen Ursachen, auch div. Erreger, darunter Borrelien diskutiert.
Dieses “Krebsmittel“ Rituximab wird ebenfalls bei der rheumatoiden Arthritis eingesetzt.
Dessen Ursachen noch unbekannt sind und eine autoimmune Ursache „angenommen“ wird.
Bei der körpereigene Substanzen, z. B. der Gelenkknorpel, von Zellen des Immunsystems angegriffen werden. Krankheitsauslösend können, so eine wissenschaftliche Hypothese, Viren und Bakterien sein.

Rituximab zerstört vorübergehend B-Zellen, die Antikörper produzieren.
Wenn sowohl die rheumatoiden Arthritis, als auch CFS, eine autoimmune Ursache haben, könnte sich die Wirkung durch die Hemmung des überschießenden Immunsystems erklären.

Falls das jedoch eine persitierende, chronische Infektion ist, könnten die Symptome wie Entzündungen, Schmerzen, Müdigkeit auch ein Zeichen des andauernden Abwehrkampf des Immunsystems gegen die Erreger sein.
Denn viele der Symptome bei Infektionen werden durch die umfangreichen Kaskaden des Immunsystems verursacht. Wie Entzündungen, lokale Temperaturerhöhung usw.
So ist es bei heftigen Infektionen, wie z.B. Grippe bekannt, dass das Immunsystem zur besseren Erregerabwehr die Temperatur erhöht (Fieber) und durch bleierne Müdigkeit, Schmerzen etc. den Körper in eine Schonhaltung (Bett) zwingt, um sich ausschließlich der Erregerabwehr zu widmen.
Wenn man dabei das Immunsystem hemmt, sind zwar diese Nebenwirkungen geringer. Aber mit dem Nachteil, dass die Erreger nicht mehr so wirksam bekämpft werden.

Eine evtl. Besserung der Symptome könnte man bei dieser Studie evtl. durch beide Hypothesen erklären. Die sich aber vermutlich erst durch die langfristigen Ergebnisse unterscheiden.

Ähnlich ist das bei der Borreliose, die sowohl CFS, als auch Arthritis verursachen kann.
Die meisten gehen zwar von einer persitierenden Borreliose aus.
Aber ich denke niemand kann 100%ig ausschließen, ob nicht Borrelien evtl. eine folgende autoimmune Reaktion triggern könnte.

Es wäre möglich, dass Rituximab die Symptome einer chronischen Borreliose lindert.
Nur wer würde so eine Studie finanzieren und wer würde sich als Versuchskaninchen mit ungewissen Ausgang zur Verfügung stellen. Bzw. auch als Placeboperson ohne andere Behandlung?

Namensänderung. Mod