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Normale Version: Borreliose oder MS
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Hallo Claudia,
ich habe mir dein Thema durchgelesen und muss da auch mal meine Meinung zu schreiben. Ich erhielt letztes Jahr im Juli die Diagnose MS. Zuvor bin ich von Arzt zu Arzt gelaufen wegen des Schleiersehen auf dem linken Auge, welches mich seit Sep 2010 plagt. Schließlich waren alle Mc Donald Kriterien erfüllt und der Neurologe sagte es sei MS. Eine Differentialdiagnose wurde nicht durchgeführt.
Ich nahm dies erstmal so hin (hatte auch nicht sonderbar viel Ahnung der ganzen komplexen Thematik). Inzwischen spritze ich seit Aug 2012 Interferon-1a und welchsel jetzt zu Teriflunomid (orale einnahme - ich hoffe die nebenwirkungen halten sich in grenzen).
So nach und nach hab ich mich mit dem Thema außeinadergesetzt und die vielen parallelen zwi. MS - Borreliose und auch anderen Infektionen gesehen wobei sich sämtliche Befunde und Symptome BEIDER!!! Ursachen decken können.. Ich hab dabei gelernt das "übliche" Hausärzte und auch Neurologen sich bei dem Thema zieml. schwer tun. Ich hatte im Februar bei einer spezialisierten Praxis in Wolfenb. einen Termin angefragt welchen ich als Kassenpatient auch bekommen habe - allerdings war das ende august!!!! Bisher war ich erst 2 mal in der Sprechstunde. Beim letzten mal über 3 std. Mir wurden 16x röhrchen Blut entnommen und über die 3 std ein OGT Test durchgeführt (jede halbe std einen piks in den finger). Mitte November ist nun endlich auswertung. Wie du dir sicher Vorstellen kannst erwarte ich diesen Termin sehr. Was dieser Arzt nun sagt werde ich akzeptieren..

Was ich dir mit auf dem weg geben möchte ist das du dir einen spezialisten suchst der sich mit dieser komplexen Thematik auskennt. Natürlich drück ich dir ganz ganz fest die Daumen und hoffe das alles gut für dich wird.
ist ja interessant. ich drück dir auch ganz fest die daumen.
ich hab da um einen termin angefragt, aber es rührt sich bisher nix, da weiß ich dann ja schon mal, dass ich noch ca ein halbes jahr warten muß. mal sehen, was dann ist, und wo ich dann stehe.

du hast mein volles mitgefühl. denn so wie ich das verstanden habe, gibt es zwar in den symptomen starke parallelen, aber in der therapie nicht. zu denken, dass da was in die verkehrte richtung läuft, ist enorm belastend. Endlich klarheit zu haben, in welche richtung auch immer, das ist schon ein wert an sich.
Hallo allerseits,

ich bin noch ganz neu im Forum und habe mich hier angemeldet, da ich dieses Thema entdeckt habe und ich meiner Meinung nach Parallelen zu meiner aktuellen Situation sehe.

Vor ein paar Monaten bekam ich nach Schmerzen und Knacken im Nacken eine Sensibilitätsstörung im Arm. Nach langem Hin und Her bekam ich einen Termin beim Neurologen, der mich zum MRT schickte, wo man zwei abgelaufene Entzündungen entdeckte. Natürlich fiel sofort "Verdacht auf MS".
Darauf das ich keine sonstigen MS-typischen Symptome hatte, sondern mich schon seit Jahren diverse andere Sachen mehr oder weniger betreffen, ging man nicht darauf ein.
Ich habe zwar nicht so stark ausgeprägte Symptome wie du, Claudia, aber dennoch habe ich Symptome, die ich für nicht MS zugehörig halte.
Mir ist klar, dass MS und Borreliose sehr viele gleiche Symptome haben, aber dennoch bin ich der Meinung, dass viele Ärzte warum auch immer sofort von MS ausgehen.

Hier mal einige meiner Symptome(teilweise schon seit Jahren vorhanden):
ständig bronchiale Infekte, teilweise mit Sinusitis
trockener Husten (immer, selbst wenn sonst kein Infekt vorliegt)
sehr empfindliche Schleimhäute, schwellen bei Reizung sofort an
oft Kopfschmerzen
knackende Gelenke
Knacken im Nacken und besonders früh morgens leicht steif (gibt sich im Laufe des Vormittags)
Ohrgeräusche
Jucken in den Ohren
sehr trockene Haut
immer wieder anschwellende Lymphknoten am Hinterkopf, Hals und Lendenbereich (manchmal schmerzhaft, manchmal nicht)
plötzlich Herzrasen
sporadische Schlafstörungen mit Alpträumen (wenn so eine Phase ist, habe ich diese Träume jede Nacht)

Ich habe einiges dem Neurologen geschildert, aber darauf ging er wie gesagt gar nicht erst ein, sondern beharrt auf den MS Verdacht und dass das wegen der Nervenschädigung naheliegend ist.
Bei Borreliose können diese Schädigungen doch auch auftreten wie ich gelesen habe, oder?

Auf die Ergebnisse meinen Kopf MRTs warte ich noch und eine LP soll auch noch gemacht werden. Ich habe natürlich große Angst vor dem was mir dann gesagt wird.
Gerade bei MS müssen doch erstmal alle anderen Möglichkeite ausgeschlossen werden...
Claudia, hat dein Arzt dir die AB ohne Diskussion verschrieben?

VG Anso
Hallo Anso,

herzlich willkommen im Forum.

Neurologen schließen in den allermeisten Fällen eine Borreliose von vornherein aus und es wird keine richtige Differentialdiagnostik gemacht. Und wenn eine Neuroborreliose diagnostiziert wird, muss die laut den Neurologen ganz strenge Kriterien erfüllen.

Um das ganze richtig abklären zu lassen - was ich dir wirklich sehr ans Herz legen würde - musst du leider selbst aktiv werden und einen Arzt aufsuchen, der sich auf Borreliose spezialisiert hat. Dazu kannst du in der Rubrik Arztsuche eine Anfrage stellen.
Die Neurologen sind relativ schnell dabei, wenn es um die Diagnose MS geht. Dabei muss man sich immer wieder auch ins Bewusstsein rufen, dass die MS nur ein Syndrom ist. Über die Ursache ist relativ wenig bekannt.

Leider eignet sich die LP nicht sehr um eine Neuroborreliose sicher festzustellen beziehungsweise auszuschließen. Aber sag mal, wurde bei dir noch nie dein Blut auf Borrelien untersucht?

LG Niki
Hi Niki,

nein, eine Blutuntersuchungen wurde bisher noch nie gemacht. Gestern konnte ich aber auf Drängen zumindest beim Hausarzt einen Borrelien AK Test erwirken. Mal sehen was dabei herauskommt.
Ihm hatte ich meine Symptome geschildert und er meinte dann, dass man den Test ja mal machen kann.

Ich fand es erschreckend wie der Neurologe gar keine anderen Möglichkeiten in Betracht zog und meine sonstige Symptomatik völlig außer Acht ließ.
Du würdest also auch sagen, dass Borreliose schon im Bereich des Möglichen liegt.

LG
Eine Borreliose-Diagnostik gehört da auf jeden Fall gemacht. Ob das jetzt bei dir tatsächlich der Fall ist, kann ich leider nicht sagen. Wichtig ist, nicht nur den Elisa (Antikörpersuchtest) machen zu lassen, sondern auch den Westernblot (Bestätigungstest).
Der Westernblot wird vom Labor nur gemacht, wenn der Elisa positiv ist. Trotz negativem Elisa kann es sich aber trotzdem um eine Borreliose handeln und der Westernblot kann positiv sein. Darum unbedingt drauf achten, dass der gemacht wird und im Zweifelsfall extra angefordert wird.

Bekommst du wegen der MS Immunsuppressiva?

LG Niki
Ok, dann weiß ich welche Tests gemacht werden sollten. Jetzt wird erstmal nur einer auf Antikörper gemacht und ich denke ich muss mir dann einen Spezialisten suchen, der das dann vielleicht macht, falls mein Neurologe das nicht machen will.
Nein, ich bekomme keine Medikamente, da es ja momentan "nur" ein Verdacht ist und ich würde diese auch nicht nehmen, bevor nicht andere Ursachen ausgeschlossen sind.

LG
Da ist wieder das große Problem was mir mehrere Ärzte bestätigt haben... Es gibt bislang keinen Test der zu 100% eine borreliose bestätigt oder ausschließt. Die Diagnose sollte anhand der symptome erfolgen. Und da ist der Knackpunkt. Für MS gibt es auch nicht einen Bluttest etc... Die Diagnose wird anhand der Mc Donald kriterien gestellt - diese kriterien (befunde) können aber auch deckungsgleich bei einer infektion auftreten können!!!

Ich hab immunsupprressiva über 1 jahr bekommen (interferon beta-1a) und darf behaupten das die nw nich grad ohne sind. Muss dazu aber sagen das es seit beginn der therapie keinen weiteren "schub" gab. (davor von 2010 bis zur diagnose 2012 aber auch nicht). Beginne am Wochenende die Therapie mit Teriflunomid (Tablettenform - 1x täglich). Dieses soll von der wirkung her genau so "gut" sein wie interferon welches man sich spritzen muss. Ich würde euch ans herz legen bis eine endgültige "gewissheit", die durch eine genaue differentialdiagnostik (von einem arzt der sich spezialisiert hat), die angebotenen Therapien wahr nehmt.
(22.10.2013, 22:10)Tob1601 schrieb: [ -> ]Da ist wieder das große Problem was mir mehrere Ärzte bestätigt haben... Es gibt bislang keinen Test der zu 100% eine borreliose bestätigt oder ausschließt. Die Diagnose sollte anhand der symptome erfolgen. Und da ist der Knackpunkt. Für MS gibt es auch nicht einen Bluttest etc... Die Diagnose wird anhand der Mc Donald kriterien gestellt - diese kriterien (befunde) können aber auch deckungsgleich bei einer infektion auftreten können!!!

Du bringst es damit schon auf den Punkt. Ein weiteres Problem ist aber auch, dass Neurologen die Möglichkeit einer Borreliose oft gar nicht in Betracht ziehen.
Das einzige, was derzeit in den meisten Fällen leider nur übrig bleibt, ist nach Indizien für eine Infektion zu suchen. War ein Zeckenkontakt? Kamen die Probleme danach? Mit den leider nur mittelmäßigen Tests versuchen, Indizien für eine Borreliose zu suchen.
Die Situation hier ist wirklich absolut unbefriedigend.

Ein weiteres großes Problem ist die Behandlung der MS, falls doch eine Neuroborreliose dahinter stehen sollte. Bei MS wird versucht das Immunsystem runterzufahren (Immunsuppressiva). Falls die Ursache eine Infektion ist, haben dann die Erreger freie Bahn und die Beschwerden verschlechtern sich oft unter der MS-Behandlung.
Zudem verhält es sich so, dass Immunsuppressiva die Antikörper-Produktion des Körpers gegen die Borrelien unterdrücken können. Dadurch wird der Nachweis, dass eine Borreliose dahinter stecken könnte, noch schwieriger.

Im Gegenzug verhält es sich so, dass die Neuroborreliose-Behandlung (Antibiotika) keine negativen Folgen hat, falls es doch eine MS wäre. Im Gegenteil - bei MS kommen auch immer mal wieder Therapie-Ansätze mit Antibiotika hoch, weil da u.a. auch der Verdacht besteht, dass Erreger hinter dem MS-Syndrom stecken könnten.

Letztendlich bleibt häufig nur der Versuch einer AB-Behandlung übrig und man muss schauen was passiert.

LG Niki
Hallo Zusammen
Da gibt es ja einige ähnliche Schicksale.

Ich war im letzten halben Jahr bei diversen Ärzten, habe positive Resultate wie auch negative. Ich denke, dass eine MS oder einen Borreliose nie oder nur selten zu 100% diagnostiziert werden kann.

Mal eine andere Frage: WAS IST MS? DURCH WAS WIRD SIE AUSGELÖST?

Diese beiden Fragen konnte mir bis jetzt noch kein Arzt beantworten! Ich denke die Medizin hat aus ganz einfachem Grund noch keine Erklärung dafür! DIE URSACHE LIEGT BEI JEDEM WO ANDERS! Beim einen sind es die Borrelien beim nächsten Würmer und beim übernächsten der Stress.

Tob1601 schreibt, man solle die MS-Therapie annehmen. Wiso? Um das Immunsystem zu unterdrücken? Es konnte bis heute keine 100%ige Wirksamkeit der Medikamente nachgewiesen werden. Wer sagt mir das ich einen anderen Verlauf mit Medikamenten habe als ohne? Das einzige was ich davon habe sind die Nebenwirkungen die wieder Medikamente erfordern die wieder Nebenwirkungen verursachen. Und in 10 Jahren sitze ich im Rollstuhl aufgrund der Medikamente oder der MS????

Ich für meinen Teil werde nicht einfach so eine Diagnose akzeptieren wo mir keiner sagen kann was ich nun genau habe. NEIN, ich werde nicht mein Immunsystem unterdrücken und vor mich hin vegetieren. Soll ich meine Abwehr schwächen und allem in meinem Körper freie Bahn gewähren? Nein ich werde Kämpfen und die Ursache für meine Krankheit finden. Es ist zu einfach eine Krankheit zu akzeptieren die es so eigentlich gar nicht gibt. Es gibt nämlich nur einen Namen für MS aber keine Ursache!

Hätte ich nicht gekämpft, wäre ich jetzt ein Mensch mit MS-Stempel. Durch meine eigene Recherche sind sich jetzt nicht mal mehr die Ärzte einig was ich habe. Ich habe Borrelien nachgewiesen im Dunkelfeld (Spirochäten) und im Liquor AI-Index. Da lass ich mich doch nicht einfach unter Cortison setzen. Zum Anderen hat die Dunkelfeldmikroskopie noch einige Würmer und sonstige Parasiten entlarvt. Habt Ihr gewusst, dass Würmer auch ins Hirn vordringen können und ganz wirkürliche Läisionen verursachen? Das wird euch jeder Arzt mit einem Lächeln verneinen! Gibt aber medizinische Studien darüber!

Wisst ihr eigentlich wie viele Borrelienarten und Parasiten es gibt, die in der Schulmedizin noch gar nicht bekannt sind? Was geschieht im Körper, wenn das Imunsystem nicht mehr nachkommt? Genau, man wird Krank!

Lasst euch nicht von Ärzten abstempeln sondern hört auf euren Körper und Kämpft!

Liebe Grüsse Claudia
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