Zitat:Edit: Bitte keine namentliche Nennung von behandelnden Ärzten!
(Ein Arzt kann, auch wenn er seine Praxis aufgegeben hat, nach wie vor als "Privat"-Arzt arbeiten.)
Gruß Moderator
nein - macht er nicht, denn sonst hätte ich den Namen nicht genannt. Er ist Mitte 70. Aber danke trotzdem.
Gruß Rosa
Vielen Dank für Eure Antworten!
Was mich stutzig macht, ist folgender Satz den ich im Netz gefunden habe: Die Konstellation einer positiven Borrelia-burgdorferi-spezifischen intrathekalen Antikörperproduktion ohne Liquorpleozytose oder Blut-Liquor-Schrankenstörung spricht für eine früher durchgemachte Neuroborreliose ohne aktuelle Krankheitsaktivität.
Bei mir konnte keine Blut-Liquorschrankenstörung festgestellt werden. Die Zellzahl ist mit 10 (Ref. bis 4) nur leicht erhöht.
Die Proteinwerte sehen folgendermassen aus (CSF nach Reiber)
Albumin 4.2
IgG 43
IgM 34
IgG Indet von 1.19 (<0.7)
Wie kommen dann die Anikörper in meinen Liquor? Ist das eventuell eine alte, ausgeheilte Geschichte?
Liebe Claudia,
so wie ich Dich verstehe, wunderst Du dich, wie die IgGs in den
Liquor kommen, obwohl die Blut-Hirn-Schranke intakt ist.
Da ich auch nur Laie bin, habe ich gegoogelt und bin auf
folgendes gestoßen (bitte das anschauen, was FataMorgana
geschrieben hat).
http://www.medi-learn.de/foren/archive/i...39263.html.
Hinsichtlich Deiner eher wahrscheinlichen Diagnose Borreliose
spielt das natürlich keine Rolle.
Habe im September ebenfalls eine Liquorpunktion vor mir,
weil mein Neurologe eine Neuroborreliose ausschließen will,
was natürlich über die Liquoruntersuchung nicht möglich sein
wird. Aber für mich wäre es ggfs. eine zusätzliche Untermauerung
der Diagnose Borreliose, da wäre mir jeder Antikörpertiter recht.
Liebe Grüße, IrisBeate
Hallo Claudia,
das kann Dir kein Mensch beantworten, ob das eine alte oder noch laufende Geschichte ist.
Das es unter Behandlung der vermuteten MS zu einer extremen Verschlechterung Deiner Symptome gekommen ist, das spricht gegen eine MS und für eine Borreliose.
Die Antikörper bilden sich ja nicht ohne Grund und wenn die im Liquor vorhanden sind, dann spricht das meiner Meinung für eine Beteiligung des ZNS oder für eine lange bestehende Borreliose.
Das aber nur in Zusammenhang mit Deinen geschilderten Symptomen.
LG Rosa
Ich wurde noch auf gar nichts hin behandelt, weder auf MS noch auf Borreliose.
Meine Ärzte schenken den Antikörpern im Liquor keinerlei Bedeutung.
Für Sie bin ich definitiv an einer MS erkrankt.
Neurologe wie auch Hausarzt schiessen eine Neuroborreliose zu 100% aus.
Huch, da hatte ich das falsch im Kopf, ich an Deiner Stelle würde einen Behandlungsversuch auf Borreliose starten und mir einen Arzt suchen.
Wenn es tasächlich MS sein sollte, die läuft nicht weg
Eine Neuroborreliose bei diesen Liquorergebnissen zu 100 % auszuschließen, da wäre ich zu 100 % bei einem anderen Arzt. Denn MS darf nur diagnostiziert werden, wenn keine Antikörper im Liquor zu finden sind!!! Egal ob nun Viren oder Bakterien. Das ist Fakt.
http://www.neurologie-hh.de/site_de/leistung/ms.html
Bei der Abgrenzung zu anderen Erkrankungen sind insbesondere andere entzündliche Erkrankungen durch Bakterien (z.B. Borrelien) oder Viren (z.B. Herpesviren, HIV) auszuschließen. Auch müssen immunologische Erkrankungen wie der Lupus erythematodes und andere Kollagenosen oder die Neurosarkoidose durch Blutuntersuchungen und andere geeignete Untersuchungen sicher ausgeschlossen werden. Im Nervenwasser lässt sich bei Ausschluss anderer Erkrankungen bei der MS bei 95% der an einer MS Erkrankten eine Erhöhung des Immunglobulins G (IgG) im Verhältnis zum IgG im Blut oder auch sogenannte oligoclonale Banden nachweisen
Sind tatsächlich all diese Differenzialdiagnosen gelaufen?
LG Rosa
Im Anhang habe ich sämtliche Laborberichte, die mir vorliegen zusammengefasst.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, Du solltest unbedingt mit diesem Befund unbedingt noch andere Meinungen einholen, oder Du nimmst es in Kauf und ergibst Dich der MS-Diagnose.
Du hast doch die Beurteilung des Labors drunter zu stehen und weißt, das Du nicht auf Borreliose behandelt wurdest und dazu Deine Symptome....
Claudia...relativ gut verstehen werden dich manche hier.Klar-die MS rennt leider wie auch die Borrelien,nicht weg.Wenn es denn so eine tatsächlich endgültie Diagnose ist,tät ich auch,trotz einer auch villt schweren gangart der MS erstmal aufatmen.Nur..und hier bring ich die Worte ins Spiel,welche ich schon lange nicht mehr hören kann...hätte-wenn + aber.Noch hat das wörtlein ..aber.. hier seine berechtigung.Zuviel hat sich herausgestellt,das die Diagnose MS doch nicht trefflich war-innerhalb dieser erkrankung kann man nur hoffen,das die medizin weitere Fortschritte macht...Aaber-eine verspätet eingeleitete Therapie einer Borreliose kann zwar ncoh einiges erreicht werden-aber je später,desto schwieriger.Versuch es mal abzuwägen,ob du nicht doch noch die Wege einer genaueren Klärung gehst-hinterher kannst dann no0ch mehr aufatmen,du kriegst es doch schon mit,was hier der eine\andere für Lebenssituationen hat.Alles gute... - anfang -
Kennt jemand von euch einen guten Arzt in der Schweiz, Nähe bodensee?