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Normale Version: BORRELIOSE - Kleine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion
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Kleine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz vom 13.08.2013
an die Landesregierung Rheinland-Pfalz

mit folgendem Inhalt, siehe auch unter www.cdu-mainz-bingen.com/?Anfragen

13.08.2013 - Borreliose
Kleine Anfrage

Laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) entwickelt sich Rheinland-Pfalz zu einem Hochrisikogebiet für Borreliose
Wir fragen die Landesregierung:
1. Wie beurteilt die Landesregierung die Situation?
2. Welche Regionen in Rheinland-Pfalz sind besonders stark von Infektionen betroffen?
3. Wie werden die Menschen in den Hochrisikogebieten informiert?
4. Wie viele Fälle von Borreliose- und FSME-Erkrankungen gibt es derzeit in Rheinland-Pfalz (bitte nach Landkreisen getrennt aufschlüsseln)?
5. Wie viele Erkrankungen bezogen sich auf Neuroborreliosen und Lyme-Arthritis?
6. Welche Erkenntnisse ergeben sich durch die seit Ende Juni 2011 eingeführte Meldedatei für die Zeckenkrankheit Borreliose?
7. Steht vor dem Hintergrund der gestiegenen Infektionen ausreichend Impfstoff gegen FSME zur Verfügung und wie sieht gegenwärtig die medikamentöse Therapie nach einer Borreliose-Infektion aus?

Die Antwort vom Gesundheitsministerium Rhld.-Pfalz
in einem Presseartikel „DIE RHEINPFALZ“, 14.09.2013:

Borreliose: Bisher 328 Fälle gemeldet
328 Borreliose-Fälle gab es dieses Jahr in der Pfalz bisher - die meisten in den Landkreisen Kusel und Südwestpfalz. Dort wurde diese Erkrankung, zu der es nach einem Zeckenbiss kommen kann, jeweils bei 51 Menschen diagnostiziert. Der Donnersbergkreis registrierte 38 Infekitonen. Diese Zahlen nannte das Gesundheitsministerium in Mainz auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion. Gegen diese Zeckenerkankung gibt es keine Impfung, früh erkannt ist sie jedoch relativ gut mit Antibiotika zu behandeln. Rheinland-Pfalz hatte als erstes westdeutsches Bundesland 2011 zusammen mit dem Saarland eine Meldepflicht für Borreliose eingeführt. Landesweit sind es 2013 bisher 943 Fälle, im Vorjahr waren es 1707.
Meine kritische Anmerkung: In der Schlagzeile werden 328 Fälle genannt. Diese Anzahl bezieht sich allerdings auf die Region Pfalz. Erst am Textende wird die Anzahl der Fälle, landesweit auf Rheinland-Pfalz bezogen, genannt.

Ehemaliges Mitglied

Hallo TomTom,
Deine Kritik, auch meine. Aber selten zu lesen " früh erkannt " !!!
Doch was passiert da gerade. 2012 war schon ein staker Rückgang der Erkrankungen, laut RKI. Die Zahlen die in Deinen Zeilen stehen scheinen ja für 2013 einen noch weiteren Rückgang zu beschreiben. Muss die Zecke auf die "rote Liste" ? Sind wir hier die Letzten dieser Erkrankung ?
Dieses Thema ist ja nachzulesen hier im Forum.
http://www.focus.de/gesundheit/news/2012...44384.html
http://de.wikiquote.org/wiki/Statistik
An fischera & alle!
Weitere kriitische Anmerkungen von mir: Die genannte Anzahl der Infektionen gehen Jahr für Jahr zurück.
Wurden nicht alle Zeckenstiche diagnostiziert ? Und / oder wurden die diagnostizierten Zeckenstiche nicht alle behandelt ? - Und / oder wurden nicht alle Zeckenstiche gemeldet ?
Und was passiert mit den Erkrankten im Spätstadium, wo werden diese erfasst ???

Ehemaliges Mitglied

http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...ldepflicht
Verbunden mit einem DANKE an ein ehemaliges Mitglied.
Allen ein schönes "Altweiber Sommer Wochenende".
(Raus in den Wald, die Gefahr ist gebannt ...)
TomTom

Zitat von Dir:"Wurden nicht alle Zeckenstiche diagnostiziert ? Und / oder wurden die diagnostizierten Zeckenstiche nicht alle behandelt ? - Und / oder wurden nicht alle Zeckenstiche gemeldet ?
Und was passiert mit den Erkrankten im Spätstadium, wo werden diese erfasst ??? "

Und genau das hab ich und noch einige andere Leser in einem Leserbrief in Bezug zu diesem Artikel in der RHEINPFALZ angesprochen.
Nur bis heute wurde keiner veröffentlicht.
Zitat:früh erkannt ist sie jedoch relativ gut mit Antibiotika zu behandeln.
Wenn ich solche Sätze lese, kommt mir das Essen vom letzten Jahr wieder hoch! Was ist, wenn sie NICHT früh erkannt wird??? Diese Antwort bleiben viele immer schuldig - das ist aber DIE Frage, die uns Chroniker beschäftigt. Und davon gibt es Jahr für Jahr mehr und mehr, weil's scheinbar genau an diesem "früh erkannt" massiv scheitert. Icon_fluch3

Nachtrag: Und dann noch diese schwammige Gummiaussage "relativ gut ... zu behandeln" - find ich (nicht nur relativ) daneben.

Ehemaliges Mitglied

Zitat:früh erkannt ist sie jedoch relativ gut mit Antibiotika zu behandeln.

Aber war es lange Zeit nicht häufig so beschrieben: Die Borreliose ist relativ einfach und erfolgreich zu behandeln. - Es wurde kein Unterschied zum Stand/Stadium der Erkrankung gemacht. In meinem Umfeld führte es dazu, stell Dich nicht so an, Herr/Frau ... waren nach 3 Wochen AB wieder fitt. Ich hatte das Vergnügen, bei der DEMO/Berlin, mit der Verfasserin dieser Zeilen zu sprechen.
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...n-DH21.pdf