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Normale Version: Antidepressiva
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Hallo,

irgendwo hab ich hier im Forum gelesen, dass jemand citalopram gegen die Stimmungseinbrüche (vermeide die Vokabel Depress.) nimmt.

Solche Medis waren mir schon immer suspekt und hier hab ich gelesen wohl aus gutem Grund:

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ant...r=NL140202

Ich kann zwar nicht beurteilen, wie seriös diese Seite ist. Hab da aber immer wieder recht gute Infos gefunden.

Mir hat übrigens recht gut die Einnahme von 5-HTP geholfen. Hat meine Ärztin mir empfohlen, weil mein Tryptophanwert unterm Normwert lag. Ist allerdings recht teuer und es dauert einige Zeit, bis man die Wirkung merkt.
Darf aber auf keinen Fall!!! genommen werden, wenn schon AD!!!!!!

LG
5-HTP nehme ich auch seit zwei Jahren, ich denke es hilft. Genau kann ich es nicht sagen, da ich mehreres gleichzeitig nehme/tue. Maca-Wurzel hilft auch, denn sie hebt den Energiespiegel und damit die Stimmung, denn ohne Energie geht gar nix.
BorreLiu
(10.02.2014, 20:45)Schima59 schrieb: [ -> ]Ich kann zwar nicht beurteilen, wie seriös diese Seite ist. Hab da aber immer wieder recht gute Infos gefunden.

Dazu z.B. hier oder hier. Oder einfach mal selbst nach der "Neosmart Consulting AG" googeln (den Psiram-Eintrag lasse ich mal außen vor, die sind mir selbst zu sektierisch).
Na gut, so oder so ähnlich hatte ich es mir schon gedacht, dort aber auch noch nie etwas gekauft.

Den Ausschlag gibt meistens die Meinung meiner Ärztin, aber ich muss ja auch erst mal wissen, wonach ich sie fragen sollte.

Ansonsten beherzige ich den Rat: "immer kritisch bleiben".
Und das eben nicht nur bei Internetseiten sondern auch z.B. bei Artikeln im Ärzteblatt.

Ich bin aber wirklich entsetzt, wie viele Menschen in meinem Umkreis Antidepressiva einwerfen ohne sich Gedanken darüber zu machen. "Think pink" ist wahrscheinlich eine der allerdings kaum erwähnten Nebenwirkungen.
Ich denke Antidepressiva werden zu oft verschrieben. Das Problem ist, dass teilweise auch Patienten mit leichten Depressionen oder Leistungsproblemen Antidepressiva bekommen um"marktfähig" zu bleiben. Das ist auch irgendwo verständlich, wenn es um den Erhalt des Arbeitsplatzes geht. Aber eigentlich ist das "Doping" und beeinflußt die ganze Gesellschaft auf Dauer negativ. Die Kollegen werden indirekt gezwungen mitzuziehen - mehr Leistung, weniger Schlaf und alles ist so nett...

Andererseits trauen sich viele schwerkranke Patienten nicht AD zu nehmen oder sie werden einfach nicht fachgerecht behandelt. Ich selbst habe positive Erfahrungen mit einem AD gehabt. Es hat mir den entscheidenen Anstoss gegeben um mit meiner Krankheit (Angsterkrankung) fertig zu werden. Ich nehme zwar nun seit über 10 Jahren kein AD mehr, aber ich würde bei entsprechender Erkrankung jederzeit wieder ein AD nehmen (auch als Bestandteil einer Schmerztherapie).

lg moritz
AD können segensreich sein, bei echten Depressionen, Angststörungen und Schmerzen.
Mit Nahrungsergänzungsmitteln und Vitalstoffen erreicht man da nichts !

"High" machen sie nie, eher heben sie die Stimmung wieder auf ein normales Maß !
Auch eine Abhängigkeit entsteht nicht, doch sollte man sie ausschleichen.

Auch hier hilft bei den Präparaten nur ein Ausprobieren auf Wirksamkeit.

"Dopen" kann man sich damit nicht, das wird in manchen Medien oft falsch dargestellt.
Dem (nur) gestressten Manager wird es kaum helfen, da gibt es andere Sustanzen,
die missbraucht werden.

Natürlich muß die Einnahme überwacht werden, wie BB und EKG,
doch das gilt für viele Medikamente, auch für z.B. Makrolide in der B.- Behandlung.
nachdem ich verschiedene AD zur Schmerzreduzierung ausprobiert habe, bin ich jetzt bei einem AD angekommen, das endlich Wirkung zeigt. Es hat mir ein gutes Stück Lebensqualität zurück gebracht. Nebenwirkung habe ich jetzt keine.

Nein ,AD wollte ich niemals einehmen, habe auch bis heute Schwierigkeiten damit, eine Depression für mich anzunehmen. nachdem ich ein dreiviertel Jahr Schmerzen hatte und manchmal kaum das Bett verlassen konnte, geht es mir seit etwa 2 Wochen besser. Ich hoffe dass es so bleibt.

Alles Gute für Dich

Carrlinsche
In dem Beitrag von Schima 59 geht es um Escitalopram.

Ich nehme es schon viele Jahre und "ohne" gäbe es mich sicher nicht mehr, weil einfach keinerlei Sinn mehr da war, so weiterzuleben, es war ein unausweichliches Endzeitgefühl mit einem unerträglichen Leidensdruck und großer Verunsicherung bei meiner Tochter.

Da bin ich sehr froh, die Lebenslust für mich wiedergewonnen zu haben.

Mit Doping und Motivationssteigerung im Konkurrenzkampf am Arbeitsplatz hat das überhaupt nichts zu tun und sie machen auch nicht high oder abhängig. Zumindest als Kassenpatient muß es einem schon sehr dreckig gehen, wenn man sie überhaupt verordnet bekommt, die werden nicht so übern Thresen gereicht wie eine Spalttablette.

LG Oolong
Ich glaub schon, dass es vor allem hier im Forum Leute gibt, für die solche Präparate gedacht sind.
Und gerade die werden bei der Einnahme die nötige Sorgfalt an den Tag legen.
Ich dachte nur, sie sollten auch mal die "Gerüchte" um diese Medis lesen und auf sich achten.

Alle, die noch nicht zugreifen müssen, können ja erst mal die harmlose Alternative ausprobieren.
Habe auch schon lange eine Packung Citalopram hier liegen und mal dran gedacht, die doch zu nehmen. Aber bisher komme ich halt ohne aus.
Wegschmeißen werde ich die erstmal aber nicht.

LG