Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Statt Antibiotika: Neue Therapieform stärkt Abwehrkraft
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Behandlung mit einem Protein, das die angeborene Immunabwehr im Blut ankurbelt, verhindert tödliche Infektionen bei Mäusen

Lebensbedrohliche bakterielle Infektionen lassen sich heute auf verschiedene Weise verhindern oder bekämpfen: Eine Impfung bietet vorsorglich Schutz vor einem bestimmten Erregertyp, Antibiotika töten bereits vorhandene Keime ab. Eine weitere Möglichkeit, Bakterien abzuwehren, besteht darin, das angeborene Immunsystem zu aktivieren. Das gelang britischen Forschern jetzt mit Hilfe eines gentechnisch erzeugten Blutproteins. Eine einmalige Injektion verstärkte bei Mäusen die natürliche Immunabwehr durch Fresszellen im Blut. Dadurch erhöhte sich die Überlebensrate der Tiere, die mit einer tödlichen Dosis von Pneumokokken oder Meningokokken infiziert worden waren. Diese neue Form der Therapie wäre auch bei solchen Bakterien wirksam, die bereits gegen Antibiotika resistent geworden sind...

Die Forscher untersuchen nun, ob Properdin auch bei Infektionen durch andere Erreger therapeutisch einsetzbar ist.

http://www.wissenschaft-aktuell.de/artik...89522.html
Interessant. Aber ob dies bei chr.Bo. möglich ist? Wenn das Immunsystem aufgrunde des Mimikry (Bindung von Antigenen an der Zellwandoberfläche, die menschlichen Proteine ähneln-> Factor H) Borrelien gar nicht als fremde Antigene erkennt? Bin sehr skeptisch.

Ehemaliges Mitglied

Vielleicht wird es ja mal ein Zufallstreffer, wovon wir dann auch etwas haben. Ideenarmut möchte ich manchen Forschern wirklich nicht unterstellen, wie man hier lesen kann.
Häufig fehlen die Gelder um solche Sachen bis zum Ende durchzuführen. Ein Systemfehler wie ich finde, warum sollte jemand etwas erforschen um seinen Absatz an Medikamenten zu veringern ? (Hippokratischer Eid) Da wird doch für Werbung mehr Geld ausgegeben als für die Forschung.
http://www.spektrum.de/alias/neue-medika...er/1170018
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/in...en101.html
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizi...55580.html
Warum nicht die Studien mit dem Naturheilmittel Katzenkralle vergleichen, siehe Ausschnitt aus Wikepedia :

"die Hauptwirkung von Extrakten aus der Wurzel und dem Stamm von Uncaria tomentosa richtet sich auf das Immunsystem. Pentazyklische und tetrazyklische Oxindolalkaloide steigern die Phagozytoseleistung von Granulozyten und Makrophagen, wobei für Isopteropodin die ausgeprägteste phagozytosesteigernde Wirkung nachgewiesen wurde. Diese Untersuchungen erzielten Effekte vergleichbar mit anderen unspezifischen Immunstimulanzien.

Für die pentazyklischen Oxindolalkaloide (POA) wurde darüber hinaus eine regulatorische Wirkung auf die Lymphozytenproliferation nachgewiesen. POAs induzieren dabei die Freisetzung eines lymphozyten-wachstumsregulierenden Proteins aus Endothelzellen, welches die klonale Expansion hochaktivierter und transformierter Lymphozyten hemmt, gleichzeitig aber die Proliferation ruhender und schwach aktivierter Lymphozyten steigert. Diese Wirkung wird von tetrazyklischen Oxindolalkaloiden des zweiten Chemotyps von Uncaria tomentosa kompetitiv antagonistisch gehemmt.

Ein wässeriges Dekokt aus Uncaria tomentosa inhibiert in Makrophagen die Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-KappaB, der für die Entstehung entzündlicher Prozesse mitverantwortlich ist. Darüber hinaus zeigten Procyanidine und Chinovinsäureglykoside in Modellversuchen entzündungshemmende Wirkung. In Tierversuchen wurde für Extrakte aus Uncaria tomentosa entzündungshemmende Eigenschaft nachgewiesen.

Eine ausgeprägte antileukämische Wirkung wurde für das pentazyklische Oxindolalkaloid Uncarine F festgestellt. Fraktionen wässeriger Extrakte aus der Stammrinde von Uncaria tomentosa zeigten eine ausgeprägte Wachstumshemmung auf humanen Brustzell-Line.

Sechs Quinovinsäureglycoside aus Uncaria tomentosa zeigten in-vitro antivirale Eigenschaften gegen zwei RNA-Virusinfektionen (Vesicular stomatitis virus und Rhinovirus 1B).

Die intramuskuläre Applikation von pentazyklischen Oxindolalkaloiden an Katzen mit retroviralen Infektionen, die unbehandelt in 90 % der Fälle tödlich endet, resultierte in einer Rückbildung der Krankheitssymptome bei 85 % der Versuchstiere; 44 % der Tiere waren nach fünf Beobachtungsmonaten virusfrei.[3]"

Mich laust der Affe, wenn die neuen Pharmamittel bessere Ergebnisse erziehlen sollten ....Biggrin
Na, ja, man hat aber leider in der Zwischenzeit festgestellt, dass man Wikipedia auch nicht mehr in jedem Fall trauen kann.


Gruß - Rosenfan
@Neumaex: vielleicht weil man einen Pflanzenextrakt nicht patentieren kann?
Wobei Samento unter Patentschutz stehen soll (Patente sind sehr teuer, deshalb der hohe Preis?). Interessant für uns Patienten wird es, wenn der Patentschutz ausfallen wird und Generika von Samento auf dem Markt käuflich werden.Dann wird diese Therapie vielleicht erschwinglich.Und hoffentlich bald in vivo untersucht, damit KK die Kosten übernehmen.

Ich war bisher nie auf die Idee gekommen, bei Wiki zu schauen, um mich über Katzenkralle zu informieren. Interessant wäre zu erfahren, welche Wirkstoffe für die antibiotische Wirkung verantwortlich sind und ob Katzenkralle mit TOA (Samento ist TOA frei) die antibiotische Wirkung besitzt. Die einen sagen nein (Cowden), die anderen (Buhner) ja. Ohne in vitro Untersuchung ist das schwierig einzuschätzen.
(03.04.2014, 18:29)Rosenfan schrieb: [ -> ]Na, ja, man hat aber leider in der Zwischenzeit festgestellt, dass man Wikipedia auch nicht mehr in jedem Fall trauen kann.

Die Frage, ist, ob es überhaupt vertrauensvolle Quellen gibt!

Forscher sollen Unterlagen über Untersuchungen an Psychopharmaka in die Schublade verschwinden lassen und nur die positiven Studienergebnisse veröffentlicht haben, um die Zulassung zu bekommen.

Prof.S. behauptete auf Konferenzen, Samento fördere in vitro das Wachstum von Bb, Sapi fand das Gegenteil.

Brorsons fanden, daß Hydroxychloroquin in vitro gut gegen Zysten wirkte, Sapi fand genau das Gegenteil...

Also wem glauben?