Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Befund in Kopie - Befundanforderung - Erfahrung
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Hallo @ all,

mache in letzter Zeit immer mehr die Erfahrung, das Befunde, welche ich anfordere, mir nicht herausgegeben bzw. zugesendet werden. Und ich bekomme tel. Antworten bei Nachfrage, die z.B. nicht nachzuvollziehen sind. Huh

Es geht mittlerweile ganz gezielt um ein med. "Kompetenzzentrum".....
Ich habe die Befundanforderungen meist per Post bzw. Fax. gestellt. In der Erinnerung auch auf mein Recht darauf verwiesen.

Es kommt keine Antwort und bei tel. Nachfrage ist meine Anforderung auf Befundeinsicht nicht angekommen. Z.B. Fax -Nr. war identisch mit der der Bandansage des Zentrums und Postadresse stimmte auch. Die Mitarbeiterin nannte mir aber eine andere Faxnummer, die von der Bandansage würde nicht stimmen?! Der fehlerlose Sendebericht des Faxes liegt mir ja auch vor!

Ist doch alles sehr komisch?! Langsam habe ich das Gefühl man versucht mir Daten vorzuenthalten?

Bei dem letztem Behandlungstermin lag meine Überweisung nicht vor, obwohl ich sie zeitgleich in der zentralen Anmeldung abgegeben hatte. Also lauter mittlerweile mir "misteriöse" Umstände?!
(Und die Frage: Was sollen wir jetzt hier machen, wurde gestellt vom OA. ... - das wäre genau auf der Überweisung zu lesen gewesen!!!)

Ob die angeforderten Untersuchungen komplett durchgefürt bzw. ausgewertet wurden, weis ich bis heute nicht.

z.B. Bei einer stationären Untersuchung (der Befund wäre für mich auch wichtig) gab es nicht mal einen Entlassungsbericht wie üblich sondern nur zwei Tagesprotokolle der Untersuchung mit einer Kurz-Zusammenfassung, das heist meinen behandelnden Arzt der die Überweisung inkl. angeforderten Untersuchung (Differenzialdiagnose ...) gestellt hatte, wurde nichts zugesendet.

Wie gesagt, mir geht es weniger um die Diagnosen dieses Zentrums, sondern um die Ergebnisse der Untersuchungen (Labor, EEG, usw.)
Denn ich kann mir ja mehrere Meinungen einholen.

Also mein Vertrauen ist mittlerweile auf Null Angry

Vieleicht hat der ein oder andere noch einen Tipp für mich. Lightbulb

LG FreeNineIcon_winken3
Hallo Freenine,

du hast da einen Anspruch drauf. Ich würde da einfach - wenn möglich - mal persönlich vorbei gehen. Wenn es schon länger her ist, eine Ansicht der Patientenakte im Archiv beantragen.

Vieles sind aber ehrlich gesagt meiner Erfahrung nach auch Schlampereien.

Aber du hast da definitiv ein Recht drauf und musst höchstens für Kopierkosten oder die Erstellung einer CD zahlen.

Ich bin auch schon mal ins Krankenhauslabor marschiert und hab mir dort meine Blutwerte und Liquoranalyse selbst abgeholt.

LG und nicht locker lassen

Niki
Tja, seltsame Dinge passieren... Ich selbst wollte original Laborberichte und nicht die Zusammenfassung der Stationsärztin mit Schreib- und vielleicht noch anderen Fehlern - habe von mind. drei Laborzetteln nur einen bekommen... Meiner Spezi reichte die Zusammenfassung allerdings aus.

Bei meinem Vater sind im Krankenhaus Laborberichte "nicht auffindbar", nachdem man ihm wischi-waschi-mäßig Infos gegeben hatte. Es ging z.B. auch um eine LP. Leider hat er keine Traute gehabt, weiter nachzuhaken, z.B. beim Labor direkt oder so.
(30.04.2014, 11:43)Niki schrieb: [ -> ]Vieles sind aber ehrlich gesagt meiner Erfahrung nach auch Schlampereien.
z.T. ja, aber hier scheint ein anderer Hintergrund vorzuliegen!

Zitat:du hast da einen Anspruch drauf. Ich würde da einfach - wenn möglich - mal persönlich vorbei gehen. Wenn es schon länger her ist, eine Ansicht der Patientenakte im Archiv beantragen.
Klinik ist etwas entfernt, deshalb versuche ich es erst immer schriftlich.
Ansicht in die Patientenakte: Wie funktioniert das? Passiert das Abteilungs- bzw. Stationsweise? Und wo beantrage ich das?

Also ich habe mir ja auch schon einige Befunde angefordert. So ist es ja nicht. Bzw. Daten-CD im nachhinnein. Oder beim MRT meine Fragen im Vorfeld in den Raum auf den Aufklärungsbogen vor die Unterschrift gesetzt, damit ich im Vorfeld z.B. noch einen Arzt befragen konnte mit ggf. Zusammenhängen sprich Gewebe(Wand)-Veränderungen durch Infektion. Die waren zwar sprachlos, aber mußten im Vorfeld noch auf meine Fragen eingehen, bevor sie loslegen konnten. (Herz-Sinti und MRT).

Den Rest per PN
LG FreeNine
(30.04.2014, 12:41)Extremcouching schrieb: [ -> ]...die Zusammenfassung der Stationsärztin mit Schreib- und vielleicht noch anderen Fehlern.

Das kenne ich aus einigen Befunden, vorallem wenn man sich das ganze genauer betrachtet!

Ich sehe ja ein, das manche Ärzte überlastet sind, aber trotzdem finde ich, das das ein heikler Bereich ist und das ganze auch eine Kettenraktion auslösen könnte... ........... Icon_trage ........... Icon_narkosespritze

Undecided LG
Hallo FreeNine,

da hatte ich ja direkt Glück. Ich habe die Krankenakte vor Ort einsehen können. Es war zwar auch ein schwieriger Anlauf, da die Dame im Sekretariat nicht auf mein Fax reagierte und bei Anrufen pampig wurde - aber letztendlich hat sie aufgegeben und mich ins Archiv durchgestellt, mit dem ich dann einen Termin vereinbaren mußte. Das war auch so´ne kleine Prinzessin im Archiv - aber okay, habe bekommen, was ich wollte. Die Akte war auch sauber geführt. Selbst die Tatsache, daß ich nachts Ohrstöpsel bekam, weil meine Bettnachbarin so schnarchte, war vermerkt. Wink

Liebe Grüße, IrisBeate
Zitat:Vieleicht hat der ein oder andere noch einen Tipp für mich
Das Recht auf Einsicht in die Patientenakte ist inzwischen im Patientenrechtegesetz verankert
http://www.patienten-rechte-gesetz.de/bg...nakte.html

Ich würde unter Bezug auf § 630 g BGB (Einsichtnahme in die Patientenakte) ein Einschreiben schicken und eine angemessene Frist setzen (2 oder 3 Wochen), bei Nichteinhaltung der Frist auch rechtliche Konsequenzen androhen (z.B. behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten). Wenn dann immer noch nichts kommt, bleibt Dir nichts anderes übrig, als entweder dort persönlich vorstellig zu werden und eindringlich auf Dein Recht zu pochen - oder Dein Recht über einen Anwalt einzuklagen. Oft hilft auch schon ein Schreiben eines Anwalts.

Zitat:Ansicht in die Patientenakte: Wie funktioniert das? Passiert das Abteilungs- bzw. Stationsweise? Und wo beantrage ich das?
Krankenakten stehen im Eigentum des Krankenhausträgers, es reicht die Anschrift des Krankenhauses, evtl. noch der entsprechenden Abteilung. Man kann auch vorher nachfragen, wo die Akten verwahrt werden und das Schreiben direkt an diese Abteilung adressieren, z.B. Krankenhaus- oder Zentralarchiv.
Ich habe mich anlässlich diverser schlechter und schlechtester Erfahrungen von Leuten hier im Forum dazu durchgerungen, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Man weiß ja nicht, was alles Furchtbares so passieren kann... Confused
Mal ein positives Beispiel für ein Krankenhaus: Habe letztens kurz nach Ablauf der Aufbewahrungspflicht von 30 Jahren die Krankenhausakte incl. Obduktionsbericht eines nahen Verwandten von mir angefordert. Hat auch nur paar Tage länger als üblich gedauert, weil sie im Archiv jaaaanz unten kramen und die Akte dann kopieren mußten (digital gab's ja damals noch nicht). Also es geht! Icon_thumbs1
(Kosten nur für Kopien + Porto)
"Glückliches Ende" Dodgy
Also da ich gerade wieder auf diesen - meinen - Beitrag gestoßen bin, hier der Ausgang dazu.

Letzendlich hatte ich das Problem nochmal mit meinem Hausarzt besprochen, das ich den kompletten Befund der Immunologie nicht erhalte ect. (Selbst habe ich dafür keine Fahrt von über 30 km in Kauf genommen.)

Mein Hausarzt hat mir eine Überweisung ausgestellt, darauf stand sinngemäß "Bitte faxen Sie uns die Befunde an.... Erbitte dringend ärztliche Befunde....Einverständniserklärung der Patientin anbei"
(Hintergrund für diese Überweisung war wiederum, die Praxis hatte selbst versucht mit der Klinik zu telefonieren zwecks Befunderhalt und nichts erreicht! Zumal der ursprüngliche Anstoß für diese immunologische Untersuchung auch schon eine Überweisung dieses Hausarztes war?

In widerum meiner Absprache zur neuen Überweisung mit der Klinik, wo der Befund vorlag, habe ich dann auch noch eine Erklärung hinterhergeschickt, das ich sie in dem Fall von der Schweigepflicht entbinde....

Jedenfalls hat dann mein Hausarzt im November endlich den kompletten Laborbefund vom März erhalten und sogar noch eine Kurzmitteilung dazu und mir dann eine Kopie davon gegeben.

Da stellt sich doch die Frage, warum so kompliziert?
LG FreeNine

Ps. Allerdings sind da noch ein paar andere "Baustellen" bzgl. Befundanforderung offen, aber da ich es jetzt aktuell nicht dringend brauche, habe ich da erst mal keine "Kraft" weiter investiert.
Seiten: 1 2