Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Azithromy. und der Körper dreht durch
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Habe ja 4 Wochen Mino. hinter mir außer das es mir noch mehr Schwindel Übelkeit und meine Panikatacken verstärkt hat war nix passiert.

Nun wurde am Montag umgestellt auf Azithromy. 500 vier Tage die Woche also mo,di,mi,do und Freitag soll ich zusätzlich mit Quensyl anfangen.

Also habe Montag begonnen mit Azithromy. da war alles ok Dienstag hab ich dann nachmittags Durchfall und Magenschmerzen bekommen und leichte Verstärkung meines Schwindels hab es mit arlev. gegen Schwindel und Flohsamen + busco. in den Griff bekommen .

Aber seit gestern Nachmittag komme ich nicht mehr auf die Beinen mein Schwindel wurde so verstärkt gestern Abend dass ich nur entweder auf allen Vieren oder gestützt von meiner Frau es ins Badezimmer geschafft habe.

Dann Schüttelfrost und hitzewallungen im Wechsel die letzte Nacht war die Hölle einfach. Ständig kalt/ warm Panikatacken ohne Ende die selbst nach der Einnahme vom loraz. nicht wirklich besser wurden.

Habe total ich Sage mal Alarm im Körper und weiß nicht was ich tun soll bzw. was mit mir passiert. Ständig wieder das Gefühl umzufallen oder bewusstlos zu werden es ist einfach fürchterlich.

Ich hoffe das vielleicht einer eine Tip für mich hat oder ist es jemandem auch schon mal so ähnlich gegangen ?
Gruß Pater




Edit: Bitte keine Handelsnamen von Medikamenten angeben.
Gruß Moderator
Hallo PaterPapas,

den wirklich genialen Tipp wie du diese Auswirkungen abstellen kannst, habe ich leider nicht.

Ich kann dir aber sagen, dass ich im Grunde auf jedes neue AB so reagiere. Die einzigste Ausnahme ist bisher Cotrim, aber das wirkt auch nicht gegen die Borrelien.
Die gute Nachricht ist: Bei mir lässt es nach. Icon_winkgrin
Und ich vermute mal (und hoffe es sehr!), dass es dir ähnlich ergehen wird.

Die ersten Einnahmetage denke ich immer, dass ist ja schrecklich! Absolut unzumutbar und nicht auszuhalten! Icon_trage
Dann scheint sich mein Körper zu gewöhnen und einzustellen.
Die Nebenwirkungen lassen nach und auch die Herx wird erträglicher.

Ich drück dir die Daumen, dass es sich bei dir ähnlich verhält.

Liebe Grüße

Leonie
Danke Leonie für deine schnelle Antwort.

Es hilft zwar nicht gegen meine Beschwerden aber es gibt mir doch die Hoffnung das es normal sein kann. Danke dir.
Ich habe wirklich die schlimmste Nacht meines lebendes hinter mir ich hatte wirklich Todesangst so schlecht ging das mir was ja dann automatisch wieder die Panikatacken toll verstärkt hat. Bin total verzweifelt heute.

Geht es dir/euch denn wirklich auch so schlecht zu Beginn was sind deine / eure Beschwerden beim Herx ?

Gruß
Pater
Zitat:Geht es dir/euch denn wirklich auch so schlecht zu Beginn was sind deine / eure Beschwerden beim Herx ?

Ich weiß es nicht. Wie sollen wir das vergleichen, Pater Papas?

Ich habe Glück und habe überhaupt keine psychischen, oder psychatrischen Symptome durch die Borre und Co.
Dennoch brauche ich anfangs immer viel Kraft, um die Angst "im Griff" zu behalten, die ich unweigerlich bekomme, wenn mein Körper derartig verrückt spielt.
Ich versuche gezielt Entspannungsübungen zu machen, mich zu "erden", weil ich genau weiß, dass durch Panik alles noch viel schlimmer wird.
Und ich betreibe so eine Art "Selbstsuggestion": "Es fühlt sich schrecklich an und ganz grauenhaft - aber es ist nicht gefährlich - und es geht vorbei".

Und so ist es dann auch. Icon_smilenew

Aber ja: Ich denke, dass ich ziemlich unter kräftigen Herxen und auch Nebenwirkungen leide.
Was du beschreibst, kommt mir doch recht vertraut vor. Icon_ben_hypno

Liebe Grüße

Leonie
Hallo PeterPapas,
ich kann dir nur von mir berichten, dass ich schon das Gefühl hatte, dass ich ich ersten Tage einer Antibiose nicht überleb. War zum Teil wirklich so schlimm, dass ich das Telefon nicht aus der Hand gegeben habe, damit ich im Notfall noch jemand anrufen kann. Ich hatte ja solche Anfälle von Tachykardien und Bluthochdruck bis kurz vor der Ohnmacht, und das hat sich in den ersten 3 Tage dermaßen massiv verstärkt.
Zum Trost kann ich dir nur sagen, dass es ein absolut gutes Zeichen ist, was bei dir passiert. Bei mir ist es wirklich so: Je größer die Verschlechterung, umso größer ist dann auch die Verbesserung. Ich hab mir immer in Gedanken gerufen, dass es jetzt den VIechern an den Kragen geht, zumindest psychisch hat mir das dann doch ein bissle geholfen.
Ebenso ist es gut, wenn man in der Phase nicht alleine zu Hause ist. DA kann dann doch mal schnell Panik aufkommen.
In der Regel sind - wenn das AB richtig gut wirkt - die ersten Tage die härtestesten. DAnn lässt das Ganze meistens schon nach. Nach 2 Wochen AB hat ich z.B. diese Anfälle fast vollständig weg.

Außerdem bestätigt sich ja der Verdacht dadurch, dass deine Probleme mit der Borreliose zusammenhängen.

Aber nicht vergessen (weil es grad im Forum doch auch Thema ist). Azy (ist wie Clary auch ein Makrolid) und Quensyl gehören wegen der möglichen Verlängerung der QT-Zeit per EKG überwacht. Manche Ärzte sagen das einfach nicht dazu - und das ist imo fahrlässig.

LG und ich hoffe, dass es dir schon bald besser geht.

Niki
Zitat:ich kann dir nur von mir berichten, dass ich schon das Gefühl hatte, dass ich ich ersten Tage einer Antibiose nicht überleb. War zum Teil wirklich so schlimm, dass ich das Telefon nicht aus der Hand gegeben habe, damit ich im Notfall noch jemand anrufen kann.

Diese Sätze hätten von mir sein können. Mit der Einschränkung, daß bei mir die Herxhexe erst am fünften Tag zugeschlagen hat. Dafür aber heftigstststst. Icon_hexe-frosch



@ PaterPapas:
Zitat:was sind deine / eure Beschwerden beim Herx ?

Ich denke, das ist bei jedem anders. Erstens weil die Symptome sehr unterschiedlich sind, zweitens einige mehr und andere weniger Symptome haben, drittens verschiedene ABs im Spiel sind und viertens jedes Immunsystem anders reagiert.

Der Einfachheit halber kopiere ich Dir mal hier einen Auszug aus meiner Krankengeschichte aus dem alten Forum rein (konnte sie hier im Profil nicht so ausführlich übertragen wegen begrenzter Zeichenzahl):

Zitat:---> nach 7 Tagen Antibiose:
Mir geht's momentan - um's ehrlich zu sagen - so beschissen wie noch nie in meinem Leben. Die ersten vier Tage waren mehr oder weniger ok, da hatte ich "nur" die üblichen Borrelioseschmerzen / -schwellungen (Gelenke + Muskeln) und Kälteanfälle. Seit dem 5. Tag kräftige Hustenanfälle mit Kurzatmigkeit und Herzrasen, woraus Panikattacken werden. Bin echt froh, daß ich mich vor der AB-Therapie so belesen hab, ansonsten hätte ich bestimmt schon paarmal den Bestatter angerufen...
Außerdem nonstop erhöhte Temperatur, fast rund um die Uhr Schüttelfrost (bis zu 20 Stunden!!; sogar inna Badewanne), zwischendurch ständig Fieberschübe, immer wieder Konzentrationsprobleme, fühle mich insgesamt richtig doll krank, kann auch nicht sagen, was konkret weh tut (irgendwie alles), und hab unerträgliche Kopfschmerzen verbunden mit Nackensteifheit, Ohrenfiepen, Schwindel und Fastumkippaktionen.
Schmerzen + Schwellungen an den Finger- u. Handgelenken gehen langsam zurück. Seit zwei Tagen steckt mir nachts auch nicht mehr dieses Messer im Schienbein oder Knie.
Neu dazugekommen: Schmerzen in den Hüftgelenken, im LWS-Bereich und im linken Kiefergelenk; ansonsten Zahnschmerzen an einem Zahn, der schon seit Jahren gar nicht mehr weh tun kann...
Am liebsten würde ich jetzt nur schlafen, schlafen, schlafen, aber ich kann nicht. Immer nur maximal zwei Stunden im Stück (egal ob Tag oder Nacht) und nur im Sitzen, dann bin ich durch unerträgliche Schmerzen in den Hüftgelenken oder diese Hustenanfälle wieder hellwach. Werde irgendwie auch nicht mehr richtig müde.
Werd mich ab morgen krankschreiben lassen müssen.

---> Tag 10 der Antibiose:
Gestern ging's mir noch dreckiger. Zu den Kopfschmerzen kam dauernder Schwindel. Ansonsten kann ich vor Muskelschmerzen nicht mehr aufrecht gehen. Der Reizhusten hat mich voll im Griff. Seit gestern Stimme weg.
Weiterhin nonstop erhöhte Temperatur, mehrmals tgl. Fieberschübe bis 39 °C.
Schmerzen in den Beinen, Füßen, Knien, Fingern sind fast weg! :-)) Nur die rechte Hand sieht nach wie vor aus wie von Popeye.
Muskelzuckungen rechte Hand, Konzentrationsprobleme (z. B. Anweisung der Ärztin verstehen) + Orientierungsschwierigkeiten (fahre aufgrund des Schwindels und der körperlichen Schwäche nicht mehr selbst).

[...]

---> Tag 17 der Antibiose:
Magen und Darm hab ich wieder unter Kontrolle.
Damit's nicht langweilig wird: Seit gestern zwischendurch prismenbuntes Flimmern vor den Augen (zum Glück nur kurzzeitig) und wahnsinnig machendes, schmerzendes Stechen in den Füßen + "Haarwurzelkatarrh".
Ansonsten unerträgliche Rückenschmerzen + nach wie vor der Husten + Nackensteifheit mit Kopfschmerzen. Und wieder Schmerzen im linken Unterarm wie bei 'ner Sehnenscheidenentzündung.
Wann hört das endlich alles auf?? *kreisch*

Icon_trage


Dann von einem auf den anderen Tag fing's an, besser zu werden. Radikal besser. Bin aus'm Bett raus und an die frische Luft. Das Gruselige war, ich hatte unheimlichen Appetit auf Fleisch. (Gruselig, weil ich seit über zehn Jahren keine toten Tiere außer Fisch esse.) Also Spaziergang zum Dönerladen hier umme Ecke. Unterwegs Verschnaufpause auf einer Parkbank. Die Rücktour per Bus eine Station, weil ich's zu Fuß nicht mehr geschafft hätte. Aber mir ging's (trotz Schmerzen, die ich immer noch sehr heftig hatte) richtig gut. Icon_hurra2 So vom Gefühl her, als ob ich irgendwas "überlebt" hab.
Ihr könnt Euch garnicht vorstellen wie sehr Eure Berichte mich mental gerade aufbauen.

Doch ihr könnt es euch vorstellen ihr habt es ja auch so schlimm erlebt und wisst wie Euch solch ein Bericht aufgebaut hätte.

lieben dank für die schnelle Antworten ich weiß das echt sehr zu schätzen in meiner Verzweiflung heute. danke danke danke danke danke danke bin echt am kämpfen.

Gruß Pater
Hallo PaterPapas,
wenn du erst am Montag mit Azy angefangen hast, dann bist du jetzt so langsam auf dem höchsten Wirkspiegel. Azy hat ne verdammt hohe Halbwertszeit, und da sammelt sich dann die ersten paar Tage dann schon mal was an. Aber es ist doch super, dass es so wirkt. Durchhalten. Es wird wirklich wieder besser, auch wenn man sich das in diesem Moment nicht vorstellen kann. Und wenn es so wirkt, ich würde das Quensyl auf jeden Fall wie verschrieben dazunehmen.
In der Regel läuft bei mir eine Herxheimer-Reaktion so ab, dass sich alle Symptome, die ich auch schon Jahre nicht mehr hatte, auf einen Schlag in voller Intensität melden. Dazu kommt ganz am Anfang auch Schüttelfrost, leichtes Fieber, insgesamt ein absolutes Krankheitsgefühl.

LG und gute Besserung
Niki
Danke Nicki ich nehme mir eure Erfahrungen zu Herzen und Kämpfe tapfer weiter da ich nach euren Schilderungen wirklich sicher sein kann in einem Herx zu stecken. Die Angst kommt halt davon weil man nicht weis was da mit einem passiert gerade.

Danke für die Hilfe

Pater
So meine Nacht war nicht wirklich besser als die letzte ich hoffe sehr das es irgendwie besser wird in den nächsten Tagen. Habe heute zwei neue mittel genommen um den Magen und Darm zu beruhigen und hoffe das sie wirken. Jedoch die Übelkeit ist immer noch fürchterlich fühle mich vom Kopf bis zu den Füßen einfach Tod krank was natürlich durch diese Scheiß Panikatacken nicht gerade gelindert wird. So viel zum aktuellen stand habe ja jetzt die ersten vier Tage hinter mir Azithromy. Nun soll ab morgen ja Quensyl hinzu kommen jedoch warte ich erst mal da es mir ja jetzt schon so schlecht geht wie nie denke ich warte ich mit dem Quensyl besser warten bis ich etwas besser dran bin denn das Quensyl verstärkt ja wenn ich Pech habe das Antibiotika mit dem ich so zu kämpfen habe jetzt.
Gruß
Pater
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