Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Bartonellen Again -> Ausheilung??
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Ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt:
Ich empfehle das Buch von Buhner zu Bartonellen und Mycoplasmen (Kostet 19 €) und keines von Schaller.

Von Schaller hab ich ein kostenloses PDF-Dokument und die Aussage zur Therapie sieht so aus, dass alle Therapien unglaublich schlecht sind, er aber nicht ausführt, wie er behandelt. Ich würde jede Information von ihm sehr skeptisch sehen.

Zu Houttuynia gibt’s sehr viele Studien, die auf unterschiedliche Wirkungen hinweisen (u.a. auch antivirale und antibakterielle Eigenschaften), jedoch ist keine Studie zur Wirkung auf Bartonellen bekannt. In Asien wird Houttuynia oft eingesetzt als Naturheilmittel, aber auch in der Küche (hat auch den Spitznamen „fischig riechendes Kraut“).

Als alleinige Behandlungsmaßnahme für irgendeine Infektion ist Houttuynia eher nicht ausreichend. Houttuynia ist nur ein Teil von Buhners Empfehlungen, die viel umfangreicher sind.


Zu den Tests: Buhner schreibt in seinem Buch, dass IFA und PCR in Kombi am besten sind. Problem bei Antikörper-Tests ist zum einen die potentielle Kreuzreaktivität mit anderen Erregern (EBV, CMV, Chlamydien, Toxoplasma, Coxiella, Streps) und zum anderen die Variation innerhalb der Spezies Bartonella selber, das es hier sehr viele Stämme gibt.
Seronegative Bartonellen-Infektionen mit positivem PCR sind beschrieben.

Symptome, die auf eine Bartonellen-Infektion hinweisen können: Anämie, wiederkehrendes Fieber ohne bekannte Ursache, wiederkehrende Kopfschmerzen, Photophobie und andere Augenmanifestationen, unerklärlicher Husten, Knochenschmerzen, neurologische Probleme (Wut), Parästhesie, Gedächtnisstörungen, Herzprobleme und entsprechende Hautmanifestationen.
Vieles davon ist leider sehr unspezifisch, kann also auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten.

Was Herxheimer-Reaktionen angeht, so wird zwar in Amiforen davon berichtet, aber bei den Amis kann alles Herx sein, mal überspitzt ausgedrückt.
In der wissenschaftlichen Literatur sind Herxheimer Reaktionen bei Bartonellen nicht beschrieben und Buhner merkt an, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass es bei Bartonellen zu Herxheimer-Reaktionen kommt und eher auf andere Bakterien zuzuschreiben ist.

Es ist auch nahezu unmöglich zu wissen welcher Erreger nun tatsächlich vorhanden ist und welche Symptome verursacht. Daher sollten diese Schilderungen mit einer gewissen Vorsicht interpretiert werden, zumal sich Bartonellen auch bei Gesunden bzw. asymptomatischen Menschen finden lassen.
Das ist alles noch etwas unklar, wobei die Bartonellenforschung durchaus vorhanden ist. Man fokussiert sich aber bei Infektionen immer auf akute Krankheitsfälle, die Schulmedizin kennt nur akut und asymptomatisch bzw. geheilt. Dass es auch was Zwischendrin geben kann, dass sich über längere Zeit zieht, wird irgendwie nicht so in Betracht gezogen, verkompliziert das Ganze ja auch unnötig ;-).


Was der CD57 konkret aussagt ist ziemlich spekulativ, er ist zumindest auch bei anderen Infektionen erniedrigt und zum Thema Borreliose gibt’s genau zwei Studien die sich auch noch widersprechen und beide ziemliche Mängel aufweisen.

Der LTT ist auch zu unerforscht ob eine Infektion sicher zu bestätigen (Kreuzreaktivität kann durchaus vorkommen) oder auszuschließen (Während einer Antibiotika-Therapie kann er z.B. falsch negativ ausfallen, daher soll er erst einige Wochen nach Antibiose zur Therapiekontrolle herangezogen werden – ob er sich zur Therapiekontrolle überhaupt eignet, darf auch angezweifelt werden).

Bartonellen infizieren die roten Blutzellen, soweit ich weiß unterdrücken sie aber nicht das Immunsystem, sondern sind vor allem bei unterdrücktem Immunsystem gefährlich, sie werden daher als opportunistischer Erreger bezeichnet, bei HIV Patienten traten z.B. öfters Bartonellen-Infektionen auf.
Bei Menschen mit intaktem Immunsystem soll eine Bartonellen-Infektion selbstlimitierend sein… angeblich.
Hi
DANKE supi

Hausel
Vielen Dank,Heart
daß Du dir nochmal die Mühe gemacht hast uns so umfassend und aufschlußreich zu informieren. Es bleibt also ganz schön kompliziert mit den Bartonellen.
Hello again!
Ich bin vorerst mit meiner Antibiose durch und werde nun gegen Aspergillus behandelt.
Refbereich 1:165 Mein Wert 1:640
Vielleicht ist dieser Pilz auch mein Problem.
Zu meinen Blutwerten. Kann das hier einer von euch deuten?

Barton. hensel. IgG <65,0< 1:64
Barton hensel. IgM < 21,0 <1:20
Barton quint. IgG <65,0 < 1:64
Barton quint. IgM <21,0 <1:20

Ich verstehe nur Bahnhof.

Liebe Grüße,
hank
ich vermute, dass ganz links der Referenz-/ Normalwert ist.
Dann bist du ganz knapp drüber, also grenzwertig bzw. irgendwas ist da. Der Rest ist Interpretationssache bzw. ich würde im Labor genauer nachfragen wie die Antikörper zustande kommen.
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