Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Erregernachweis unter Mikroskop
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Weiß jemand, ob es eine Möglichkeit gibt, Erreger direkt unter dem Mikroskop nachzuweisen? Mein Arzt meinte, dass man Bartonellen in den roten Blutkörperchen theoretisch schon nachweisen könnte, nur müsste man da stundenlang suchen, bis man mal ein infiziertes findet. Aber wenn man dann eine definitive Diagnose hätte, wäre das schon was wert.

Meine Frage ist daher, ob jemand weiß, wo man das prinzipiell machen lassen könnte. Das muss dann aber wissenschaftlich anerkannt sein. Könnte man das vielleicht an einer Uniklinik in Auftrag geben?
Hallo Markus,

wissenschaftlich anerkannt ist da leider gar nichts auf diesem Gebiet. In Norwegen hatte sich jemand darauf spezialisiert, die Tests waren m.E. aber sehr fraglich und die Firma hat dicht gemacht.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5425

Liebe Grüße Urmel

Ehemaliges Mitglied

Hallo Markus,
um dich weiter zubringen, könnte es helfen.
Einen echten Hinweis habe ich leider nicht.
Zitat:Lyme-Borreliose und die Mikroskopie von Spirochäten
7 Minuten Video
https://www.youtube.com/watch?v=0LrGuZP1cSQ

Hier sind interessante Aussagen, finde ich.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1871

Ich kann mir vorstellen hier könnte man das - Dunkelfeld usw.
http://www.helmholtz-hzi.de/

Dieser Forscher ist wohl nicht wegzudenken bei dem Thema:
Zitat:Günther Enderlein (* 7. August 1872[1][2][3] in Leipzig; † 11. August 1968 in Wentorf bei Hamburg) war ein deutscher Zoologe, Entomologe (Insektenkundler) und späterer Hersteller von pharmazeutischen Produkten in der Nähe von Hamburg. Neben seiner Arbeit über Insekten wurde Enderlein aufgrund seiner Hypothesen zum Konzept des Pleomorphismus von Mikroorganismen und zur Entstehung von Krebs bekannt, die teilweise auf Ansichten anderer Forscher fußen und die heute widerlegt sind. Einige seiner Ansichten sind auch heute noch begrenzt populär, und aus ihnen entwickelten sich in der Folge mehrere neue Konzepte und Hypothesen (siehe: Alfons Weber). In der Alternativmedizin ist ein umstrittenes diagnostisches Verfahren, die Dunkelfeldmikroskopie nach Enderlein, nach ihm benannt.
Aus: Dort wird stellenweise, nach neuen Einträgen dazu gefragt. Viel Erfolg wünsche ich dir.
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Enderlein

NACHTRAG
dieser Bursche wurde ja erst 2013 entdeckt. Vielleicht da einen Ansprechpartner.
" Borrelia bavariensis Margos et al. 2013 "
Aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Borrelien
Zitat:Mein Arzt meinte, dass man Bartonellen in den roten Blutkörperchen theoretisch schon nachweisen könnte, nur müsste man da stundenlang suchen, bis man mal ein infiziertes findet. Aber wenn man dann eine definitive Diagnose hätte, wäre das schon was wert.

Hallo Markus,
das sagte mein Spezialist auch vor einiger Zeit. Da hatte er ein Labor im Ausland ausfindig gemacht, welches die Erys in einer größeren Menge Blut einzeln unter dem Mikroskop betrachtet. Es kostete ca 350€ damals und man muss es selbst bezahlen.

Wissenschaftlich anerkannt als Nachweis und Anerkennung einer Bartonellose ist das nicht, vor allem nicht bei Gutachtern von Renten- oder sonstigen Versicherungen. Doch es ist sicherlich hilfreich bevor man eine lange und anstrengende Therapie beginnt, mehr diagnostische Sicherheit zu haben.
Das Problem wird sein, dass wenn man bei dem Test nichts findet, eine Bartonellose trotzdem nicht ausgeschlossen ist. Dann ist man so schlau wie vorher. Es wäre interessant zu wissen, wie hoch da die Trefferquoten sind.
(03.07.2015, 18:54)urmel57 schrieb: [ -> ]wissenschaftlich anerkannt ist da leider gar nichts auf diesem Gebiet.
Gut, wissenschaftlich anerkannt muss es auch nicht unbedingt sein. Wahrheit ist ohnehin selten wissenschaftlich anerkannt. Es muss letzlich nur mich selbst überzeugen.

Ich würde aber erwarten, dass das ein Biochemiker o.ä. mit jahrelanger Erfahrung macht, dessen tägliches Brot die Erregerdiagnostik ist. Von nem Heilpraktiker würde ich das nicht machen lassen.
Ein Biochemiker macht Biochemie und beurteilt keine Ausstriche.

Die einzige Krankheit bei der routinemässig per Ausstrich eine Diagnose gestellt wird ist Malaria samt Formen.
Ansonsten kann man in der Veterinäruniklinik die Laborleute/Virologen nerven mit V.a. auf Parvo oder Babesiose...
Aber weil eben sehr zeitaufwendig und relativ (nach Güte des Betrachters, Ausstrichs, etc.) wird das heute nicht mehr wirklich gemacht, WEIL eben biochemisch-immunologische Nachweise das Ganze abgelöst/verbessert? haben.
Evtl mal in einer Unikliniksinfektiologie/-hämatologie nachfragen. Vielleicht hat ja jemand dort so ein Steckenpferd.
Das Labor im Ausland ist mit ziemlicher Sicherheit dieses hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...2#pid76422
Das hat zugemacht, aber selbst wenn es noch Tests anbieten würde, würde ich in jedem Fall davon abraten. Die Trefferquote war da auch etwas zu hoch, ich gehe davon aus, dass wenig davon wirklich gestimmt hat.

Bei Babesien bieten einige Labore (z.B. IMD) Blutausstrich an.
Bei Bartonellen ist mir keines bekannt, letzten Endes hängt es davon ab, worauf man aus ist. Wenn man auf Anerkennung aus ist, würde ich mal beim Konsiliarlabor nachfragen, die bieten Serologie, PCR und Kultur (wobei letztere vermutlich nur in Ausnahmefällen gelingen dürfte).

Ansonsten kann man es mit Serologie (IFA) und einem möglichst gattungsspezifischen PCR versuchen.
Bei der Serologie sind auch falsch positive Befunde nicht auszuschließen (Kreuzreaktionen), ebenso ist es denkbar, dass es sich um eine bereits ausgeheilte Infektion handelt.
Mir geht es in erster Linie mal um den Nachweis von Bartonellen. Das Konsiliarlabor hat bei mir deutlich erhöhte IgG-Werte festgestellt. Wie allgemein bekannt ist, beweist das aber keine aktive Erkrankung, sondern nur die stattgehabte Infektion. Ist vielleicht wirklich sinnvoll dort mal anzurufen zwecks weitergehender Diagnostik.

Wie ist das mit dem Blutausstrich auf Babesien beim IMD - ist das eine sichere Sache?

@Valtuille: Das Labor aus deinem Link war doch in Norwegen? Das Labor, welches Judy empfohlen wurde, sei aber in Tschechien - vermutlich also nicht die gleichen Labore.
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