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Normale Version: Erfahrung mit Amtsarzt
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Ich weiß jetzt nicht, in welche Spalte ich meinen Beitrag stellen soll - also erst mal hier.

Ich habe eine Kur beantragt, das erste Mal in meinem Leben. Heute musste ich zum Amtsarzt in die Landeshauptstadt. Was ich da erlebt habe, hatte ich so nicht erwartet. Meine Erkrankungen können durch eine Kur nicht beeinflusst werden, also sollte ich darauf hinarbeiten, damit zu leben.
Wie, hat er mir nicht verraten.
Ich war so wütend, dass ich gesagt habe, ich würde den Kurantrag zurückziehen. Worauf er meinte, nein, er würde den Antrag ja begrüßen. Allerdings läuft das wohl wieder auf eine somatoforme Störung hinaus.
Und das werde ich ablehnen, hatte ich schon oft genug, ohne das es etwas gebracht hat.

Soviel dazu. Eben gerade habe ich einen Artikel gelesen über CFS :

http://www.spektrum.de/news/neue-erkennt...n=ZON_KOOP

Wenn jemand mit solchen Symptomen zum Arzt geht, diagnostiziert dieser oft eine depressive Episode, Diagnoseschlüssel F32.2. Oder wegen der Schmerzen, die keine erkennbare Ursache haben, eine Somatisierungsstörung, F45.0. Oder eine nichtorganische Hypersomnie, F51.1, weil der Patient ständig schlafen könnte. Möglicherweise tippt der Arzt gar auf eine hypochondrische Störung, F45.2 – also die ausgeprägte Angst, ernsthaft krank zu sein, obwohl objektiv nichts zu finden ist. Bei all diesen Diagnosen schickt der Arzt den Betroffenen zum Psychologen, in eine psychiatrische Klinik oder zur Kur.

Viele CFS-Patienten fühlen sich deshalb zu Unrecht in die "Psychoecke" gedrängt und wollen sich von den stigmatisierenden Zuschreibungen distanzieren: Anders als die vermeintlich lustlosen und antriebslosen Depressiven wollten sie doch durchaus etwas tun und arbeiten! Nur lasse das ihr Körper eben nicht zu.


So fühle ich mich - lustlos, antriebslos, Schmerzen, die angeblich nicht sein dürften usw., aber da sind.
Interessant ist der Hinweis, CFS könnte eine Folge des Epstein-Barr-Virus sein.

Gruß - Rosenfan
Hallo Rosenfan,

ich denke, das Thema passt hier besser als in der Quatschecke.

Gruß Moderator
Ich finde es schon interresant was ein Amtsarzt zu einem Kurantrag sagt.
Hast du denn einen behandelden Arzt der dir etwas schriftliches mitgegeben hat?

Ehemaliges Mitglied

Zitat:Immerhin: 80 Prozent aller zunächst abgelehnten Kuranträge werden
dann doch noch von den Krankenkassen akzeptiert.
Aus:
http://www.klinik-hohenfreudenstadt.de/f...ik/101.pdf
Immer wieder ist man neu geschockt, wenn man so etwas liest oder erlebt. Obwohl man inzwischen leider weiß, daß bei jedem Arztbesuch mit soerwas zu rechnen ist. Ich weiß noch nicht ob ich versuchen sollte mich damit zu arrangiern, es wird eher akzeptiert, daß man psychische Probleme hat. Damit darf man dann auch krank sein. So lange ich keine Tabletten schlucken muß und von anderen Ärzten medizinisch versorgt werde. --- Ich überleg mir das noch. Ewig gegn Windmühlen kämpfen ich weiß nicht ob ich das schaffe. Bei mir war die Amtsärztin vom Jobcenter auch der Horror. Ich hab angefangen zu heulen und wußte nicht mehr ob über die Ärztin selbst oder über die Krankheit. Ich wurde für ein halbes Jahr Arbeitsunfähig geschrieben.