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Normale Version: Bartonellen - was ist bekannt?
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Ehemaliges Mitglied

Ich rechne mit einer "Plage" auch in Deutschland. Selbst schon einige Bisse erhalten. 2016 werden scheinbar viele den Wald bevölkern, mein Eindruck an Jungläusen schon vor Wochen.
Mein letzter Biss ist 6 Wochen alt und ist nicht verheilt, trotz Desinfektion X mal.
http://www.looduskalender.ee/de/node/24859
(Bartonella schoenbuchensis corrig. Dehio et al. 2001)

http://archive.is/nXxtE
https://translate.google.de/translate?hl...rev=search
Ich glaube mittlerweile, dass die Bart. mein Hauptproblem sind. Meine Beine haben diverse schmerzende subkutane Knoten, die manchmal innerhalb kürzester Zeit wachsen. Habe mir vor Jahren mal drei entfernen lassen und sie wurden als Angiolipome abgestempelt. Mittlerweile gehe ich da von einer bazillären Angiomatose aus...

Offizielle Behandlungsempfehlung: Mind. 6 Wochen Azi oder gleich ne Kombilösung.
Sprich, schon offiziell keine einfache Sache...
Anbei habe ich eine Dissertation zu den Bartonellen gefunden.

Den Übertragungsweg durch einen Zeckenstich scheint die Dame nicht zu kennen... HuhIcon_seb_deadIcon_kloIcon_eazy_meckerIcon_bravo2Icon_aufsmaulWink

Dissertation zum Thema Bartonellen

Trotzdem erfährt man einige gute Dinge über die Viecher. Ich tendiere immer mehr dazu, mit nochmal einen Knoten, mit der Bitte auf Untersuchung nach Bart., herausnehmen zu lassen. Da es "häufig" zu Rückfällen kommen kann und auch "mein" Mittel Clarith. mir in meiner schwersten Zeit am besten geholfen hat, glaube ich dass da ein Zusammenhang zwischen den Knoten und den Bart. besteht und dann hätte ich es schwarz auf weiß - was für eine AB-Therapie-Indikation, falls nötig, ja auch nicht schlecht ist, oder?

Interessant sind die Übereinstimmungen mit Buhners Ansichten zu der Zytokingeschichte.

Ehemaliges Mitglied

Den Nobelpreis wird sie dafür nicht bekommen #13. Siehe unter 5

Was mir auch bei dieser Arbeit auffällt, und vielen anderen der letzten Jahre, der Anteil an Studien, Aussagen aus der Vergangenheit nimmt einen sehr großen Teil der Arbeit ein.
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...eitkus.pdf
In einer Antwort Buhner´s gerade gefunden.

Zitat: [...] Some of the coinfections are more heat sensitive [als Borrelien] (bartonella is very heat sensitive) [...]
In aller Kürze:
Wie bei der Borreliose gibt es da auch manchmal einige Unterschiede zwischen der Schulmedizin, bzw. dem was als wissenschaftlich gesichert betrachtet wird, und dem, was einige Ärzte sagen oder in Borreliosekreisen gesagt wird.

Die Übertragung durch Zecken ist nicht gesichert (man lediglich Bartonellen-DNS in Zecken gefunden). Die Streifen, die in Borreliosekreisen als "Leitsymptom" gelten, sind wissenschaftlich auch nicht gesichert und es ist noch absolut unklar, ob diese wirklich durch Bartonellose verursacht werden. Untersuchungen dazu fehlen noch, wobei Breitschwerdt gesagt hat, dass das unbedingt erforscht werden muss, ich meine es gibt nur einen Fallbericht.

Laut Schulmedizin ist eine antibiotische Behandlung bei immunkompetenten Menschen nicht mal zwingend notwendig, bzw. haben Studien festgestellt, dass der Outcome mit oder ohne Antibiotika keine großartigen Unterschiede aufwies.
Bei immunsupprimierten Patienten ist eine antibiotische Therapie jedoch auch "offiziell" notwendig, da gibt's auch einige Fallberichte, wo Bartonellen trotz längerer Antibiose (Wochen bis Monate) noch nachzuweisen waren.
Ansonsten gibt's noch nicht allzu viel Handfestes... im Hinblick auf Co-Infektion mit Borrelien gibt es nur das, was Ärzte so berichten und manche Aussagen finde ich da schon etwas fragwürdig.

Hier kann man sich mal die Vorträge von Prof. Kempf und Mozayeni anhören zu dem Thema, auf Youtube noch Breitschwerdt.
http://norvect.no/the-norvect-movies-2015/
Buhners Buch dazu finde ich auch ganz gut.
Dr. Horowitz geht in seinem Vortrag auch sehr stark auf das Zytokingeschehen ein.

Interessant. Buhner scheint da gut recherchiert zu haben (Wobei ich mir nicht vorstellen kann,
dass er alle Quellen, die er in seinen Büchern angegeben (bzw. in Hearing Lyme), alleine durchforstet
hat.).


Dr. Horowitz - Why can´t I get better?
Der Amerikaner Dr. Schaller scheint auch noch einer der wenigen zu sein, die zu Bartonellen forschen. Hier seine Symptomliste:
https://madisonarealymesupportgroup.com/...ersion-11/
Laut Buhner ist Bartonella die deftigste aller Zeckenpathogene und Patienen sind häufig körperlich sehr schwach. Dazu starke Stimmungsschwankungen. Und, wenn das zentrale Nervensystem befallen ist, Angst- und Panikattacken, Hysterie bis Schizophrenie und schwere Depressionen. Unter letzterem leide ich, sobald ich Antibiotika absetze. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Leider schlagen Antidepressiva überhaupt nicht an, was ich eigentlich viel lieber schlucken würde als als Antibiotika...
Schaller forscht nicht selbst (eine Publikation aus 2007 ausgenommen), sondern verbreitet nur teilweise sehr fragwürdige Informationen, ohne wirkliche Belege dafür vorzubringen (auch bei den Therapien, was Buhner bei Houttuynia z. B. anspricht).

Von seinen Symptomlisten zu Babesien oder Bartonellen halte ich persönlich nicht viel, er hat auch mal behauptet, therapieresistente Adipositas sei ein Hinweis auf Babesien. Das mit den Striae habe ich ja bereits erwähnt.
Dass Zecken Bartonellen übertragen, ist bislang auch noch nicht ausreichend belegt, man lediglich DNS in Zecken gefunden.
Da spielt eben die große Differenz zwischen offizieller Lehrmeinung und Meinung der Spezis eine Rolle. Ich würde da einiges mit Skepsis betrachten.

Ich denke, dass die verlinkten Präsentationen der Norvect eigentlich einen ganz guten Einblick in die bestehenden gesicherten Informationen und Unklarheiten geben.

Herbst schrieb:Laut Buhner ist Bartonella die deftigste aller Zeckenpathogene und Patienen sind häufig körperlich sehr schwach.
Meinst du Buhner oder Schaller?
Nein, ich mein schon Buhner. Ich habe meine Infos hauptsächlich von ihm (und Burrascano). Einen guten Überblick über verschiedene Zeckeninfektionen gibt dieses Protokoll eines Vortrages her: http://www.betterhealthguy.com/images/st...0NOTES.pdf
Von hier habe ich auch die Behauptung übernommen, Bartonella sei die deftigste Zeckeninfektion ("...This [Bartonella] is the most intense tick-borne infection and patients tend to be weaker..." Weiter schreibt Buhner, dass es doch schon so einige Forschungen darüber gibt und ein Arzt eigentlich nicht behaupten könne, man wisse darüber noch wenig bis nichts (sein Bartonellen-Buch hat ein dementsprechend langes Quellenverzeichnis) Bei Burrascano liest man dann auf http://www.borreliose.me/bartonella.html, das Bartonella möglicherweise die häufigste aller Zeckenpathogene ist.
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