Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Aussagekraft von Laborwerten zur Borreliose
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Bin neu hier, 65 Jahre alt, männlich und plage mich schon seit Jahren mit Symptomen herum, die zwischen unklaren Schmerzbescherden im Kieferbereich, allergischen Reaktionen mit häufigem Niesen und Fließschnupfen, gereizten Augen usw. einhergehen. Dazu gehören auch depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Schlappheit, Müdigkeit, also insgesamt alles Faktoren, die auf eine allergische Erkrankung hindeuten, was auch durch meine Histaminintoleranz teilweise bestätigt ist.
Ich hatte vor rund 20 Jahren mal nach einem Zeckenstich Wanderröte, die vorbeugend mit einem Antibiotikum behandelt wurde. Was das für ein Mittel war und wie lange ich es genommen habe, kann ich heute nicht mehr sagen.
Jetzt habe ich bei meiner Ärztin mal einen Labortest in die Richtung machen lassen, der folgende Werte ergab:

Borrelien-Ak (IgG) (CLIA) 52 AU/ml

Borrelien-Ak (IgM) (CLIA) 10 AU/ml

Borrelien -Ak (IgG-Immunoblot) fraglich

VLsE ........positiv
p41...........positiv
p39...........negativ
p18 (B.sensu stricto) .........negativ
Borrelien Ak(IgM-Immonoblot)...........negativ
p100.............negativ
p41...............negativ
p39................positiv

OspC (B.garinii)........negativ

Meine Ärztin meinte, das Ergegnis zeige, dass ich schon einmal "mit Borrelien Kontakt gehabt habe". Ist diese Diagnose für Borreliose-Experten hier "blauäugig", und könnt ihr aus den Laborwerten und eigenen Erfahrungen Schlüsse ziehen?

Da ich zwischendurch auch an eine Autoimmun-Erkrankung dachte, ließ ich auch das untersuchen, und der Laborbefung ergab ein grenzwertiges Ergebnis:

Autoimmunserologie:

Antinukleäre Antikörper (ANA, IGG-IFT HEp2-Zellen( (S)......1:100

Danke für eure Einschätzung, ob tatsächlich eine chronische Borreliose vorliegen könnte und ich diese Richtung weiter forschen sollte.
Sei gegrüßt und Herzlich Willkommen - zusammen sind wir 130J.

Zu den Werten kann ich sogut wie nix sagen,ich hätte Zuviel dreher drin.
Aber es gibt hier so manche-die sich bestimmt noch dazu einlassen,da könnt selbst ein Arzt noch nachfragen-was teils auch gschieht.
Sieht schon sehr verdächtig aus,diese Werte,würde ich nicht aus den Augen verlieren.
Ich persönlich kann Daten,Unterlagen,Befund oder sonstige Schreiben nicht umgehen-gerate regelrecht in Panik..kanns nicht ändern.
Gutes weiterkommen.- anfang -
Herzlich Willkommen auch von mir!

Mit den Laborwerten, dass ist so eine Sache, da die Labortests nicht besonders ausssagekräftig sind:
Schau mal hier in unsere Erstinformationen :
Textauszug:
Zitat:IgM-Antikörper gelten als die „schnelle Eingreiftruppe“, sie bilden sich relativ schnell nach einer Infektion. Die IgG-Antikörper werden dagegen erst später gebildet und lassen sich oft über Jahre, manchmal sogar ein Leben lang nachweisen; sie sind das „Gedächtnis“ unseres Immunsystems.
Diese Antikörper patrouillieren auch noch dann in unseren Körper, wenn eine Infektion längst bekämpft ist. Daher sagen Antikörpertests im Grunde nur aus, dass unser Körper mit einem Erreger in Kontakt gekommen ist; sie bestätigen keine aktive Infektion mit Borrelien, schließen sie aber auch nicht aus. Entscheidend ist und bleibt die klinische Diagnose anhand der Symptomatik!

Letzteres formuliert sogar das Robert-Koch-Institut so!

Die Erstinformationen bieten noch viele weitere interessante Informationen.

Wenn die Ursache für deine Symptome nicht eindeutig zu finden ist, solltest du diese Werte nicht ganz aus den Augen verlieren, ggf. andere Erkrankungen ausschließen lassen bzw. einen spezialisierten Arzt für Borreliose suchen.

Alles Gute für den weiteren Weg!
LG FreeNine
Herzlichen Dank für die Anregung, dann werde ich mal in Ruhe lesen.
(18.10.2016, 19:05)ZickeZecke schrieb: [ -> ]Meine Ärztin meinte, das Ergegnis zeige, dass ich schon einmal "mit Borrelien Kontakt gehabt habe"

Da hat Deine Ärztin voll und ganz recht.
Allerdings hätte man dazu keinen Test gebraucht, da Du ja mal eine Wanderröte hattest (die der einzige 100 %ige Beweis für eine Infektion mit Borrelien ist).

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