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den Verstand verlieren... - edenael - 14.12.2014

Hallo ihr Lieben,

bin in letzter Zeit nicht mehr so oft hier gewesen und habe nur noch gelegentlich und relativ zusammenhangslos mitgelesen...
Liegt zum einen natürlich daran, daß es mir ganz gut ging und zum anderen, daß ich nun seit kurzem Mama bin und kaum Zeit für irgendwas bleibt.

Jetzt ist es aber mal wieder an der Zeit, da sich mein Zustand schleichend verschlechtert und ich das Gefühl habe den Verstand zu verlieren...

Es ist unglaublich schwer das zu beschreiben, aber ich versuchs mal...ich hoffe jemand versteht mich und kann dieses Gefühl vielleicht besser auf den Punkt bringen.

Also, eigentlich gehts mir gut! Ich bin ein grundsätzlich fröhlicher und sehr postiv eingestellter Mensch. Seit der Erkrankung wechseln sich aber immer häufiger zu Tode betrübte Tage mit euphorischen Tagen und nahezu überschwenglichem Glücksgefühl ab.
Bei den guten Tagen bin ich so voller Liebe, Zuversicht, Elan und allem was eben glücklich macht, daß es schon fast unheimlich wird.

Dafür sind die Schlechten Tage eben auch um so schlimmer. Dann bekomme ich ein Engegefühl in der Brust, das Gefühl Herzprobleme zu haben, Rückenschmerzen, eine deppressive schlechte LAune, welche man fast anfassen kann und genau hinter dem Brustbein sitz, dann werde ich unruhig, kann nicht still halten, fange an zu heulen, laufe in der Wohnung hin und her und habe eben das Gefühl, daß ich den Verstand verliere, indem ich mich einfach selbst verliere, weil ich nicht fassen kann, was grad passiert. Auch meine Position im Raum ist mir dann manchmal nicht ganz klar. Anfangs hatte ich das meisstens abends mal 1-2 h , dann wars wieder weg, jetzt sinds manchmal aber schon ganze Tage, die zum streichen sind. Und natürlich jedesmal wieder der Zweifel, ob das alles von der Bo kommt oder doch was anderes mir mir nicht stimmt...

Nun bin ich ja aber auch ein eher rationaler Mensch und muss mir immer irgendwie alles erklären können, sonst verliere ich erst recht den Verstand ;)
Ich denke am Herz hab ich nichts, da sich das eher wie Muskelkater im Brustkorb anfühlt und manchmal auch eher rechts sitzt. Ausserdem kann ich den Schmerz von außen provozieren und ans Herz könnte man nicht fassen...Blutdruck ist ideal, eher bissel niedrig seit der Geburt, meisstens 120/70 Puls oft 55, aber ich höre es dann wieder schlagen, für das heulen gibts eigentlich kein Grund, kommt ganz plötzlich, auch die extreme negative Stimmung. Es ist wie eine PAnikattacke ohne PAnik...oder ist das Panik? Wenn alles abgeklungen ist, bleibt meisstens Rückenweh. Das mit dem verlieren im Raum kommt glaub von den Augen, mein Gehirn hat irgendwie Schwierigkeiten Infos zu verarbeiten, hab ich das Gefühl.

Habe vor kurzem die Galle rausbekommen, Magenspiegelung wurde gemacht, alles OK, Nächstes JAhr möchte ich doch einmal das Herz checken lassen und den Darm, wenn ichs begründet bekomme...


Kennt das jemand von euch oder ähnliches oder hat einen Rat für mich, oder oder...
Ich bin grad wieder ziemlich verzweifelt, da ich auch keinen Arzt habe zu welchem ich dann gehen kann und grade mit kleinem Kind muss man eben funktionieren...

Vielen Dank fürs Lesen!
Verwirrte Grüssle
eine edenael


RE: den Verstand verlieren... - Sunflower - 14.12.2014

Liebe Edenael,

es tut mir schrecklich Leid, dass du so was durchmachen musst und das noch mit kleinem Kind!

Ich weiß leider keinen Rat, die Borreliose verursacht bei mir nur chronische Schmerzen (+ Gedächtnisprobleme), deine Symptome habe ich nicht.

Stimmungsschwankungen kenne ich allerdings, seit Hashimoto bei mir vor 9 Jahren ausgebrochen bin. Immer wieder alle paar Monate habe ich nach einer Auseinandersetzung mit meinem Sohn (ADHS mit oppositionellem Trotzverhalten) oder meinem Mann einen ganz schlimmen depressiven Tief mit Selbstmordgedanken, der zum Glück aber nur 1 Tag anhält. Ich habe die Diagnose "bipolare Störung" im psychiatrischen KH bekommen, ich musste aber die Medikamente nach 4 Wochen absetzen (Valproinsäure + ?), weil sie mich stark (dauer)-depressiv gemacht hatten. Ansonsten brauche ich im Alltag kein AD, meine Stimmung ist trotz den Schmerzen ganz normal (wobei die Schmerzattacken auch ein paar Tränen auslösen können, wie gerade). Mittlerweile bezweifle ich diese Diagnose an, weil ich keine euphorischen Phasen habe und meine depressiven Tiefs immer eine Reaktion auf persönliche Konflikte sind. Ich habe aber Gott sei Dank nur noch 2-3 Tiefs im Jahr (kurz nach Ausbruch von Hashimoto waren es 2 Tiefs pro Monat!!!).

Bist du eigentlich bei einem Borreliosearzt in Behandlung?


RE: den Verstand verlieren... - anfang - 14.12.2014

Liebe Edenael,
Dies -was du beschreibst,ist wohl nur ein Teil.Als ich das las bekam ich echt einen Schreck..genauso und ähnlich habe ich verschiedene phasen hinter mich gebracht,das wirst auch im Chat bemerkt haben,indem wir uns des öfteren trafen.Einen Rat,Tipp oder ähnlich kann ich dir nicht geben,kann auch nur für dich hoffen,das es schnell wieder abflacht und nicht mehr auftaucht-wie bei mir. Zu dieser Zeit sagte ich mir-da kannst jetzt nur Zeit schinden,hinter dich bringen...hat wohl geklappt.Dir groß Daumendrück-das kriegst auch noch hin. - anfang -


RE: den Verstand verlieren... - Katharina007 - 15.12.2014

Liebe Edenael,
bis jetzt bin ich hier so ein stiller Mitleser. Als ich deine Zeilen gelesen habe, hätten viele deiner Schilderungen auch von mir sein können. Fast manische Hochs gefolgt von Abstürzen in tiefe Traurigkeit, Kampf gegen die Tränen (oft verloren - bei der Arbeit ganz blöd), alles erscheint dunkel und nicht zu schaffen und ab und zu diese Enge ums Herz. Und dann diese Wahrnehmungsstörungen, die so unreal sind, dass ich mich auch frage ob ich jetzt spinne. Na und dann halt das übliche Schlappigsein und Muskelschmerzen. Ich weiß dir leider auch keinen Rat. Aber du bist nicht allein und ich versteh zu gut, was du meinst. Es tut mir so leid :-/ Liebe Grüße Katharina


RE: den Verstand verlieren... - Floh - 15.12.2014

Hallo Edenael,

mir fällt nur dein Puls auf. Wenn das nicht dein Ruhepuls ist oder du sehr sportlich bist, ist ein Wert von 55 ungewöhnlich niedrig. Da würde ich EKG machen, Kalium- und Magnesiumwerte prüfen.
Hast du deine Hormone checken lassen? Hast du auch Schlafmangel durch dein Baby? Das könnte vielleicht auch deine Wahrnehmung beeinflussen...
Alles Gute!


RE: den Verstand verlieren... - Sunflower - 16.12.2014

(15.12.2014, 23:12)Floh schrieb:  Hallo Edenael,

mir fällt nur dein Puls auf. Wenn das nicht dein Ruhepuls ist oder du sehr sportlich bist, ist ein Wert von 55 ungewöhnlich niedrig.

Die SD Werte (TSH, fT4, fT3) wären auch sinnvoll (UF => langsamer Puls).

Zitat:Da würde ich EKG machen, Kalium- und Magnesiumwerte prüfen.

Da Kalium und Magnesium zu 98-99% intrazellulär vorkommen, können intrazelluläre Mängel bei normalen Serumwerten vorhanden sein. Das wissen leider die meisten Ärzte nicht...

Zitat:intracellular Mg deletion may be present despite a normal serum Mg concentration

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8264519


RE: den Verstand verlieren... - edenael - 16.12.2014

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, das hilft mir gerade sehr...
hatte heute auch wieder einen besseren Tag und kann mich dann auch wieder um Heilung bemühen!

Also das mit dem Magnesium und dem Kalium hab ich auch schon überlegt(hab nämlich seit Ender der SS auch oft Wadenkrämpfe). Benutze gerade hochkonzentriertes Magnesiumöl zum einreiben, das soll wohl schnell helfen und für die Borrelien nicht zugänglich sein. Aber ich bemühe mich um einen ordentlichen Blutcheck auf sämtliche Mineralien und Vitamine z.b. B und D und auch die Hormone müssen überprüft werden! Am Freitag hab ich Termin bei einer neuen Gyn, hoffe daß ich da weiter komme!

@Floh: Ja der Puls ist zu niedrig, eindeutig. Schreibe seit heute Werte mehrmals pro Tag auf, damit ich was zum vorlegen beim Arzt habe...Schlafmangel habe ich überhaupt keinen! Hab ein super liebes Baby und mein Mann steht jeden Morgen auf :)

@ Sunflower: wie misst man denn dann Magnesium richtig, wenn im Blut nur schwer nachweisbar? Muss ich meinem Arzt dann ja wieder erklären, der weiß das sicher nicht!

Ach und die SD..nehme ja L-Thyroxin75 und lasse meine Werte momentan sehr oft kontrollieren. Während der SS haben die sich mehrmals verändert, davor wurde versucht das TSH sehr niedrig zu halten, da man da wohl bessere Möglichkeit hat schwanger zu werden, da solte es um sie 1, sein, jetzt ist er bei 2,65....ist im Normbereich und Teraphie soll so vortgeführt werden, aber ist der evl zu hoch? T3 und T4 sind eher im unteren Bereich
Ansonsten hab ich eben Schmerzen im gesamten thorakalen Bereich, fühlt sich an wie Muskelschmerzen. Manchmal eher in der Herzgegend, dann aber mal wieder komplett auf der anderen Seite, aber fast immer auch im Rücken. Ansonsten hab ich eigentlich keine der Borresymptome von früher wieder...
alles sehr verwirrend für mich...

Spätes Grüssle an alle


RE: den Verstand verlieren... - Sunflower - 17.12.2014

Hi Edenael,

(16.12.2014, 23:29)edenael schrieb:  vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, das hilft mir gerade sehr...
hatte heute auch wieder einen besseren Tag und kann mich dann auch wieder um Heilung bemühen!

Ja, diese besseren Tage helfen einem sehr, um weiter zu kämpfen!

Zitat:@ Sunflower: wie misst man denn dann Magnesium richtig, wenn im Blut nur schwer nachweisbar? Muss ich meinem Arzt dann ja wieder erklären, der weiß das sicher nicht!

Orthomolekularmedizin wird in der Uni so weit ich weiß nicht unterrichtet, deswegen haben die meisten Ärzte leider keine Ahnung. Es sei denn, sie haben sich auf diesem Gebiet spezialisiert. Ich habe das Glück, einen Kassenarzt in meiner Nähe gefunden zu haben, der dieses Kriterium erfüllt.Mit den anderen Kassenärzten habe ich nur haarsträubende Erfahrungen gemacht (z.B. Hypomagnesämie im KH bei einem Beinlähmung-Anfall übersehen, weil die Norm des KH Labor zu niedrig war, daher wurde nur die Hypokaliämie behandelt, welche wegen der Hypomagnesämie kaliumrefraktär war, Kinderärztin sagte, VitD Mangel in Deutschland gäbe es nicht, es gäbe genügend VitD in der Nahrung, Internist sagte, Nitrostress sei Esoterik, anderer Internist, VitB12 im Serum sei sehr aussagekräftig, usw..)

Deswegen habe ich vor 9 Jahren beschlossen, als Hashimoto bei mir ausgebrochen ist und ich dank der Hinweise des Hashimoto Forum Nährstoffmängel bei mir festgestellt habe (25-OH-VitD3 unter 30 ng/ml, Magnesium im Serum niedrig normal + im Vollblut deutlich unter Norm, Paresthesien, die trotz normalem VitB12 mit VitB12 Spritzen wieder verschwanden, Selen im Vollblut unter optimalen Bereich, Ferritin im Serum bei normaler CRP niedrig normal) sie selbst zu behandeln. Ich hatte keine andere Wahl, da ich keinen Arzt fand, der sich damit auskennt. Den erneuten Eisenmangel (Ferritin bei 37 ng/ml, dazu Schwäche, Müdigkeit, Schwindel) vor 3 Jahren ließ ich mit Eiseninfusionen (Eisensaccharose = Fermed) privat behandeln (Frau gönnt sich außer NEM-Pillen nichts!Biggrin), dabei verschwanden die Symptome bereits 1 Tage nach der 3.Infusion, obwohl es nach Lehrbuch-Wissen hieß (HÄ, Hämatologe) ich habe keinen Eisenmangel!Wink

Zu deiner Frage (sorry): Magnesium liegt zu 99% intrazellulär vor, deswegen ist die Vollblutmessung ( Serum + Erythrozyten) aussagekräftiger als die Serummessung (Serum = extrazellulärer Raum). Am Aussagekräftigsten ist die Vollblutmessung mit hämatokrit korrigierten Werten. Das macht z.B. das Labor GanzImmun, aber leider können Patienten ihre Dienste jetzt nur über Ärzte in Anspruch nehmen (vor 9 Jahren konnte man einen Testkit direkt beim Labor anfordern und die BE damit beim Hausarzt machen lassen). Ein offener, lernbereiter Hausarzt könnte das Labor anrufen und um das Formular für die Messung erbeten (kann man vielleicht online runterladen). Oder man sucht sich einen Kassenarzt, der sich auf Orthomolekularmedizin spezialisiert hat (bei Jameda z.B.). Oder man geht zu einem Heilpraktiker oder Privatarzt. Das wird aber dann sehr teuer.Dabei kostet die Messung von Mg im Vollblut weniger als 10 €!

Die Therapeutenliste von GanzImmun ist allerdings wenig vertrauensvoll: in meinem Bereich gibt es nur 2 Therapeuten, ein Privatarzt und ein Heilpraktiker. Der Privatarzt kam wegen des überhöhten Stundenhonorars (180 €) nicht in Frage, also entschied ich mich für den Heilpraktiker. Der Besuch war eine einzige Katastrophe, der mich dazu 88 € kostete (der Typ hatte keine Ahnung von Nährstoffmängeln bei Hashimoto, las vor mir den Kapitel im Buch von Gröber vor, obwohl ich ihm bereits am Tel. gesagt hatte, dass ich diese Nährstoffmängel bereits entdeckt und behandelt hatte, dann hatte er keine Ahnung von Schwermetalltesten und telefonierte 1 Stunde lang mit GanzImmun und einer Apotheke, um sich darüber zu informieren, ließ dann schließlich den falschen Test machen-LTT Dentalmetalle, 60 €!- obwohl ich ihm sagte, er mache keinen Sinn, weil ich keine Allergie habe, der Provokationstest mit DMSA sei aussagekräftiger...).Erst vor Kurzem habe ich über Jameda diesen auf Orthomolekularmedizin spezialisierten HA gefunden, der diese Messungen sicher für weniger Geld hätte machen lassen! Also VORSICHT! Nicht alles, was glänzt, ist tatsächlich Gold!Wink

Ansonsten: wenn deine Gyn 25-OH-VitD3 im Blut misst, fein!

Zitat:Ach und die SD..nehme ja L-Thyroxin75 und lasse meine Werte momentan sehr oft kontrollieren. Während der SS haben die sich mehrmals verändert, davor wurde versucht das TSH sehr niedrig zu halten, da man da wohl bessere Möglichkeit hat schwanger zu werden, da solte es um sie 1, sein, jetzt ist er bei 2,65....ist im Normbereich und Teraphie soll so vortgeführt werden, aber ist der evl zu hoch? T3 und T4 sind eher im unteren Bereich

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie plädiert für eine TSH Einstellung im unteren Normbereich, sprich 0,3 bis 1-1,5! Das ist der Bereich von SD Gesunden! Gute SD Ärzte wissen das, andere glaube leider, dass der Patient optimal eingestellt ist, wenn der TSH im Normbereich liegt!Im Hashimoto Forum haben allerdings die meisten Patienten die Erfahrung gemacht, dass sich sich am Besten fühlen, wenn T4 und T3 im mittleren bis oberen Normbereich liegen. Bei über der Hälfte der Patienten liegt der TSH dabei unterhalb der Norm oder ist sogar supprimiert, ohne dass sie dabei ÜF Symptome bekommen.

Ich gehöre zu dieser Kategorie (von den meisten Ärzten nicht besonders geliebt, weil mein Körper sich nicht an ihre Lehrbücher hält!Biggrin). Ich fühle mich am Wohlsten, wenn T4 und T3 im oberen Bereich liegen.Dabei ist TSH fast immer supprimiert. Vor 1 Jahr litt ich wieder zunehmend unter Müdigkeit, Kraftlosigkeit, bis ich an den Punkt gelangt war, wo ich vor 9 Jahren war, als Hashi ausgebrochen war: ich war so schwach, dass ich nicht sitzend auf die HÄ warten konnte, sondern liegend (auf dem Untersuchungstisch) und nicht sprechen konnte, sondern sehr langsam nur noch flüstern konnte.. mein TSH lag unter Norm (0,2 irgendwas), T4 war im unteren Drittel (20-30%), T3 war grenzwertig normal (um ein Haar wäre er unter Norm gewesen). Ergo sagte die HÄ, mein TSH sei unter Norm, ich sei überdosiert, ich soll L-T um 12,5 µg reduzieren. Den T3 (das stoffwechselaktive Hormon!!!) hat sie offensichtlich nicht interessiert oder übersehen. Dabei hatte ich keinerlei ÜF Symptome wie erhöhter Puls, Angst, überhöhte Temperatur, Zittern der Hände, usw. sondern exakt die gleichen UF Symptome wie vor Beginn meiner Erkrankung, als mein TSH über Norm war (4 Wochen später beim NUK allerdings nur bei 3). Ich bin dann zu meinem Internisten gefahren, habe ihm erklärt, dass ich mich in der Regel bei T4/T3 im oberen Bereich wohl fühle, und dass ich deswegen glaube, jetzt UF Symptome zu haben. Ich habe ihn um eine Thybon Packung gebetten, um dieses "UF Loch" zu überbrücken, bis die Erhöhung meiner L-T Dosis (um 12,5 µg) wirkte (es dauert 3 bis 4 Wochen, bis der T4 Spiegel im Blut nach einer Erhöhung konstant wird).

Ergebnis: mit L-T + 12,5 µg und 10 µg Thybon...nur eine leichte Besserung. Am nächsten Tage mit L-T + 20 mg Thybon: UF Symptome komplett weg!!!!!!Icon_xmas4_hurra2

Meine Theorie (T4 niedrig normal, T3 grenzwertig normal => UF Symptome => Mangel an T4/T3=> Erhöhung L-T Dosis notwendig trotz TSH unter Norm) war also richtig, die Theorie der Ärzte (TSH unter Norm= ÜF Symptome => L-T Dosis senken) eindeutig falsch!Wink

Im Laufe der letzten 10 Jahren musste ich leider oft feststellen, dass die medizinische Theorie (also das Lehrbuch-Wissen) nicht immer mit der Wirklichkeit korreliert. Leider wollen/können viele Ärzte (in meinem Fall die Mehrheit) diese Theorie nicht in Frage stellen und dank des Patienten dazu lernen. Dass ein Patient mit normalem TSH sich zwangsläufig wohl fühlt (sprich mit L-T optimal eingestellt ist) ist m.E. eine der größten Mähre der Schulmedizin. Gute SD Ärzte wissen, dass die Höhe der Schilddrüsenhormone T4 und T3 entscheidend ist und dass der Wohlfühlbereich eines Patienten viel enger gefasst ist als der Normbereich, der einen statistisch willkürlich festgelegten Bereich ist.

Die meisten Ärzte wissen nicht, dass ein intrazellulärer Magnesiummangel trotz normalen Serumwerten möglich ist, obwohl dies in der Literatur schon vor mehr als 30 Jahren steht...Dodgy

Der Fisch stinkt vom Kopf, schrieb ein Mal ein Hashimoto Patient!Angry


Zitat:Ansonsten hab ich eben Schmerzen im gesamten thorakalen Bereich, fühlt sich an wie Muskelschmerzen. Manchmal eher in der Herzgegend, dann aber mal wieder komplett auf der anderen Seite, aber fast immer auch im Rücken. Ansonsten hab ich eigentlich keine der Borresymptome von früher wieder...
alles sehr verwirrend für mich...

Ich denke, das kommt von der Bo!Sad


RE: den Verstand verlieren... - Sunflower - 17.12.2014

http://www.ganzimmun.de/seiten/test.php?test_id=769

http://www.labor-bayer.de/publikationen/1_mineralstoffbestimmung.pdf

http://microtrace.de/fileadmin/uploads/pdf/de/2012-01-23_Patient-A_2W120522a_01.pdf

http://www.microtrace.de/de/metallanalytik-tier/blutmineralstoff-analytik/blutmetalle/

http://microtrace.de/fileadmin/uploads/pdf/de/patientinfo/Einsendeformular_Patienteninformation_Vollblut-Serum-Plasma_2012.pdf

Merke: ich weiß nicht, ob Labor Bayer und Microtrace Mineral hämatokrit korrigierte Werte messen.

http://www.biogena.at/media/pts/12/inside_Nr._4_Dezember_2013.pdf

Zitat:Magnesium im Vollblut mittels Hämatokrit-korrelierter Mikronährstoffanalytik

Die praktischen Erfahrungen zeigen: Die in der Literatur angegebenen Normwertbereiche für Mikronährstoffe im Vollblut und Serum
berücksichtigen die erheblichen alters und geschlechtsspezifischen Unterschiede sowie die Abhängigkeit der Ergebnisse von der erythrozytären Zellmasse nur unzureichend.

Die Lösung des Problems: Die direkte Korrelation der Mikronährstoffergebnisse mit Hilfe des zeitgleich gemessenen Hämatokrits. Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse
sind mathematisch exakt auf die individuellen Blutbildverhältnisse korreliert.

Die Vollblutmineralstoffanalyse macht für folgende Mineralien Sinn:

Kalium
Magnesium
Zink
Selen (hier ist der optimale Bereich zu berücksichtigen)

http://www.symptome.ch/vbboard/attachments/nahrungsergaenzung/889d1203545073-kaliummangel-cimg2061klein.jpg

Natrium und Kalzium sollten lieber im Serum gemessen werden (macht jede Kassenpraxis, kostet nur ein paar Euros).

Was bei dir Edenael sinnvoll nach der Schwangerschaft wäre:

Ferritin + CRP + Hb + MCV (Blutbild)-> um einen Eisenmangel zu diagnostizieren. Einer Studie zufolge haben 50% der Frauen 6 Monate nach der Entbindung leere Eisenspeicher. Wird generell von den Ärzten sehr unterschätzt.

Allerdings gibt es hier wiederum eine Kluft zwischen Theorie (Eisenmangel nur bei Ferritin unter Norm, keine Symptome beim normalem Ferritin) und Patientenerfahrungen. Wie die Patienten von Dr.Beat Schaub (Eisenzentren) hat die Mehrheit der Hashimoto Patientinnen im Hashimoto Forum von Dr.Brakebusch die Erfahrung gemacht, dass Eisenmangelsymptome (Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Schwindel, Frieren, usw.) bereits bei normalen Ferritin auftreten können (laut Dr.Schaub bei Fe unter 50 ng/ml, bei manchen Patienten auch bei Fe unter 75 ng/ml). Das ist bei mir auch der Fall.


RE: den Verstand verlieren... - edenael - 17.12.2014

Sunflower du bist großartig, einfach der wahnsinn!
Das muss jetzt verarbeitet werden..ich meld mich!