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Rheumatologe sinnvoll?
#1

Vor 3 Monaten hat einer der vielen Hausärzte, bei denen ich gewesen bin, mir eine Adresse von einem Arzt gegeben, zu dem ich seiner Meinung nach gehen müßte. Das ist ein Internist und Rheumatologe. Ich habe einen Termin mit 3monatiger Wartezeit bekommen. Dieser Termin nähert sich nun langsam, und ich überlege mir, ob es Sinn macht, da wirklich hinzugehen oder ob ich absagen soll.
Mein derzeitiger Stand: beschwerdefrei bis auf ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen beim Aufwachen. Ich nehme aber derzeit noch immer meine Kombitherapie (Quensyl, Mino, Metro). Gesund bin ich noch nicht. Wenn ich die Medikamente absetze, kommt es zu einem Rückfall (Grippegefühl). Da ich aber seit Beginn dieser Therapie im September 2017 eine zwar langsame aber stetige Verbesserung verspürt habe, mache ich weiter. Dieser Entschluß steht ohnehin fest, da ich die Medikamente sehr gut vertrage. Ich suche nicht nach einer neuen Therapie.
Die Frage ist nur - nachdem ich schon mal einen Termin habe -, ob es Sinn macht, da mal hinzugehen, um zu schauen, was ein Rheumatologe zu meiner Geschichte sagt. Ich will mich da nun entsprechend vorbereiten und überlege, was ich dem Arzt sagen soll. Kribbeln in den Fingern hat ja wohl mit Rheuma nichts zu tun. Grippegefühl hingegen könnte man eventuell schon danach auslegen. Kann mich da jemand ein bißchen aufklären, was ein Rheumatologe machen kann und was ich ihm sagen soll? Welche Untersuchungen könnten sinnvoll sein? Soll ich ihm sagen, daß ich seit September 2017 meine Kombitherapie nehme? Oder gibt das nur Ärger?
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#2

(01.01.2019, 09:24)mikky schrieb:  Soll ich ihm sagen, daß ich seit September 2017 meine Kombitherapie nehme? Oder gibt das nur Ärger?

Grundsätzlich hat es keinen Sinn, dem Arzt etwas zu verschweigen.
Wenn ihm Informationen fehlen, kann er sie auch nicht im Gesamtbild betrachten. Je weniger ein Arzt vom Patienten weiß, um so mehr gleicht die Diagnose einem Blick in die Kristallkugel. Ich weiß, bei vielen ist das trotz vollständiger Informationen so, aber den Versuch sollte man schon machen.

Was für Ärger sollte das geben? Die AB-Einnahme kann er ja nicht verbieten, auch wenn er das nicht für gut befindet. Wenn Du die ABs hast, ist doch alles gut.
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Thanks given by: mikky , Filenada
#3

Ja, ich denke auch, daß ich ihm das sagen werde. Meine Befürchtung ist halt, daß er mir dann wieder erzählt, wie schädlich das für den Körper ist. Dann kann ich mir diesen Besuch eigentlich auch gleich sparen. Die Risiken meiner Therapie sind mir durchaus bekannt. Ich möchte von diesem Arzt eigentlich nur, daß er mal auf die Dinge schau, die andere Ärzte noch nicht angeschaut haben, weiß aber auch nicht genau, was das ist, was ein Rheumatologe so machen kann.
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#4

Wenn ich so lange auf einen Termin warten müsste, dann würde ich ihn auch wahrnehmen.
Kannst ihm ja sagen, dass ggf. noch überprüft werden sollte, ob auch Rheuma eine (Zusatz-)Ursache von manchen Symptomen ist. Schließlich kann man Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.
Auch war es ja ein "Anliegen" von dem Arzt, von dem Du diese Empfehlung bekommen hast.

Falls Du dann zu einem späteren Zeitpunkt doch noch einmal zu dem Rheumatologen musst, dann bekommst Du sicherlich schneller einen Termin, da Du ja schon bei ihm warst.
Das ist zumindest meine Denkweise, und deshalb würde ich den Termin wahrnehmen.
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Thanks given by: mikky
#5

Nutzen wirst du von dem Besuch nach meiner Einschätzung eher keinen haben. Wohl aber das Risiko, dass ein Bericht an den Hausarzt geht, dass du sicher keine Borreliose hast und die derzeitige Therapie unverantwortlich sei. Wenn du das verschmerzen kannst, geh hin, sonst würde ich mir das gut überlegen.

Wenn du nur Kribbeln nach dem Aufwachen hast, würde ich am ehesten an ein HWS- bzw. Bandscheibenproblem denken. Wann hattest du zuletzt die AB abgesetzt?
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Thanks given by: mikky
#6

da wird wohl nur wenn du von chronischer borreliose erzählst dem Artzt als psychisch abgetan also besser schweigen von der borreliose.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


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Thanks given by: mikky
#7

Ich hatte damals einen Termin beim Rheumatologen und auch schon nicht mehr die typischen alten Symtome, habe sie aber zur pos. Borreliose, Chlamydienpn, Mycoplasmen und Hashimoto hinzugefügt.
Es gab dadurch ein komplettes Blutbild, bei mir wurden alle rheumatogischen Diagnosen ausgeschlossen.
Meine erhöhte alkalische Phosfortase, ist durch meinen erhöhten V-DSpiegel ausgelichen worden kam dabei raus.
Deswegen wurde ich unter anderem von meiner Hausärztin dorthin überwiesen.
Es kam hinzu, das mein HBL27 Wert pos. war.
Der kann dazu führen das man schnellen an Autoimmunerkrankungen beteiligt ist usw.
Mir hat dieser Test geholfen und Rheuma ausgeschlossen.
Grüsse
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Thanks given by: mikky
#8

Also daß ich den Hausarzt, der mir meine Pillen verschreibt, und den, der mich zum Rheumatologen überweist, auseinanderhalte, das ist natürlich klar. Ich kenne inzwischen fast jeden Hausarzt in meinem Ort und im Nachbarort. Der Hausarzt, der mir diesen Arzt empfohlen hat und von dem ich mir eine Überweisung geben lasse, ist eh einer von denen, die mir keine AB's verschreiben. Deshalb hat er mich ja weitergeschickt. Um mich quasi loszuwerden. Den Namen des Arztes, der mir meine Pillen verschreibt, werde ich nicht verraten.

(01.01.2019, 11:42)Markus schrieb:  Nutzen wirst du von dem Besuch nach meiner Einschätzung eher keinen haben.

Dann sage ich ab. Der Termin ist sehr ungünstig gelegen. Ich müßte mir von der Arbeit frei nehmen und wann anders vor- oder nacharbeiten.

(01.01.2019, 12:59)Die Ratte schrieb:  Mir hat dieser Test geholfen und Rheuma ausgeschlossen.
Was ist das genau für ein Test?

(01.01.2019, 11:42)Markus schrieb:  Wenn du nur Kribbeln nach dem Aufwachen hast, würde ich am ehesten an ein HWS- bzw. Bandscheibenproblem denken. Wann hattest du zuletzt die AB abgesetzt?
Also so einen richtigen Absetzversuch habe ich jetzt schon lange nicht mehr gestartet. Ich habe mir auch überlegt, ob es sein kann, daß ich inzwischen schon gesund bin, ohne es zu merken. Aber so wie ich die Zeichen meines Körpers interpretiere, bin ich nicht borrelienfrei.

Beispielsweise war ich über die Weihnachtsfeiertage skifahren. Zu diesem Zweck habe ich ein paar Tage vorher die Medikamente abgesetzt, damit ich die Sonne ohne Reue genießen kann. Das waren herrliche völlig beschwerdefreie Tage. Als ich zurück kam, spürte ich aber wieder diese typische Schwäche in Armen und Beinen. Also keine Erschöpfung in einem nach anstrengenden Tagen normalen Rahmen, sondern darüber hinaus. Vor allem Schwäche in den Armen nach dem Skifahren halte ich für nicht normal, da die Arme beim Skifahren nicht besonders beansprucht werden. Außerdem kenne ich diese Art der Schwäche inzwischen als typisches Rückfallsymptom. Ich habe deshalb gleich wieder angefangen, Pillen zu schlucken.

Ich kann mir gut vorstellen, daß ich unter Umständen ohne Pillen eine ganze Zeitlang auskommen würde. Es ist aber mein Ziel wieder ganz gesund zu werden, nicht weitgehend. Ich will nicht jetzt aufhören mit der Therapie, um dann in ein paar Monaten oder vielleicht auch Jahren wieder von vorne anfangen zu müssen.

Auch ist das mit dem Kribbeln in den Fingern unter Antibiose viel besser geworden. Vor einem halben Jahr noch bin ich mit tauben Fingern aufgewacht. Jetzt ist es nur noch ein leichtes Kribbeln. Die HWS hat aber noch niemand überprüft. Da müßte ich zu einem Orthopäden zum Röntgen?
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#9

Die Überprüfung der HWS erfolgt mittels MRT.
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Thanks given by: Markus , mikky
#10

Musst du selbst wissen, ob du den Termin wahrnimmst. Ein paar rheumatologische Standardwerte werden dort schon gemacht (ANA, ANCA, Anti-CCP, RF, usw). Falls du diese nicht eh schon hast. Wenn du aber eigentlich gar nicht krank bist, brauchst du nicht zum Rheumatologen. Würde eher mal ein MRT machen lassen von der HWS.
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Thanks given by: Filenada , mikky


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