01.04.2019, 13:37
(30.03.2019, 19:29)Klaus schrieb: Interessant zu lesen.
Frage mich nur, warum zu früheren Zeiten die Syphilis so gefürchtet wurde...wo es die Homöopathie längst gab.
zum einen sind schwere Infektionskrankheiten auch für Homöopathen heute nicht einfach zu behandeln. ich habe da auch einfach ein bisschen "glück" gehabt wahrscheinlich. nicht jeder homöopath heilt alle krankheiten einfach so. das macht ein schulmediziner oder sonstiger therapeut oder heiler aber eben auch nicht.
zum anderen wurden auch syphilis oder tuberkulose patienten vor 200 jahren durch homöopathie tatsächlich geheilt. das geben krankenakten aus diesen zeiten her.
dazu gibt es aber auch eine interessante anekdote aus indien. vor ein paar dekaden, war die homöopathie auch in indien nicht durch die regierung anerkannt. es folgte dann in nordindien eine gewaltige cholera epidemie, die durch schulmedizin pharmazeutika und hygiene nicht in den griff zu bekommen waren. in ihrer not beauftragte die regierung dann die homöopathen des landes sich dem problem zu stellen - was ihnen gelang. (die homöopathie hat spezielle methoden mit epidemien umzugehen)
danach hin wurde die homöopathie auch von der regierung vollständig akzeptiert. es gibt heute dort rein homöopathisch arbeitende krankenhäuser.
solche ähnlichen geschichten gibt es auch aus europa und amerika, wo die homöopathie vor allem bei epidemien sehr erfolgreich war und danach von großen teilen der gesellschaft akzeptiert wurde.
diese geschichten haben alle dazu beigetragen, dass sich die homöopathie bis heute auf der ganzen welt eine recht hohe popularität erhalten hat.
man muss aber verstehen, dass es keine standardisierte methode ist. die homöopathie steht und fällt mit der qualität der therapeuten. wenn drei homöopathen bei einem schon gescheitert sind, schafft es vielleicht erst der vierte. das ist leider so und auch nicht ganz einfach den passenden homöopathen für seine eigenen beschwerden zu finden.