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Therapie Plan fragwürdig? keiner hat wirklich Ahnung...
#1

Guten Tag,
mein Name ist Marc und ich bin seit heute hier dabei. Zuerst einmal vielen Dank an die Initiatoren dieses Projektes.

Zur Unterstützung habe ich mir erlaubt gleich mal ein paar Spenden zu machen. Weiter so. Das Thema wird so sehr unterschätzt und kaum jemand hat wirklich Ahnung. Werde auch in Zukunft meinen Teil dazu beitragen. Sehe die Krankheit als Chance in Ruhe darüber nachzudenken, wie man die eigene Gesundheit verbessert und hilft einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.

Zum Thema:
Vor ca. 8 Wochen habe ich einen Stich bemerkt, sah am Anfang aus wie ein Wespenbiss. War es wie sich herausstellte leider nicht. Nach einer Woche warten, ich dachte ja Wespenbiss, kam die Wanderröte. Ob nun durch Zecke, Mücke, Wespe, oder Floh, unklar. Vermutung Mücke. Denn alle Zecken (4 Stück) danach habe ich immer gleich gesehen und entfernt.

Am Feiertagswochenende noch zu einer meiner Ärzte, Hausärztin, diese hat mir Minocyclin verschrieben, statt Doxy. So ging es los.

4 Wochen Minocyclin 2x 100mg

Parallel habe ich mit meiner Privatarztpraxis für Naturheilkunde eine Therapie begonnen mit Karde, Beifuss, Globuli, Bioresonanz und Vitamin C hochdosiert intravenös. Nach absetzen Minocyclin kamen die Symptome schnell wieder, war auch gefühlt noch lange nicht über den Berg. Meine Privat Ärztin bestätigte das.

Nun gut, parallel zu meinem zweiten Hausarzt und 5 Tage nach der Mino Antibiose mit Doxycyclin alles von vorn. Da kam ich mir schon verschaukelt vor, als ich dann erfahren habe, dass Doxy das erste Mittel bei Borreliose ist. Hausatzt sagte 1x200 mg pro Tag. Ich dachte mir schon, nehme ich lieber etwas mehr, um einen Anfangsstoß zu setzen mit hohem Spiegel. Intuitiv fast richtig.

3 Tage Stoßtherapie 2x 250mg Doxy pro Tag
danach dann
1x 250mg Doxy pro Tag bis heute


Meine Frage
Nun habe ich mich viel belesen, mit Büchern, im Internet und habe, leider sehr spät, die Leitlinien gefunden.

Bei 70 kg Körpergewicht hätte ich mindestens 300 mg Doxy, mind. 1x pro Tag nehmen müssen. Besser noch 2 x 300 mg pro Tag um den Blutspiegel konstant zu halten. Deswegen nun die Frage:

Was ist eure Empfehlung, wie ich nun mitten in der zweiten Antibiose weiter mache?

Dosis hoch nehmen und den Anfangsfehler nachholen, oder normal weiter machen und die aktuell guten Erfolge mit Doxy ausschleichen?

Das Schlimme
so richtig Ahnung hat niemand, weder 2 Hausärzte die mir eine zu geringe Dosis verschrieben haben, noch meine Privatpraxis die sich angeblich seit Jahren intensiv mit Borreliose auseinandersetzt. Traurig, aber so sieht die Realität in Deutschland aus. Dagegen muss etwas unternommen werden!

Mein Plan war das Doxy noch 2 Wochen zu nehmen und dann 2x Ganzkörper-Hyperthermie im Gesundheitszentrum von Ardenne zu machen. Um sicher zu gehen, dass alle Borrelien weg sind. Natürlich parallel noch viele alternative Ansätze wie natürliche Antibiotika Therapie, Ernährungsumstellung, Giftausleitung, Sauna und Vitame hochdosiert mit Vital Kur.

Vielen Dank für eure Meinungen

Marc
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Thanks given by: FreeNine
#2

@ mf -el
sei mir nicht böse aber Du wirst gleich einen Ratgeber Link von mir erhalten, der stellt einiges auf den Kopf, was Du bisher über Borreliose gelesen hast.

Sonst gibt es hier eine SUCHE Funktion.
Beispiel:
Hypertermie, die ich persönlich für Unsinn halte.
Nur einige der hier schon geschriebenen Beiträge.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3627
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=12560

Jetzt der Ratgeber der besondern Art.
https://www.wald-rlp.de/de/bilden/waldbe...serbriefe/

Was dagegen tun schreibst Du, willkommen im Klub.
https://onlyme-aktion.org/borreliose-pat...eburtstag/

Gruß fischera

Nachtrag:
Leilinien gibt es zu verschiedenen Formen der Borreliose. Hier mal die Meinung von über 95 % der OnLyme MITGLIEDER.
https://onlyme-aktion.org/wp-content/upl...ritten.pdf
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Thanks given by: Waldgeist , biblio
#3

Hallo Marc,

Heart lich willkommen hier im Forum und Danke für das Lob an unseren Verein.

(30.07.2019, 11:46)mf-el schrieb:  Das Thema wird so sehr unterschätzt und kaum jemand hat wirklich Ahnung.

Erstes hast du richtig erkannt und viele Ärzte wissen es nicht besser, die Erfahrung machen viele Patienten, wie ich z. B. auch ...

Schau auch mal in unsere Erstinformationen:
Leider gibt es aufgrund fehlender europäischer Langzeitstudien eine medizinische Kontroverse um die Behandlung einer Borreliose. D. h. für die Therapie nach dem Frühstadium gibt es bisher keinen "Goldstandart" aufgrund fehlender bzw. anerkannter Forschung.
Die Diagnostik lässt auch zu wünschen übrig, siehe auch Erstinfos.
Der Hintergrund all dessen ist gut beschrieben im Buch "Die verschwiegene Epidemie". Schau mal in die Inhaltsbeschreibung. Sehr lesenswert nach meiner Erfahrung und Meinung.

Mittlerweile ist unsere Problematik auch bei der EU-Gesundheitskommision angekommen. Das Parlament fordert, dass die "alarmierende" Ausbreitung der Lymedisease bekämpft wird.
Es gibt jede Menge offene Fragen zur Thematik, aber bisher wurde die Borreliose immer als gut behandelbar und nach Erstbehandlung als austherapiert dargestelllt.
Aktuell schreibt der ORF: Borreliose: Viele Fälle, wenige Daten siehe Beitrag 1 und 2 dazu.

(30.07.2019, 11:46)mf-el schrieb:  Werde auch in Zukunft meinen Teil dazu beitragen.
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Ist deine Wanderröte nach der bisherigen Behandlung verschwunden?
Was hast du noch für Symptome außer der Wanderröte?
Welche Leitlinie hast du gefunden? AWMF oder DBG?

Randbemerkung:
Zum Stich bzw. Zecke. Kleine Zeckennymphen kann man schnell mal übersehen. Die Übertragungszeiten von Borrelien bei Zeckestich, die in der Literatur stehen, sind auch nicht sicher nachgewiesen und schwanken in den Angaben. Ggf. kann es auch schneller gehen oder wurde die Zecke ev. gequetscht.

Zur Behandlung:
Kann ich dir persönlich nur den Rat geben. Einen Arzt zu finden, dem du vertraust und seine Therapie ggf. zu hinterfragen. Zur Erstbehandlung wird meist Doxy angewendet. Als Folgebehandlung habe ich selbst auch schon Minocyclin bekommen und Behandlungserfolge (Verbesserungen) gehabt.

Das erstmal kurz von mir.
LG FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

Macht mit in unserem Patientenverein!
Ohne OnLyme-Aktion.org = kein Forum!
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Thanks given by: Waldgeist , Filenada , biblio
#4

vielen Dank für die hilfreichen Informationen.

@fischera: die Artikel sind sehr gut, jedoch auch noch beängstigender was hier los ist

@FreeNine: zu deinen Fragen
- meine Wanderröte ging nach einer Woche weg, bildete sich auch nach einer Woche erst richtig aus
- Symptome habe ich schon feststellen können: mein rechtes Knie schmerzt, vorher nie, mein rechter Arm hat gekribbelt, kopfschmerzen, sprachstörungen, Gedächtnisaussetzer, schmerzern im Arm Knochen links, schmerzen in der Wirbelsäule beim liegen und halt Müdigkeit mit starken schwitzen nachts... die klassischen symptome sage ich mal.

aktuell habe ich bis auf Schmerzen Knie rechts alles los werden können. und die Müdigkeit ist noch da, das schiebe ich mal auf die Antibiose. meine Belastungsgrenze liegt bei 2h Autofahren. früher waren es locker 14 Stunden pro Tag.

Leitlinien habe gelesen, deswegen bin ich ja gerade am überlegen wie ich weiter mache.

aktuell tendiere ich dazu das Doxy angepasst an mein Körpergewicht noch mind. 2 Wochen zu nehmen. also 300mg 1x pro Tag in meinem Fall.

Bei mir war es genau anders herum, das Mino hat nicht so gut angeschlagen, dass Doxy jetzt schon. Deswegen wollte ich es weiter nehmen.
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