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Corona-Themen
#31

Hallo in die Runde

der gebannt die rasanten Entwicklungen Verfolgenden.

Die Frage, wie stelle ich mich auf die neuen Bedingungen ein, stelle ich mir verstärkt seit ca 2 Wochen.
Wie gehe ich mit Öffentlichkeitskontakt um?
Wie stelle ich mich auf Quarantänemaßnahmen in meinem Wohnort ein?
Was, wenn es mich selber erwischt (bin in der Altersrisikogruppe, der eine erhebliche Betroffenheit bevorsteht)?

Am Wochenende besuchte ich die Saunalandschaft unserer Kreisstadt. Gähnende Leere dort. Ich konnte mich beobachten, dass ich sehr unruhig wurde, wenn jemand meine Saunakabine aufsuchte. Hustet er? Dodgy
Mit dieser Art (Über?) Vorsicht/Aufmerksamkeit muss ich jetzt leben lernen.

Ich beobachte, wie ich unzählige Male mir ins Gesicht fasse, vor allem während Gesprächen bei gemeinsamen Essen.
Ich habe genug Hundefutter für 4 Wochen!
Ich habe Isopropylalkohol und eine Sprayflasche für unterwegs.
Ich werde Außenkontakte einschränken (müssen).
Das Fitnessstudio verschieben.
Geplanten Verwandtenbesuch und Reise durch Deutschland verschieben.

Anlass, die Lage  endgültig ernst zu nehmen und jetzt hier mal  zu ventilieren, war das gestrige Corona Update:
Coronavirus-Update #09: "Wir müssen die älteren Menschen schützen"

Und, und, und...

Wie geht ihr damit um?

LG, ticks
________________________________________________________
OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Filenada , Spino , micci , judy , Extremcouching
#32

Gute Frage,

ehrlich gesagt, ich weiß es noch nicht. Irgendwie fühle ich ähnlich wie mit Tschernobyl und BSE, Umweltgiften und überhaupt mit dem Gedanken plötzlich endlich zu sein zu können, was wir ja schon von Geburt auf immer waren. Ich hätte vielleicht das Säuglingsalter schon nicht überlebt oder vieles andere. Ich nehme es mit Dankbarkeit auf, dass es anders ist und plane in die Zukunft, in den nächsten Sommer hinein.

Mitnehmen an positiven Gedanken, positiven Eindrücken, sich nicht unterkriegen lassen von der Stimmung, die sich breitmacht. Das Unvermeidliche annehmen und das Vermeidliche vermeiden, so gut es geht. Dazu gehört persönliche Hygiene, Eigenverantwortung bei Erkältungssymptomen egal welcher Art, dann zu Hause zu bleiben erwarte ich von anderen eigentlich nicht erst seit kurzem. Nicht ins Gesicht fassen, darauf achte ich schon lange, keine Türklinken in Zügen mit der Hand anfassen oder sich wegsetzen von Schnupfnasen und Hustenkandidaten.

Manche Dinge will ich vorerst nicht lassen, dazu gehört alles was meiner Gesundheit dient, sei es die Krankengymnastik zu der ich zweimal die Woche gehe und der Weg dorthin, sei es Einkaufen, sei es Termine, die schon lange geplant sind. Und nicht soviele Nachrichten verfolgen tut gut. Que sera sera ....

When I was just a little girl,
I asked my mother, "What will I be?
Will I be pretty? Will I be rich?"
Here's what she said to me

"Que sera, sera
Whatever will be, will be
The future's not ours to see
Que sera, sera

What will be, will be"
When I grew up and fell in love
I asked my sweetheart, "What lies ahead?
Will we have rainbows day after day?"
Here's what my sweetheart said

"Que sera, sera
Whatever will be, will be
The future's not ours to see
Que sera, sera

What will be, will be"
Now I have children of my own
They ask their mother, "What will I be?"
Will I be handsome? Will I be rich?"
I tell them tenderly
"Que sera, sera

Whatever will be, will be
The future's not ours to see
Que sera, sera
What will be, will be
Que Sera, Sera!"

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#33

Hallo ticks.

Ich versuche mit dem Thema nüchtern und verantwortungsvoll umzugehen.

Jüngere Menschen haben ein höheres Risiko sich anzustecken, da sie berufsbedingt deutlich mehr soziale Kontakte haben.
Ich bin allerdings sowieso kein sehr geselliger Mensch.

Bei uns älteren und alten Menschen mag das Sterberisiko bei dieser Infektion höher sein als beim Durchschnitt, allerdings ist unsere generelle Sterbewahrscheinlichkeit aufgrund des Alters erhöht.
Damit haben wir ja auch einen Weg gefunden, umzugehen. Und sei es nur durch Verdrängen.

Wenn ich mich zu sehr mit der Zukunft und ihrer Gefahr, und der Vergangenheit beschäftige, komme ich nicht dazu die Gegenwart wahrzunehmen. Das ist jedoch die einzige Zeit, in der das Leben tatsächlich stattfindet.

Ich habe festgestellt, es gibt für mein Leben nichts mehr, was ich unbedingt erleben möchte. Entweder habe ich es bereits erlebt, oder es ist mir unwichtig geworden.
Ich freue mich an jedem Tag und versuche ihn, so gut es mir möglich ist, mit Leben zu füllen.
Dazu gehört auch, in Panik verfallene Menschen wieder `runter zu holen.
Das warten auf ein besseres Leben in der Zukunft ist Zeitverschwendung für mich, denn damit vergeude ich die Gegenwart. Die einzige erlebbare Zeit.

Das Leben ist eine Veranstaltung, an deren Ende derTod steht.
Ob das nun durch Borreliose, Krebs, Unfall, Corona oder einfach durch das Alter geschieht, ist mir persönlich nicht wichtig.

Natürlich kann ich mich eines gewissen Unbehagens nicht entziehen, aber mein Leben deshalb ängstlich in Abgeschiedenheit verbringen?
Dafür bin ich zu alt, dafür fehlt mir die Zeit.
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#34

Raus komme ich im Moment sowieso nicht viel wg. meiner Beschwerden aber ich bin natürlich schon auch achtsamer geworden. Im Grunde mach ich aber auch nicht mehr, als bei der "normalen" Grippevorsorge empfohlen wird. Im Moment genieße ich gerade den Aufwärtstrend durch meine Behandlung und kann gerade so gar kein weiteres Virus gebrauchen. ...aber wer kann das schon...

Ich versuche zum Einen, darauf zu hoffen, dass es bald wissenschaftliche Lösungen geben wird, die zur weiteren Eindämmung und schnelleren Heilung des Virus führen, gleich ob dies Impfungen betrifft oder wirksame Medikamente. Ich hoffe auch auf den Frühling und das damit die Ausbreitung vielleicht doch noch mehr eingedämmt wird, als man jetzt erwartet.

Zum anderen übe ich mich auch im Loslassen, die Situation mehr so anzunehmen wie sie ist. Aus meiner eigenen Vergangenheit weiß ich, dass ich meist noch anfälliger war, wenn ich besonders panisch vorher war. Also habe ich mir auch etliche spirituelle Übungen zusammen gestellt, die mir beim Loslassen mehr helfen, auch beim "Gottvertrauen" und mich mehr in Einklang bringen, damit ich überhaupt mehr sehen kann, was ich wirklich selbst tun kann oder was gar nicht in meiner Macht steht.

Manchmal hab ich auch einfach Angst und mummle mich unter meine Bettdecke...
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Thanks given by: ticks for free , urmel57 , Zotti , judy , Extremcouching
#35

Hallo Urmel und Zotti

interessant eure Antworten. Danke Shy

Ich merke, da bin ich auf einem ganz anderen Level momentan. Mich wühlt die Entwicklung ungemein auf, das nervt zwar, aber ich weiß, das geht in Wellen und Emotionalität ist ein Teil dieser Welle, welche sich auch wieder wandelt im Verlauf.

Also, ich finde es nichts Schlimmes an sich, im Gegenteil, es bringt mich dazu, meine eingefahrenen Gewohnheiten genauer unter die Lupe zu nehmen, um sie den zu erwartenden Bedingungen leichter anpassen zu können. Und das hat dann das Ergebnis, dass ich zu dem Zeitpunkt besonnener sein kann, wenn es ernst und eng wird (davon gehe ich aus).
Da ich in einem Umfeld mit täglich vielen Menschen und Kontakten bin, möchte ich tatsächlich meine "Nahkontakte" so gestalten, dass ich nicht der nächste Infizierte bin, wenn das Virus auch hier ankommt.

Hier ein interessanter Aspekt, wo ich sehe, dass ich damit nicht allein bin mit der Schwierigkeit, meine Verhaltensmuster zu verändern/anzupassen (Spiegel online)

 Wie Sie es schaffen, sich seltener ins Gesicht zu fassen

LG, ticks
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OnLyme-Aktion.org
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#36

Ich finde es auch eine besondere Herausforderung innerhalb der Familie achtsamer zu sein. Da bin ich mir ehrlich gesagt derzeit am meisten unsicher, wie man sich da am besten verhält. Unterwegs und draußen sind ja alles solche Momentsituationen aber innerhalb der Familie sieht man sich dann ja doch intensiver und ich denke, das ist schwieriger, sich da komplett aus dem Weg zu gehen, v. a. mit Kindern.

Mich erwischt es dann aus eigener Erfahrung leider oft auch mit, wenn mein Sohn erkältet ist. Als er allerdings so eine richtig schwere Grippe hatte war ich kerngesund und habe auch in dem Moment darüber gar nicht nachgedacht, dass ich mich anstecken könnte. Das fand ich im nachhinein auch mal interessant und hatte vielleicht auch damit zu tun, dass ich damals gar keine Angst hatte und dass es mir allgemein damals einfach auch sehr gut ging, obwohl ich auch schon chronisch krank war. Ob das natürlich beim Coronavirus auch so funktionieren würde ...aber bissl mehr Gelassenheit schadet bestimmt auch da nicht...
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Thanks given by: urmel57 , Spino , ticks for free , judy , Extremcouching
#37

Ich gehe mit dem Thema ganz nüchtern um, kann mich da Zotti eigentlich nur anschließen.
Ich bin zwar noch nicht alt, aber ich mache mich nicht verrückt damit. Ich schaue schon gar keine Nachrichten mehr, da mich das sonst nur triggert.
Es kommt wie es kommt...
Meine Mutter und ich haben darüber gesprochen, sollte es uns erwischen und wir versterben daran, dann ist das eben so...
Für mich wäre es eine Erlösung, für meine Mutter wohl auch, nach einer schweren OP im Oktober hat sie keine rechte Lebensfreude mehr.
In meinem kleinen Radius den ich habe, widme ich mich lieber den schönen Dingen, die mich etwas ablenken von meinen Erkrankungen.

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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#38

Gute Fragen, schwierige Situation. Im Büro wasche ich mir häufiger und genauer als üblich die Hände und desinfiziere ab und zu zwischendurch Tastatur, Maus, Telefonhörer und diverse Türklinken, weil ich beruflich doch viel mit Leuten zu tun habe. Und der Weg in die und von der Arbeit mit (meist gut gefüllten) öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt mir auch nicht erspart.

Trotzdem ist es, wie Susanne gesagt hat, im persönlichen Umfeld schwieriger - bei meinen Eltern z.B. Die haben natürlich weiterhin ihre Arzttermine, eine Heimhilfe, die 1x pro Woche in die Wohnung kommt... und in ihrer Wohnung desinfiziere ich mir nicht andauernd die Hände oder greife Türklinken nur mit Taschentüchern an. Ich denke wenn Corona einen von meiner Kernfamilie erwischen sollte (hoffentlich nicht, fingers crossed), dann erwischt es wahrscheinlich uns alle.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin im Café getroffen und hatte ein komisches Gefühl, weil am Nebentisch Italienisch gesprochen wurde, in weniger als 2 Metern Abstand  Blush Andererseits will ich jetzt auch nicht für ich-weiß-nicht-wie-lange niemanden mehr treffen!
Also ich schließe mich den Vorpostern an, erhöhte Vorsicht, aber eine gänzliche Vermeidung jedes Risikos ist eh nicht möglich. Gestern hat meine Nase in der U-Bahn zu kitzeln begonnen und ich habe es geschafft, mir nicht mit den Händen in's Gesicht zu fahren, das ist doch schon mal ein guter Anfang...?
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#39

Hat auch nichts mit Chloroquin zu tun, aber den täglichen Beitrag zum Thema Corona von Virologe Drosten höre ich ganz gerne:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

Heute sprach er dort über eine eigene Studie zum Nachweis von Corona-Viren.
- in der Frühphase ist PCR vom Rachenabstrich nicht/nie falsch negativ.
- das Virus repliziert aktiv in der Lunge und im Rachen
- Virus in in hoher Konzentration im Stuhl nachweisbar, jedoch (per Zellkultur behandelt und untersucht) sind keine lebenden Viren im Stuhl enthalten.
- in Lungensekret und Rachenabstrichen ist lebendes Virus enthalten
- nach der Gesundung haben die Patienten noch lange Zeit Viren im Lungensekret und Rachenabstrich, jedoch nach Ablauf einer Woche sind dann auch dort keine lebenden Viren
  mehr isolierbar.
- diese Erkenntnis ist wichtig im Zusammenhang mit der Frage, wenn dürfen Patienten entlassen werden, wie lange sind sie noch infektiös.
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Thanks given by: urmel57 , ticks for free , borrärger , Filenada , hanni
#40

Moin,

heute wird Remdesivr als nicht zugelassenes Medikament bei einem erkrankten Patient (mit dessen Genehmgigun) erstmalig eingesetzt:

https://www.br.de/nachrichten/wissen/neu...zt,RsohGUY

Drücken wir die Daumen.
LG, Boembel
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , borrärger


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