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Borreliose oder MS

Hallo Urmel

Genau zwischen den beiden Untersuchungen wurde ich mit keinen Medikamenten behandelt. Ich wurde nun für 4 Wochen mit Ceftriaxon behandelt. Das hatte auch eine Besserung zu folge. Die Symptome sind aber noch nicht ganz weg. Ich habe die Therapie von einem Spezialisten bekommen der aber eine Borreliose ausschliesst. Ich werde nun keine weiteren Antibiotika-Therapien bekommen. In der Schweiz behandelt man eine Borreliose nur einmalig! Traurig aber leider wahr!
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Thanks given by:

Hallo Claudia,

das ist wirklich sehr traurig, denn wenn dir die Therapie geholfen hat, war sie richtig und es wäre interessant ob weitere antibiotische Therapien dir weiterhelfen können.

Es gibt zumindest erhebliche Zweifel an den Studien, die den Nutzen weiterer antibiotischer Behandlungen anzweifeln. - Sprich die einzigen alten Studien, auf die man sich bereits jahrelang zurückbezieht, sind nicht umfassend durchgeführt worden.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1463

Dazu kommt noch, dass zu diesem Zeitpunkt als diese obigen Studien gemacht wurden, mit vollkommen unzulänglichen Tests gearbeitet wurde, sprich mit Sicherheit nur eine sehr geringe Auswahl von Subspezies der Erreger miterfasst werden konnten. Siehe hierzu auch

http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...6#pid29906 . Darauf beruhen diese alte Forschungen!!! Und wir Patienten leiden darunter.

Claudia, ich würde die Beine in die Hand nehmen und mich versuchen an Ärzte wenden, die davon wissen und dich entsprechend weiterbehandeln können, solange Nutzen daraus ziehen kannst.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Rosa45 , leonie tomate , Niki , Filenada

(31.10.2013, 10:39)Claudia schrieb:  Hallo Rosa

Vielen Dank für deine rasche Antwort. Sehe ich das richtig, das die 83kD Bande erst bei einer späteren Infektion auftritt?

Ja, das VlsE ist aber viel eindeutiger, da dies als Antikörper auf in Vivo (lebende Organismen) beschrieben wird.
Aber da macht so mancher Arzt sein eigenes Ding draus.

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm

Bei mir wurde z.B. in einer Uniklinik u.a. ein postiver Suchtest Elisa IgG Dbpa-Mix (Osp17) im IgG gefunden - speziefisch im späten Stadium für Lymearthritis und Neuroborreliose (dazu diverse Banden im IgM).
Lymearthritis lag vor und bei der Untersuchung dort waren erste Ausfälle im Nervensystem zu finden, im Arztbrief dokumentiert.

Im Ergebnis wurde geschrieben, das meine Schmerzen von nem Knorpelschaden herrühren sollten (der 4 Wochen zuvor aber ausgeschlossen wurde) und die Borreliose nicht mehr behandlungsbedürftig wäre, da ich ja schon 30 Tage Doxy 7 Monate zuvor hatte.
Meine erneute Behandlung mit AB dann 6 Monate später verdanke ich meinem Orthopäden. Die hat die Erkrankung dann aufgehalten und Schmerzen verbessert, die bis dahin aufgetretenen Schäden blieben mir.

LG Rosa
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Thanks given by: leonie tomate

Hallo zusammen,

ich finde es unverantwortlich vom Arzt keine weitere AB Behandlung durchzuführen, wenn der Verdacht auf Borreliose besteht. Man nimmt die Beschwerden der Patienten wohl oft nicht ernst und MS ist die "einfachere" Diagnose.

Bei mir wurden im MRT leider 2 Läsionen gefunden (ohne KM Aufnahme) und stark geschwollene Schleimhäute beider Sinus Maxillaris und dazu noch Zysten. Mir wurde nun diese Woche auch Liquor abgenommen und die Ärztin hat sich auch mal meine sonstigen Symptome erklären lassen und fand auch meinen Husten auffällig. Die Schwellungen und der Husten sprächen eigentlich für etwas anderes, aber wegen der Läsionen habe ich natürlich Sorge.
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Hallo Anso,

was meinst Du was so abgeht und ich weiß, das es in der Schweiz noch sehr viel übler ist.
Eine chronische Sinusitis ist übrigens lt. Aussage meines HNO eine häufige Begleitung einer chron. Borreliose und sieht man oft.

Mein Neurologe (kein Spezi) hatte mich nach MRT mit einzelnen unspeziefischen Marklagerläsionen und Entzündung an dem rechten Blutgefäßen) auch zur Punktion geschickt. Trotz lymphomonozytärem Zellbild (es wurde vorher schon eine Polyneuropathie und Lymearthritis diagnostiziert) wurde, da angeblich nichts anderes krankhaftes gefunden wurde, eine somatoforme Störung vorgeschlagen.....
Als ich nach dem Ergebnis befragte (ich kannte den Inhalt des Briefes schon) ob das denn noch von der Borreliose kommen kann, seine Antwort:

Sie haben keine Diabetis, sonst auch keine anderen Erkrankungen. Sind Sie Alkeholiker oder drogenabhängig - ich nein - das hätte er auch nicht gedacht, dann ist´s auch von der Borreliose.
Der andere Unsinn, der im Arztbrief steht interessiert ihn nicht.

LG Rosa
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Ok dann greift mal alle zur Flasche und wo ist das Koks?
Son unsinn hab ich noch nie gehört.
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Hallo Rosa,

also das ist die Härte es auch noch auf Alkohol-und Drogenkonsum zu schieben. Sowas würde man ja wohl am Blut sehen.
Unglaublich was sich Ärzte mit uns Patienten erlauben. Sie gehen einfach immer davon aus, dass man dumm ist und sich nicht informiert.

Sinusitis habe ich sehr sehr oft und die geschwollenen Schleimhäute zeigen ja dann sicher auch an, dass es inzwischen chronisch ist. Schlecht ist es allerdings, wenn im Blut keine Borrelien AK nachgewiesen werden.

LG
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Ne, das war postiv von meinem Neurologen gemeint. Er meinte, das das mit der somatoformen Störung im Klinikbericht totaler Schwachsinn sei.
Das mit den Drogen oder Alkehol war mehr so ein wenig witzig von ihm gemeint, da es nicht so viel andere Möglichkeiten für die Polyneuropathie mehr gab - es war alles andere vorher abgeklärt worden.

Anso, ja das mit den negativen Antikörpern ist schlecht.

Ich weiß, das chronische Sinusitis aber auch die Marklagerläsionen auslösen kann. Deswegen sind die HNO-Fachärzte auch bei anhaltender chronischer Sinusitis sehr vorsichtig (bei mir ständig auch per MRT und Ultraschall nachgewiesen), da sich über die Entzündung der Nasen- und Rachenschleimhäute sehr schnell Bakterien legen können und da ist nicht viel bis zur Hirnhaut.
Bei mir waren die Läsionen vor der Sinusitis und ich hab auch Bor.-Antikörper (typischer Verlauf zuerst IgM und dann IgM/IgG).

Da ist bei Dir auf jeden Fall eine sehr umfangreiche Differenzialdiagnostik wichtig.

LG Rosa
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Thanks given by:

Ja, das sehe ich auch so. Die Sinusitis habe ich schon länger als 10 Jahre immer wieder. Ich hoffe, dass alles richtig untersucht wird und man sich nicht nur auf eine Sache versteift.

Mir war aber nicht bekannt, dass chronische Sinusits Läsionen im Gehirn verursachen kann. Ist das etwas, was allen Ärzten bekannt ist?
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Thanks given by:

schau mal hier z.B.

http://www.gesundheitsinformation.de/mer...13.de.html

Wie verläuft die Erkrankung?

Die Folgen einer Nasennebenhöhlenentzündung bleiben meist auf die oben genannten Beschwerden beschränkt. Sie sind mal stärker, mal schwächer ausgeprägt. Wenn die Beschwerden monatelang anhalten, werden sie für viele Betroffene zu einer großen Belastung. Oft ist auch der Schlaf gestört; am Tag fühlt man sich dann schlapp und gerädert.

Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu ernsthaften Komplikationen, bei denen sich die Entzündung auf umliegende Körperregionen ausbreitet, beispielsweise auf die Augen oder das Gehirn. Anzeichen für Komplikationen sind

hohes Fieber,
Schwellungen um die Augen herum,
entzündliche Hautrötungen,
starker Gesichtsschmerz,
Lichtempfindlichkeit,
allgemeine Schwäche und Teilnahmslosigkeit,
Nackensteife.


Bei solchen Beschwerden ist es wichtig, umgehend eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.

Genauso kann es aber auch anders herum ablaufen, das sich die Sinusitis als Anzeichen von Menengitis bemerkbar macht
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Thanks given by: Filenada


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