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Die MS überwunden.....wahrscheinlich:-)
#11

Wir die Borreliose ausgeschlossen, dann kann man noch immer in eine andere Richtung suchen. Wenn man jedoch nicht selbst aktiv wird, dann ist man schon verloren. Ein Mischmasch zwischen Unfähigkeit und Lustlosigkeit bei Ärzten, von Budgetüberschreitungen und Unwissenheit macht es fast unmöglich eine vernünftige Diagnose zu bekommen. Erst Recht, wenn man es sich nicht leisten kann, selbst etwas zu zahlen.

Was für eine schlimme Geschichte!
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Thanks given by: Borri
#12

Hallo

Das ist leider kein Einzelfall!
Ich kenne 2 weitere "MS" Patienten, denen es nach einer AB Therapie um einiges besser geht!
Weiterhin ist mein Borreliosespezi auch der Ansicht, das viele MS Patienten in Wirklichkeit Borreliose haben.
Das passt auch sehr gut in die Ausführungen des Dr. Klinghardt!

Gruß
Andi2

Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, sollte man nicht auch noch den Kopf hängen lassen.
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#13

Hallo,

das wird auch hoffentlich kein Einzelfall bleiben. So ählich lief es auch bei mir zum glück geht es mir mittlerweile besser.

Werde sicherlich noch mal meine Geschichte in längerer Fassung darstellen. Hier mal ein kurzer Überblick:

2004 mit Senibilisierungsstörungen zum Ortopäde, Überweisung Klinikum Darmstadt Neurologie (XXX) Diagnose MS - Fragen nach Zeckenstich NEIN
Danach Standarttherapie Interferon. Auch ich habe den Ärzten vertraut und meine Diagnose zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt.

2008 Spritzenabszess mit schwerer Sepsis Not OP und gabe von Antibiotika. Ich hatte zu der Zeit hohes Fiber (39°). Danach war ich Fast 3 Jahre komplett Symtomfrei. Ich war der Gücklichste Mensch in der Zeit. Bin auch wieder zu meinen alten Lebensgewohnheiten zurückgekehrt. Mit folgen.

2012 fing es dann an Taubheit in der Linken Körperhälfte. Beruflicher und privater Stress (Freundin hatte sich von mir getrennt). Trockene Haut.... Diagnose Schuppenflechte. Gelenkarthritis. Innerhalb dieses Winters wurde ich ein absolutes Wrack. Soziale Isolation, Körpersiche gebrechlichkeit, schwäche in den Beine, laufen und Koordinieren fiel schwer.

2013 Nach einer Ayuveda Kur, die jedoch nur mäßig half kam mir der Gedanke, wieso es sein konnte daß es mir 2008 besser ging. Ich vermutete das Antibiotikum. Nach dem ich nach Heilung und MS nichts im Internet gefunden habe, bin ich auf eine interessanten Artikel aus dem Ärzeblatt gestoßen:

http://www.p-e-g.org/publikationen/ctj/143_146.pdf

Argumente für eine Antibiotikatherapie bei MS. Ich vermutete es könnte eine Clamydieninfektion sein. Also lies ein Differentialblutbild machen. An Borreliose hatte ich bis dato überhaupt nicht gedacht.
Februar 2013. Die Ärztin aus der Infektiologie meinte noch. Die Diagnose MS ist doch sicher, ich sollte die Diagnose doch endlich akzeptieren. Doch ich behielt meinen Dickkopf. Eine Woche später ruft sie mich nervös an, ich solle sofort in die Klinik kommen.... und wen wundert..... Borillia burgdorferi !!!! pos. elisa pos. immunplot. kominiert mit Yersenien und anderem Scheiß. Jetzt lautete die Diagnose Borreliose, verdacht auf MS. Anhand der Berichte schwammigen Formulierungen, habe ich gemerkt wie schlampig viele Ärzte arbeiten und das eingetichterte Wissen hoch und runter beten.

Ceftriaxon, 2g jeden Tag 4 Wochen brachten mich ein bischen auf die Beine. Mit anschließender Ozon Sauerstoff Therapie ging es mir im Hochsommer ziemlich gut. Fast beschwerdefrei.

Wenn man sich den Artikel anschaut. Dann ist schon eindeutig daß man Geschichtlich auf einem sehr guten Weg war die Ursache der MS zu erforschen. (Ich hätte zugern die Methosichen Gründe gewußt warum man nicht bei der Infektionshypothese geblieben ist) Die Schubförmige MS würde ich mit Borreliose gleichsetzen. In Anbetracht der Häufung und Fehldiagnosen von MS kann man auch logischerweise keine Unterschiede anhand des Krankheitsbildes feststellen.

Die Diagnose Schuppenflechte und Arthritis wurden bei mir auch hinfällig. Das Muster der Autoimmunkrankeiten ist absolut Deckungsgleich mit dem der Borreliose. Durch die Leitlinien der IDSA und der DNG wird klar wer von den Fehldiagnosen profitiert.

Ein Gutes Beispiel dafür sind die geänderten Mc Donald Kriterien zur Diagnose MS 2005. Hier reicht nun das Bildgebende Verfahren aus um die Diagnose zu stellen Liquor/Serum sind nicht mehr nötig. Und die Diagnose MS wird in der Regel sehr schnell gestellt. Die DMSG befürwortet sogar eine möglichst frühe Diagnose der MS.

Ich hätte noch unzählige Beispiele für diesen deklatanten Missstand, aber das ist ein anderes Thema.

Wünsche euch allen eine Symptomfreie Zeit und ein fröhliches Weihnachtsfest.

Gruß Fuegneri



Edit:
Bitte keine Bewertung von behandelnden Ärzten bzw. Kliniken.
Gruß Moderator
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#14

Wie schön, dass es dir besser geht! Ich hoffe sehr, dass es so bleibt.

Dieser Artikel, den du da ausgegraben hast, der ist ja wirklich ausgesprochen interessant.
Was auch aufschlußreich ist, das ist der Umstand, dass interessierte Laien, so wie wir hier, angesichts der häufigen Fehldiagnostik MS für Borreliose, angesichts des Umstandes, dass die Genese der MS nicht wirklich geklärt ist und nicht zuletzt angesichts Umstandes, dass eine AB-Therapie bei unklarer Diagnostik, dem MS Patienten nicht schaden kann (im Gegenteil), umgekehrt die MS Therapie mit Interferonen und vor allem Cortisonen dem Borreliker schon, durchaus das unwohle Gefühl haben, dass bei MS auch bakterielle Infektionen eine Rolle spielen mögen.
Kaum zu glauben, dass dieser vielversprechende Ansatz nicht weiter verfolgt wurde. Das kann wohl nur den Hintergrund von Interessenlagen haben, derjenigen nämlich, die die Studien bezahlen sollen. Und da zitiere ich mal aus den Schlußfolgerungen des og Artikels:

daß eine wirksame Antibiotika-Therapie offensichtlich sehr viel kostengünstiger ist als die
derzeitig etablierten neuen, zum Teil extrem teuren Therapieformen der multiplen Sklerose.

Da möchte man MS Patienten mit dem Artikel bewaffnet zum Arzt schicken und nach einer Antibiose verlangen lassen....

Meine Erfahrung mit Ärzten ist eigentlich die, dass sich diejenigen, die nicht in der Gefahr sind, eine Borreliose diagnostizieren und behandeln zu müssen, sehr offen, neugierig und oft auch bemerkenswert gut informiert zeigen. Erst gestern habe ich mir hier in der Klinik von einer Ärztin (Chirurgin) angehört: wieso, 400 mg Doxy für 4-6 Wochen ist doch die Standardmedikation bei Borreliose, das wird doch generell so gehandhabt! Vermutlich würden diese Ärzte ähnlich offen mit dem Gedanken einer bakteriellen Genese der MS umgehen.

Ich frage mich immer wieder, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein, an welcher Stelle und warum das kippt.

Liebe Grüße
Amaz0ne


Wer die Flinte ins Korn wirft, sollte aufpassen, dass er dabei nicht ein blindes Huhn erschlägt.....
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Thanks given by: Waldgeist
#15

Wenn man bei dem Thema MS noch weiter in die Tiefe geht, muß man sich übergeben.

Mittlerweile gibt es auch neuere Studien zu MS und Antibiotika, jedoch nur in Verbindung mit Interferon. Es liegt wohl auf der Hand, mit dem aufkommen von oralen Medikamenden versucht wird, die extrem teuren Interferone künstlich auf dem Markt zu halten, durch bessere Studienergebnisse in Verbindung mit Antibiothika. Die Erklärungen warum dieser Effekt bei MS wirkt ist haarstreubend.
MS ist meiner Meinung ein Experimentierfeld für die Pharmaindustrie um um Ihre Medikamente zu vermarkten.
Daß der Antibiotikaeffekt jedoch auf eine Infektion zurückzuführen ist wird nicht weiter verfolgt.

Ich habe auch letztens eine Deutschlandkarte zur Verbreitung der MS bzw. der Borreliose gesehen. Hier gibt es ein klares Ost- Westgefälle.
Im Osten häufiger Borreliose im Westen häufiger MS. Wie kann das sein.
In der DDR gab es 1. durch die staatliche Überwachung nur geringen Einfluß von seiten der Pharmaindustrie, und 2. gibt es in einigen Bundesländern im Osten die Meldepficht der Borreliose.
daß sind zwar nur Annahmen, aber die sind sehr verdächtig.

An diesem Thema werde ich sicherlich dran bleiben.
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Thanks given by: Ingeborg
#16

Sorry...hab mich im Thema geirrt... - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by:
#17

Zufällig fand ich gerade in uralten Zeitungsausschnitten einen Artikel der

FAZ vom 23. Juni 1959: "Die Spirochäten und die Multiple Sklerose".

Schon damals hat Dr. med. Gabriel Steiner (Neurologe in Heidelberg und Detroit) in der MS eine Infektionskrankheit gesehen, die durch Spirochäten hervorgerufen ist.
Sein Mitstreiter im Kampf um die Anerkennung der MS als Spirochätose.Prof. Dr. phil, rer-nat. und med. H. Simons aus Bern (verwandt mit Paul Ehrlich) hat die Spirochäten in Dunkelfeld-Aufnahmen dokumentiert.

FAZ-Zitat: "Es ist eine Auseinandersetzung, wie schon so viele in der Medizin und in der Wissenschaft überhaupt, deren Fortschritt ja wesentlich gerade in dem Kampf des Neuen gegen das Alte besteht: Ein Einzelner kann und muss seinen neuen Erkenntnissen erst in Jahre oder Jahrzehnte dauerndem Kampf gegen die 'offizielle' Auffassung der Fachwissenschaft Anerkennung verschaffen. So wie einst Ignaz Semmelweis, Robert Koch, Paul Ehrlich und viele andere viele Jahre und selbst lebenslang vergeblich um Anerkennung ihrer Ideen gerungen haben, lächerlich gemacht, verhöhnt oder sogar mit Dreck beworfen wurden, ist auch Steiner immer wieder diffamiert worden. ... "

Es wird also noch dauern ... !

Grüße von Ursula
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#18

1959, büschen her, ohne das sich das bestätigt hätte.
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Thanks given by: leonie tomate


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