03.07.2014, 13:57
Ganz kurz zur Diagnostik:
Ich sehe es wie Urmel:
Versuchen Direktnachweis DNA/Kultur aus Hautmanifestationen zu machen und Differential-Diagnose beim Hautarzt.
Ansonsten erstmal Westernblot, da hat man eine hohe Spezifität und er wird auch von den Kassen übernommen, wenn man einen gutmütigen Hausarzt/Internisten hat.
Beim Ltt ist die Spezifität unklar, die Sensitivität wird auch nur vermutet und der Preis ist höher, bzw. wird überhaupt nicht übernommen.
@Sunflower:
Da liegt dein Spezi aber sehr daneben, in dem von ihm genannten Labor (dass die Serologie in einem Fremd-Labor, dass ein normales Wald- und Wiesenlabor ist, durchführen lässt und nicht selber macht) wird lediglich auf Babesia Microti AK getestet, wie in den meisten Laboren, zumindest war das vor 2 Jahren noch so.
Das Problem ist, dass in Europa jedoch andere Babesien-Spezies dominieren und Microti eher selten vorkommt. Bei Babesien ist die Serologie auch nicht kreuzreaktiv zwischen den Spezies.
Da es jedoch verschiedene Spezies gibt - nicht nur microti und divergens - ist die Serologie sehr fehleranfällig ebenso kann sie nur eine stattgefundene Infektion (IgG AKs) nachweisen, keine aktive.
Der Test der Wahl wäre demnach ein DNA Nachweis des Erregers mittels PCR, was eine relative gute Sensitivität hat (mehr als Mikroskopie bei Blutausstrich), da Babesien die roten Blutkörperchen befallen.
Der Haken: Die meisten Labore testen auch hier nur auf Babesia Microti.
Einige wenige Labore führen jedoch PCR auf Babesia species durch, ohne die genaue Spezies zu bestimmen, was eine höhere Sensitivität zur Folge hat.
Die Spezies ist für die Therapie unerheblich, kann aber auch nachträglich noch bestimmt werden, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Entschuldigt den kleinen Ausflug
Ich sehe es wie Urmel:
Versuchen Direktnachweis DNA/Kultur aus Hautmanifestationen zu machen und Differential-Diagnose beim Hautarzt.
Ansonsten erstmal Westernblot, da hat man eine hohe Spezifität und er wird auch von den Kassen übernommen, wenn man einen gutmütigen Hausarzt/Internisten hat.
Beim Ltt ist die Spezifität unklar, die Sensitivität wird auch nur vermutet und der Preis ist höher, bzw. wird überhaupt nicht übernommen.
@Sunflower:
Da liegt dein Spezi aber sehr daneben, in dem von ihm genannten Labor (dass die Serologie in einem Fremd-Labor, dass ein normales Wald- und Wiesenlabor ist, durchführen lässt und nicht selber macht) wird lediglich auf Babesia Microti AK getestet, wie in den meisten Laboren, zumindest war das vor 2 Jahren noch so.
Das Problem ist, dass in Europa jedoch andere Babesien-Spezies dominieren und Microti eher selten vorkommt. Bei Babesien ist die Serologie auch nicht kreuzreaktiv zwischen den Spezies.
Da es jedoch verschiedene Spezies gibt - nicht nur microti und divergens - ist die Serologie sehr fehleranfällig ebenso kann sie nur eine stattgefundene Infektion (IgG AKs) nachweisen, keine aktive.
Der Test der Wahl wäre demnach ein DNA Nachweis des Erregers mittels PCR, was eine relative gute Sensitivität hat (mehr als Mikroskopie bei Blutausstrich), da Babesien die roten Blutkörperchen befallen.
Der Haken: Die meisten Labore testen auch hier nur auf Babesia Microti.
Einige wenige Labore führen jedoch PCR auf Babesia species durch, ohne die genaue Spezies zu bestimmen, was eine höhere Sensitivität zur Folge hat.
Die Spezies ist für die Therapie unerheblich, kann aber auch nachträglich noch bestimmt werden, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Entschuldigt den kleinen Ausflug
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world