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#2

Penicillin V als oral einzunehmendes Penicillin wird selten angewendet bei Borreliose und wird nahezu nirgens empfohlen.

Dagegen ist Penicillin G durchaus als i.v. eine Option, muss aber 4mal täglich per Infusion gegeben werden und ist ambulant daher faktisch nicht realisierbar. Es wird bei einer Spätform der Borreliose, dem ACA angewendet, insbesondere wenn neurologische Symptome mit dabei sind. In der Praxis wird meiner Beobachtung nach aber viel öfter zu Ceftriaxon gegriffen, das nur einmal täglich gegeben wird und als gleichwertig gesehen wird. Insbesondere kann es ambulant gegeben werden.
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlin...016-05.pdf

Die Parallelen zu Borreliose sind tatsächlich interessant, insbesondere weil man beide Krankheiten in ihrer Komplexizität bisher noch nicht komplett versteht.

Ein großer entscheidender Unterschied der Erreger besteht jedoch, wo er sich gerne im Körper aufhält. Der Syphillisereger (Treponema pallidum) ist gerne an der Oberfläche, in gut durchbluteten Geweben, Schleimhäuten etc. und ist daher besonders gut von Mensch zu Mensch übertragbar - aber auch durch Antibiotika gut erreichbar.

Die Erreger der Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi darunter auch noch subspezies, die sich anders verhalten im Körper) dagegen ziehen sich lieber in tiefere nicht gut durchblutete Gewebe zurück, was dazu führt, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch nur schwerlich bis normalerweise gar nicht erfolgt und auch von Antibiotika nicht sicher erreicht werden.

Eine sehr ausführliche Betrachtung findet sich bei http://www.borreliose-verschwiegene-epid...u-tun-hat/

Liebe Grüße Urmel

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Nachrichten in diesem Thema
Syphilis - von Herbst - 13.12.2016, 18:13
RE: Syphilis - von urmel57 - 14.12.2016, 10:38

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