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FSME- Epidemiologisches Bulletin RKI
#1

Zitat:Das Robert Koch-Institut hat im Epidemiologischen Bulletin 17/2017 die neue Karte der FSME-Risikogebiete veröffentlicht. In Deutschland besteht weiterhin ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen (LK Marburg-Biedenkopf), im Saarland (Saar-Pfalz-Kreis), in Rheinland-Pfalz (LK Birkenfeld), und seit 2014 mit dem LK Vogtlandkreis auch in Sachsen. Wie im Vorjahr sind 146 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in FSME-Risikogebieten Kontakt zu Zecken haben könnten. Nach einem Anstieg der Impfquoten in diesen Gebieten bis ca. 2009/2010 stagnieren sie in den letzten Jahren oder nehmen sogar ab. Ein hoher Anteil der auftretenden FSME-Erkrankungen könnte durch eine Steigerung der Impfquoten insbesondere in Risikogebieten mit besonders hoher FSME-Inzidenz verhindert werden.
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid...rt_01.html

Im epiemiologischen Bulletin von 17/2017 werden die Inzidenzraten der Risikogebiete grafisch dargestellt.

   

Zitat:Zur FSME-Situation in Deutschland im Jahr 2016
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 348 FSME-Erkrankungen
übermittelt, die die Referenzdefinition des RKI erfüllten
(Datenstand: 06.04.2017). Dies entsprach einer Zunahme
von 59 % gegenüber dem Vorjahr (219 FSME-Erkrankun-
gen). Die jährliche Fallzahl seit 2001 schwankt stark zwi-
schen einem Minimum von 195 (2012) und einem Maxi-
mum von 546 (2006), im Median 276. Ein klinisches Bild
mit neurologischen Manifestationen einer Meningitis, En-
zephalitis oder Myelitis wurde 2016 bei 50 % der übermit-
telten Erkrankungen angegeben. Das Erkrankungsrisiko
steigt ab dem Alter von 40 Jahren deutlich an (s. Abb. 1).
Die Erkrankung wird deutlich häufiger bei männlichen als
weiblichen Personen übermittelt. Allerdings war die FSME-
Inzidenz in den beiden Bundesländern mit den meisten
FSME-Fällen (Bayern und Baden-Württemberg) im Jahr
2016 in der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen bei Frau-
en erstmals deutlich höher als bei Männern mit 2,0 vs. 1,3
Erkr./100.000 Einw. In den vier Vorjahren hatte die jährli-
che Inzidenz bei Männern mit 1,7 konsistent deutlich höher
als bei Frauen (1,1) gelegen (s. auch Abb. 1). Ob dies an einem
veränderten Expositionsverhalten bei Frauen und Männern
liegt, ließ sich bislang noch nicht klären

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Waldgeist , USch4 , Amelie 46 , Pandabär , Filenada
#2

Stand 2018

Epidemiologisches Bulletin 26. April 2018 / Nr. 17

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...cationFile

Die Zahlen der FSME-Infektionen sind gestiegen. Risikogebiete sind hinzugekommen.
   

Zitat:Zusammenfassung
In Deutschland besteht weiterhin ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem
in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thürin-
gen. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen (LK Marburg-
Biedenkopf ), im Saarland (LK Saar-Pfalz-Kreis) und in Rheinland-Pfalz (LK Bir
-
kenfeld). Im Jahr 2014 wurde der Landkreis (LK) Vogtlandkreis als erster sächsi-
scher Kreis zum FSME-Risikogebiet erklärt. Nun kommen in Sachsen 3 weitere
Risikogebiete hinzu, und zwar die LK Erzgebirgskreis, Bautzen und Zwickau,
die alle an bekannte Risikogebiete in Deutschland oder Tschechien grenzen. Zu-
dem werden in Thüringen der LK Ilm-Kreis und der Stadtkreis (SK) Suhl und
in Bayern die 5 Kreise LK München, LK Günzburg, LK Augsburg, LK Weilheim-
Schongau und der LK Starnberg als Risikogebiete definiert. Somit sind aktuell
156 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert. Nachdem in den Vorjahren meist
nur zwischen 0
– 3 neue Risikogebiete hinzukamen, kommt die große Anzahl
von aktuell 10 neuen Risikogebieten durch die hohe FSME-Inzidenz im Jahr
2017 zustande. Alle neuen Risikogebiete grenzen an bestehende Risikogebie-
te in Deutschland oder Tschechien. Es wurden jedoch auch in Bundesländern
ohne FSME-Risikogebiete vereinzelt FSME-Erkrankungen beobachtet, sodass
besonders während der Zeckensaison bei entsprechender Symptomatik überall
in Deutschland differenzialdiagnostisch an FSME gedacht werden sollte.
Die STIKO empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in FSME-Risiko-
gebieten zeckenexponiert sind. Nach einem Anstieg der Impfquoten in diesen
Gebieten bis ca. 2009/2010 stagnierten sie in den letzten Jahren oder nahmen
sogar ab. Die Mehrzahl (97
%) der 2017 gemeldeten FSME-Erkrankten war gar
nicht oder unzureichend geimpft. Ein hoher Anteil der auftretenden FSME-
Erkrankungen könnte also durch eine Steigerung der Impfquoten insbesondere
in Risikogebieten mit hoher FSME-Inzidenz verhindert werden.

[...]

Zur FSME-Situation in Deutschland im Jahr 2017
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 485 FSME-Erkrankungen
übermittelt, die die Referenzdefinition des RKI erfüllten
(Datenstand: 5. April 2018). Dies entsprach einer Zunahme
von 40
% gegenüber dem Vorjahr (348 FSME-Erkrankun-
gen). Die jährliche Fallzahl seit 2001 schwankt stark zwi-
schen einem Minimum von 195 (2012) und einem Maxi-
mum von 546 (2006), im Median 277.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: magihe , Zotti , Filenada , Amelie 46 , FreeNine
#3

Das Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
warnt diesbezüglich:
27.04.2018, 11:19 Uhr
Vorsicht Zecken! - Gefahren nicht nur für Kinder

Zitat:Insgesamt vier FSME-Risikogebiete im Freistaat Sachsen

Bei wärmerem Wetter steigt auch die Zahl der Zeckenstiche wieder an. Die Tiere können unterschiedliche Krankheitserreger wie zum Beispiel Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Beim Auftreten von Krankheitssymptomen nach einem Zeckenstich sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

...

Die Impfung gegen FSME bietet aber keinen Schutz gegen weitere durch Zecken übertragenen unterschiedliche Krankheitserreger. Daher sollte bei Auftreten von Krankheitssymptomen nach einem Zeckenstich umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Es folgen umfangreiche Tipps zur Vorsorge! Lightbulb

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Thanks given by: urmel57 , borrärger , Nala


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