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Mögliche Kreuzreaktionen im Westernblot
#1

Hallo allerseits,

ich habe mal eine ziemlich spezifische Frage und weiß nicht, ob mir dazu hier jemand etwas sagen kann.

Bei mir war der Westernblot positiv im IgG der untypischen 41er Bande und gleichzeitig auch der hochspezifischen Borreliose-Spätbande 31.

Beim Testen der Coinfektionen ergab sich u.a. auch ein erhöhter EBV Titer und vor 9 Jahren hat mir ein Rheumatologe eine Psoriasisarthitis diagnostiziert.

Da ja sowohl EBV als auch Autoimmunerkrankungen falsch positive Westerblotergebnisse geben können ist meine Frage, wie man das differenzieren kann?

Bei der 41er könnten es andere Spirochäten sein, die könnte man ja noch austesten, aber woher weiß man, was denn die EBV oder rheumatologischen Erkrankungen machen? Bei der Psoriasisathritis hat man keine typischen Rheumafaktoren, und auch dort heißt es, es gibt immer mal wieder Gelenkentzündungen, die spontan ausheilen...eben wie bei Borreliose???

In einer Studie habe ich gelesen, das man wenn gleichzeitig Borrelien AKs und Rheuma besteht man automatisch von einem falsch positiven Westerblot auszugehen habe....das finde ich dann mal mit Verlaub gesagt mehr als fragwürdig, denn schließlich kann ja auch die rheumatische Erkrankung einen Fehldiagnose sein, und ursächlich für die Gelenkentzündungen die Borreliose sein?????

Wie man unschwer erkennt, zweifle ich mal wieder ein bisschen an meiner Diagnose, da sie eben nicht eindeutig feststellbar war...
wobei...Entzündungsherde im Hirn und Rückenmark macht meines Wissens weder Psoriasis noch EBV, noch Schildrüsenfehlfunktionen, noch Candia...und die habe ich ja auch nachgewiesenermaßen...plus natürlich die Symptomatik, die einfach paßt wie Faust aufs Auge.

Vielleicht hat ja jemand einen schlauen link für mich?
LG bineroda
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#2

Hier findest du die Banden, falls du einen Blot auf EBV machst

http://www.euroimmun.de/index.php?id=ak_...us_ebv&L=0

Bei einer latenten EBV-Infektion gäbe es dann aber auch noch andere Hinweise darauf

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infof...oerper.htm

Wenn du beides hast, Borrelien und EBV wirds auch nicht einfacher zu differenzieren.

Ich persönlich glaube auch, dass speziell bei rheumatischen Erkrankungen oder auch der Psoriasisarthritis der Weisen letzter Schluss noch nicht gefunden ist. Genetische Veranlagungen spielen sicherlich ein Rolle. Komischerweise haben aber viele Leute jahrelang keine Probleme und dann kommen sie wie aus heiterem Himmel?

Die zweite Frage ist dann natürlich, wie man das ganze am besten therapiert. Letztendlich gibt es dann wesentlich weniger Optionen für mehr oder weniger sinnvolle Therapien und da wird es egal wie, auf ein ausprobieren hinauslaufen.

Letzte Gewissheit wodurch die Beschwerden letzlich ausgelöst werden bekommt man oft nicht. Antibiotikatherapie bei einer frischen Borrelieninfektion ist eine, so finde ich, zwingende Behandlung. Bei unklare Diagnose ist sie eine Möglichkeit. Dann ist die Frage hats geholfen oder nicht. Die Diagnose zu hinterfragen ist sicherlich richtig aber wenn die Ärzte sich nicht selbst in die Tasche lügen, dann wissen sie, dass die Zahl der Fehldiagnosen - egal in welchem Bereich extrem hoch ist.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76862475.html

Liebe Grüße vom Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#3

Danke liebe Urmel für die zusätzlichen Infos!!!

Ich habe bisher nur einen Westernblot auf Borrelien AK gemacht,
EBV IgG war im EIA 121, bei Normwert 0-22.

Außerdem hatten wir da noch Yersinien positiv im IgG (38 bei NW bis 24) und IgM und Mykoplasma pneum. 1:160 im Angebot....

Meine erste AB Therapie hat mir sehr geholfen, ich schätzte mich bei ca. 70% meiner Leistungsfähigkeit ein nach 4 Monaten Mino/bzw später Doxy, Azi und Metro im Abschluß.

Meine 2. AB läuft nun knapp 2 Monate, Mino und Cotrim und ich habe immer noch das Gefühl in Symptomverschlechterung zu sein. Viel heftiger als beim 1. Mal und mein Gefühl sagt mir schon, das auf jeden Fall was bakterielles bekämpft wird, sonst würde das AB ja nicht wirken.
Wobei genau da ist es mal wieder schwierig ob nicht auch die Borreliose an sich die Symptome macht und das AB eben nicht so wirkt wie es sollte.

Richtiggehende Verbesserungen habe ich allerdings auch beim ersten Mal erst nach ca. 3 Monaten gespürt. Abwarten und evtl. AB später nochmal wechseln denke ich.

Was die Psoriasisarthritis angeht...damals passte die Symptomatik einer einzelnen Fingermittelgelenksentzündung plus punktförmige Nageldellen plus Schuppenflechte auf der Kopfhaut. Später kam dann noch eine Zehenentzündung, auch wieder nur ein Gelenk betreffend dazu. Nach 1einhalb Jahren antirheumatischer Therapie (Leflonumid, wirkt hemmend auf Lymphocytenbildung) war ich komplett beschwerdefrei bis dann nach 5 Jahren das Knie dick wurde... ca. 2 Monate nach dem nicht beachteten und unbehandeltem Zeckenstich 2009.

Zum Thema Fehldiagnosen ist der Spiegelartikel sehr aufschlußreich und meine Erfahrungen decken sich mit vielem dort zu lesenden. Allem schon begegnet, sowohl im negativen als auch im positiven ärtzlichen Zuhörerbereich.

LG bineroda
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