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Minocyclin modifiziert Verlauf der Multiplen Sklerose in der Frühphase
#11

(08.06.2017, 15:00)Luddi schrieb:  es ging um Neues zu Neuroborreliose und MS... die o.g. Studie hat er aber nicht von sich aus angesprochen.

Diese Studie dürfte zum Zeitpunkt des Rauer-Vortrages noch gar nicht bekannt gewesen sein (scheint ja erst eine Woche alt zu sein). Es gibt aber wohl schon länger Studien, die zeigen, dass Minocyclin bei MS von Vorteil ist. Dass dies in der Praxis keinerlei Konsequenzen nach sich zieht, kritisieren ja die Cpn-Spezialisten schon länger. MS-Medikamente sind sehr teuer, und Minocyclin ist spottbillig. Aus Sicht von Big Pharma ist da die Sache klar.
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Thanks given by:
#12

Schaut bitte auch hier rein: Ich bin da mal in Gegensatz zu meinen sonstigen Gepflogenheiten etwas "offiziell" geworden

https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid120561

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Thanks given by: AnjaM , Filenada
#13

Die Interpretation muss immer im Kontext erfolgen und bei der Festlegung des Signifikanzniveaus sollten beide Fehlerarten berücksichtigt werden.
Man muss ab dieser Stelle anschauen, was für ein Test gemacht wird, bevor man da zuviel hineininterpretiert.
Die erwähnte Teststärke ist 1-ß.
Pauschal gesehen ist es mit zunehmender Stichprobengröße schwierig, kein statistisch signifikantes Ergebnis zu erhalten, da selbst kleine Effekte zu statistischer Signifikanz führen können. Ab wann ist ein Effekt aber groß genug? Das hängt von der Fragestellung ab. Bei zwei Gruppen wird es niemals exakt identische Werte geben, da es natürliche Schwankungen geben wird (es sind alles ja unterschiedliche Menschen). Durch Stichprobengröße und Signfikanzniveau lässt sich auch der Fehler zweiter Art beeinflussen.
Nicht vergessen darf man, dass es immer Kontrollvariablen (bzw. Störvariablen) gibt... Bei der Ermittlung des Krebsrisikos dürfte das sehr schwer werden, alles zu kontrollieren und zu berücksichten, insbesondere retrospektiv.

In dem Fall hier war ja auch nach 6 Monaten ein hochsignifikantes Ergebnis vorhanden, bei 24 Monaten nicht mehr. Das deutet ja darauf hin, dass der Effekt ziemlich abnimmt mit der Zeit. Dass darauf weitere Studien folgen sollten, ist klar. Ebenso, dass eine einzige Studie immer eine begrenzte Aussagekraft hat, bevor sie durch weitere gestützt wird.

Man müsste sich die gesamte Studie mal anschauen, aus dem Abstract ist das nur mit Signifikanzangabe nicht ausreichend zu beurteilen. Es steht auch etwas von Post-Hoc-Tests, da kann man durchaus durch die Entscheidung für einen bestimmten Test etwas steuern. Entscheidender sind aber die Entscheidungen die vorher getroffen wurden. Das ist wird aber alles sehr statistisch, in einem Post ist das auch kaum erklärbar.

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Thanks given by: urmel57 , Regi , AnjaM
#14

@ Markus #11
Zeitpunkt der Studie.
Wenn ich mich nicht sehr täusche ist sie schon 2015 an anderer Stelle veröffentlicht worden. Siehe hier auch mein Link in #3

Kanada ist wohl schon länger am forschen.
https://www.google.de/#q=kanada+ms+studien

Mehr Info zu MS
http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/
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Thanks given by: urmel57
#15

Das stimmt fischera, das ist wohl damals vorgestellt worden. Dass das jetzt aber in einem anerkannten medizinischem Journal erscheint, erhöht ihren Wert etwas (zumindest in der wissenschaftlichen Welt).

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#16

(08.06.2017, 17:33)Markus schrieb:  
(08.06.2017, 15:00)Luddi schrieb:  es ging um Neues zu Neuroborreliose und MS... die o.g. Studie hat er aber nicht von sich aus angesprochen.

Diese Studie dürfte zum Zeitpunkt des Rauer-Vortrages noch gar nicht bekannt gewesen sein

.. doch, die war bekannt. Er kannte sie ja, als er darauf angesprochen wurde. Sie ist bereits 2 Jahre alt... Deine Big Pharma These ist natürlich interessant.....

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#17

(09.06.2017, 11:26)Luddi schrieb:  .. doch, die war bekannt. Er kannte sie ja, als er darauf angesprochen wurde. Sie ist bereits 2 Jahre alt... Deine Big Pharma These ist natürlich interessant.....

... auf der anderen Seite stehen dann aber vielleicht auch MS-Patienten, die den Argwohn haben, dass sie mit Billigpräparaten abgespeist werden sollten..... Eine Motivation für die Studien war ja auch die Kosteneinsparung. Irgendjemand hat ja immer Interessen, die forciert werden... .

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Thanks given by: Petronella
#18

Auf der Seite von David Wheldon ist z.B. noch diese Studie gelistet:

Zitat:In einer zweiten Therapiestudie mit Minocyclin zeigt sich eine Verbesserung des MRT mit einer Reduktion der Anzahl Gd-anreichernder Läsionen [Metz LM, Zhang Y, Yeung M, Patry DG, Bell RB, Stoian CA, et al. Minocycline reduces gadolinium - enhancing magnetic resonance imaging lesions in multiple sclerosis. Ann Neurol. 2004 May;55(5):756.]

Die Autoren sind aber teils identisch mit denen der aktuellen Studie, sodass es sich wohl um die gleiche Gruppe handelt. Prof. Chuck Stratton von der Vanderbilt University hat auch recht viel zu Cpn und MS publiziert und hatte da wohl auch eine zeitlang MS-Patienten mit einem Antibiotikaprotokoll behandelt, telefonische Beratung gemacht, etc. Mittlerweile glaube ich aber nicht mehr, warum auch immer.

Da es unter dem Wheldon-Protokoll mehrere Fallberichte von quasi MS-Heilungen gibt (ob die Krankheit wirklich geheilt ist, kann man anschließend noch nicht sicher sagen), wären hier dringend klinische Studien mit dem Wheldon Protokoll angezeigt, insbesondere da sich Minocyclin ja vorteilhaft auswirkt.
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Thanks given by: urmel57


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