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Hyposensibilisierung bei Allergie
#1

War heute beim HNO, da ich ihn telefonisch zu meinen Ergebnis nicht erreicht hatte.

Hintergrund war eine chronische Sinusitis - siehe hier, die ich auf Grund von aktuellen Problemen gern abgeklärt haben wollte und natürlich eine Behandlung dazu.
(Mache dazu jetzt doch mal ein eigenes Thema auf.)

Ich war der letzte Patient und bekam zu hören nun ist doch alles anders. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass es mit der Allergie zusammenhängt.
Sie würden mir eine Hyposensibilisierung über 3 Jahre (Spritzen) vorschlagen. (Wäre Kassenleistung)
Ich solle mir dass überlegen und mitte Oktober könne man damit beginnen.
Ansonsten solle ich erst mal weiter den "Mometasonfuroat"-Spray nehmen.

Auf meine Nachfrage, dass von Keimen und Bakterien die Rede war, bei Abstrich und Blutuntersuchung vor einer Woche. Ob da was gefunden wurde?
Zum Abstrich (Kultur) steht auf dem Laborbefund: "Staphylococcus aureus vermehrt" - den konnte ich im Orginal mitnehmen.

Der Bluttest hätte die 3 Pollen:"Hasel, Erle, Birke" bestätigt. Auf Frage, ob ich da eine Kopie bekommen könnte. Meinte sie dass sie es noch bräuchte und könne aber das Orginal vom Abstrich mitgeben. Das hat mich jetzt alles irgendwie irritiert. Hätte es ja kopieren können.

Zumal ich in den Jahren zuvor, ja schon durch die Arbeit in zwei anderen Praxen war und die sind nie auf die Allergie eingegangen, obwohl es auch getestet wurde.
Und bei der Ärztin vor einer Woche war die Rede, dass es um diese Zeit die Pollen nicht sein können und sie sucht noch nach Keimen. Danach entscheidet sich die Weiterbehandlung, ggf. muss noch ein CT gemacht werden.

Mitgeteilt hat mir dass alles heute eine andere Kollegin der Praxis.
Ich müsste auch noch meinen "Betablocker" absetzen bzw. austauschen. Das wäre für mich die nächste Baustelle. Huh Bin froh, dass ich nach Jahren eine vertretbare Medikamentation gefunden habe, so dass ich den Blutdruck einigermaßen in Griff bekommen habe.

Hat von euch jemand auch schon so eine Hyposensibilisierung / Immuntherapie gemacht? So hat sie mir den Ablauf usw. auch erklärt.

Ist die Hyposensibilisierung sinnvoll oder eher nicht im Zusammenhang mit unserer Multisystemerkrankung inkl. Borreliose? Gibt es da positive Erfahrungen?

Hat noch jemand einen Tipp für mich?

Danke und liebe Grüße
FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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#2

Hallo FreeNine,
Ob die Hyposensibilisierung bei Sinusitis was bringt kann ich nicht beurteilen. Auch die genannten Pollen fliegen ja nicht mehr.
Aber die Frage war ja ob ein Borreliosekranker schon mal die Behandlung gemacht hat.
Ja, hat. Ich habe 4 Jahre diszipliniertes Spritzen lassen gebraucht und bin jetzt nahezu Beschwerdefrei, was meine Allergie angeht. Früher konnte ich trotz Staubmaske nicht mehr Rasenmähen, heute geht das ohne Maske problemlos. Das ich bei viel Staub mal niesen muss, kennt ja jeder.
Das hat mir also enorme Lebensqualität zurückgegeben ( naja, bis auf mähen muss ich wieder selbst Biggrin )
Die Wirkstoffe habe ich problemlos vertragen und die Borrelien hat es auch nicht gestört.
Also, wenn das tatsächlich bei Dir angezeigt ist, für mich war das eine meiner besten Entscheidungen.
Gute Besserung,
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Thanks given by: Waldgeist , FreeNine , Filenada
#3

(21.08.2017, 16:13)Zotti schrieb:  Ob die Hyposensibilisierung bei Sinusitis was bringt kann ich nicht beurteilen. Auch die genannten Pollen fliegen ja nicht mehr.

Das ist ja genau das, was mich an der Aussage stört und mich irgendwie verunsichert/ irritiert.
Ich hatte ja nie die typischen Probleme mit den Pollen. Selbst im Frühjahr bin ich immer draußen. Klar gibt es auch mal einen Tag, wo ich für 2 min mal einen Niesanfall habe, aber den hab ich genauso im Winter. Das kann alles andere sein. Das einzige ist, dass mein Gang Mund-Nase-Rachenraum vorallem nachts verschleimt, oder bei Temperaturen die unter 20 grad liegen und ich dass mit Schleimlösern seit ca. 20 Jahren behandle. Dafür wurde nie eine Ursache gefunden. Selbst die Allergietests wurden schon in zwei anderen Praxen vor Jahren gemacht und die genannten Pollen gefunden, aber nicht als Ursache angesehen.

Die Ärztin gab mir heute einen Flyer mit, da sind die Birke-Pollen bis fast Ende August aktiv (die anderen nur bis Juni) - darauf bezog sie sich.

Da ich ja die entzündete Nasenschleimhaut habe, wie beschrieben, hätte ich eher an Pilze oder Bakterien gedacht, denn so eine wunde Nase hatte ich selbst nicht bei Schnupfen und Laufnase. Es ist anders als sonst.

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#4

Dauergebrauch von Nasensprays kann die Schleimhäute schädigen. Ausserdem kann sich die abschwellende Wirkung umkehren.
Das bei der jetzigen Herbstluft mit den ersten fallenden Blättern noch Birkenpollen unterwegs sind halte ich in diesem Jahr für, gelinde gesagt, unwahrscheinlich.
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Thanks given by: FreeNine , Filenada
#5

(21.08.2017, 16:59)Zotti schrieb:  Dauergebrauch von Nasensprays kann die Schleimhäute schädigen.
Also die nehme ich sehr selten, nur 1x aller Wochen, wenn so gar nichts helfen will. Davon ist meine Schleimhaut definitiv nicht angegriffen. Ich habe die Sprays meist nur für den Notfall verschrieben bekommen, so 1x im Jahr Wink

(21.08.2017, 16:59)Zotti schrieb:  Das bei der jetzigen Herbstluft mit den ersten fallenden Blättern noch Birkenpollen unterwegs sind halte ich in diesem Jahr für, gelinde gesagt, unwahrscheinlich.
Eben genau dass lässt mich an all dem zweifeln.
WinkIcon_winken3
Danke

PS. Meine Frage zu den Cortisonhaltigen Sprays in einen anderen Beitrag bitte nicht falsch verstehen - ich bekam in der letzten Woche von der HNO die Empfehlung den Spray mal täglich einzusetzen und dass über eine längeren Zeitraum durchzuführen. Testweise. Undecided Obwohl alles innen wund ist.Huh Habe ich noch nicht gemacht ...

Da schlucke ich u.a. lieber weiter meine geliebten Gelomyrtol, die ätherischen Öle lösen den Schleim und die wunde Schleimhaut regeneriert sich hoffentlich wieder von selbst.

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Thanks given by: Zotti
#6

Hallo Free,
momentan mache ich selbst eine Hyposensibilisierung- nach Auskunft von Spezi und Allergolgen hat das keine Auswirkungen. Ich muss das allerdings etwas relativieren die Injektionen haben bei mir auch schon mal eine Allergie ausgelöst - ja im Winter hatte ich plötzlich allergische Reaktion gegen Birken. Sad Die habe ich dann gleich mit einem Antiallergika behandelt. Gut für das Immunsystem ist das sicherlich nicht. Undecided
Mittlerweile mache ich übrigens meine 2. Hypo. Die erste war soweit erfolgreich, dass ich viele Jahre Ruhe hatte. Irgendwann ging aber alles von vorne los. Ich habe dabei die klassischen Allergiesymptome wie tränende Augen, verstopfte Nase und die böse Diagnose eines allergischen Asthmas. Auch diesmal scheint die Therapie zu helfen, sie ist aber nervig - dauernd zum Doc rennen und sich Allergene injizieren lassen und das über 3 Jahre!
Ob diese Theraphie bei Sinusitis hilft kann ich nicht beurteilen - irgendwie würde ich denken du solltest bei der Erkrankung mehr oder weniger merken wenn Allergiesaison ist?
Gruß
Ponti

#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
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Thanks given by: FreeNine
#7

Danke Ponti,
(21.08.2017, 20:36)Ponti schrieb:  Ob diese Theraphie bei Sinusitis hilft kann ich nicht beurteilen - irgendwie würde ich denken du solltest bei der Erkrankung mehr oder weniger merken wenn Allergiesaison ist?
Die klassischen Allergiesymptome habe ich ja gerade nicht. Ich glaube ich rufe da noch mal an und frage noch mal nach.

Durch ihre (Ärztin) Erklärung zur Hyposensibilisierung war mein Akku heute dort erst mal leer und einige meiner Fragen weggeblasen.
LG

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#8

Hallo FreeNine

Vorweg etwas zu meiner Krankengeschichte: Ich wurde letzen Februar positiv auf Borreliose getestet und habe chronische Neuroborreliose. Vermutlich hat das ganze vor 30 Jahren begonnen. Verschlimmerung seit 2001 und sehr schlimm seit 2009.

Bei mir ist es so, dass ich viele Allergien habe. 2006 habe ich eine Hyposensibilisierung über 3 Jahre gemacht, hat allerdings weder positiv noch negativ etwas gebracht.

Ich hatte dann seit 2012 ebenfalls chronische Sinusitis, bekam kaum noch Luft durch die Nase, starke Schleimbildung, starke Allergiesymptome, konnte keine Reinigungsmittel mehr vertragen, Schleimhäute extrem geschwollen, kaum mehr Luft gekriegt durch die Nase etc. Ich war bei 2 HNO Ärzten etc.

Wir haben dann 2014 nochmals einen Allergietest gemacht und dann mit einer erneuten Hyposensibilisierung versucht. Da mein Immunsystem aber komplett am Ende ist hat mich die 1. Spritze, also die kleinste Dosis, für 3 Wochen komplett flachgelegt. Danach habe ich es abgebrochen, weil ich der Meinung war, dass mir das nichts bring, sondern mein Immunsystem noch mehr belastet.

Schlussendlich habe ich festgestellt, dass in meiner neuen Wohnung, in der ich seit 2012 lebe, extrem geringe Luftfeuchtigkeit herrscht (unter 24%!!!). Dann habe ich mir einen guten Luftbefeuchtern (für grosse Räume, Verdampferprinzip damit die Bakterien abgetötet werden) gekauft und die Luftfeuchtigkeit auf ca. 45-50% gebracht. Nach einigen Tagen war die Sinusitis schon viel besser, die geschwollenen Schleimhäute sind wieder normal geworden und die ganzen Allergiesymptome sind wieder auf mein Normalniveau gesunken. Seither habe ich nur noch sehr leichte Probleme mit den Schleimhäuten in Nase, Nebenhöhlen, etc. Das wird aber halt bei mir von den Borrelien und/oder Co Infekten sein.

Das ist meine Erfahrung... Wie schaut es bei Dir mit dem Raumklima/Luftfeuchtigkeit aus? Bist Du evt. auch umgezogen bevor die Sinusitis bei Dir begonnen hat? Oder neues Haustier, Putzmittel, Waschmittel oder so?

Aber Du kannst auch, wie ich, mal die 1. Spritze mit der kleinsten Dosis machen und schauen wie Dein Körper reagiert. Abbrechen kannst Du ja immer... der Doc muss dann halt die restlichen Impfstoffe wegwerfen, aber was solls...

LG
Thomas
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Thanks given by: FreeNine , Filenada
#9

@ Thomas,
wohne seit 20 Jahren in der Wohnung. Daran liegt es wohl nicht.

Die Luftfeuchte spielt wohl auch eine gewisse Rolle. Z.B. nach dem Duschen merke ich auch immer, dass sich der Schleim löst und ich mich besser fühle.

Da ich nicht genau weiß, wann ich meine Borreliose mir aufgegabelt habe. Erste Symptome könnten um 1997 damit zusammenhängen - Sommergrippe im Italienurlaub. Und ich glaube, da hatte ich auch einen Insektenstich an der Wade. Aber genau weis ich es ebend nicht mehr. 2000 hatte ich eine Zecke im Schwarzwaldurlaub ohne Wanderröte. Diffuse Beschwerden begannen um ca. 1999. Borreliose wurde 2008 auf Grund starker Kniebeschwerden festgestellt.
Mit Sinusitis schlage ich mich bewusst auch seit der Jahrhundertwende rum?
Könnte alles Zusammenhängen. Auf alle Fälle liegt es wahrscheinlich am geschwächten Immunsystem.

LG FreeNine

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Thanks given by: Waldgeist
#10

FreeNine,
die haben Ahnung, vielleicht findest Du hilfreiches.
http://www.hno.med.uni-goettingen.de/HNO...ologie.php

Cetirizin 365 Tage/Jahr hilft mir. Bin aber gegen einiges mehr allergisch.
Komme ganz gut klar damit. CT der Nebenhöhlen sinnvoll.
Nasendusche nach Vorschrift.

Nicht nur #5
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6244

Wenn ich es richtig verstanden habe wurde die Verursachen anhand eines Flyers/Jahreszeiten bestimmt?
Kein PRICK Test, Blutuntersuchung?

Exclamation
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...17895.html

(Entschuldige die Kurzform)
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Thanks given by: Filenada


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