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EBV nachgewiesen - Weiterbehandlung?
#1

vor ca. 2 Jahren wurde ja bei mir eine Borriliose vermutet, allerdings war dieser im Blut nicht nachweisbar, die Symptome treffen auf Borreliose, MS, Fibromyalgie und CFS zu.
Hatte vor 3 Wochen wg. meiner Hals und Ohren Probleme eine AB Behandlung 20 Tage mit Amoxicillin mit Clavulans 875/125 worauf sich die Beschwerden deutlich verbesserten. Ich habe dann nochmals heftig meinen HA nerven müssen für weitere spezielle Tests wie EBV-VCA-IgG > 0. Ein voriger EBV Check war negativ (standard) diesen Test musste ich selbst zahlen ...
und siehe da:

EBV-E.B.N.A. IgG (9.1) Positiv
EBV-V.C.A. IgG (62.9) Positiv
EBV-V.C.A. IgM (<0.1) Negativ

Von den Symptomen gehe ich jetzt wg. der Hals und Ohrendruck eher von einem CFS aus ...
Hat jemand ERfahrung bzw. einen Tip wie es weitergehen sollte und vor allem welcher Facharzt das ganze jetzt übernehmen sollte.

B.G.
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#2

Hallo Cluster,

die Werte, die du vom EBV erhalten hast, zeigen leider lediglich an, dass sich dein Körper bereits mit ihm auseinandergesetzt hat. Leider fehlen die Early Antigene (EA) bei den Werten. Da IgM negativ ist, wird das in der Praxis mit einer durchgemachten EBV Infektion bewertet werden. Somit bist du diesbezüglich nicht viel weitergekommen. Hier ist es ganz schön erklärt: http://www.ganzimmun.de/labor/ganzimmun-...t_file=568

Dass die Behandlung mit Amoxicillin angeschlagen hat, deutet darauf hin, dass sich (auch ?)bakterielles Geschehen, was auf Amoxicillin anspricht im Spiel ist. Muss nicht Borreliose sein, ist aber nicht auszuschließen. Borrelien würden aber auch miterfasst, allerdings ist Amoxicillin nicht wirklich das Mittel der Wahl bei neurologischen Beschwerden einer Borreliose. Da wäre es interessant zu wissen, welcher Keim bei dir noch eine Rolle spielt.

Letztlich lässt sich beim Eppstein-Barr-Virus auch nicht allzuviel medikamentös tun. Eine Möglichkeit dabei ist es das Immunsystem zu regulieren, wie auch immer das im Individualfall ausschauen kann. Falls ein MS-Verdacht im Raum steht, kann das heikel sein, weil das Immunsystem dann evtl. bereits im Ungleichgewicht ist, bzw, einseitig überstimuliert. Es überfordert leider die meisten Ärzte und die Motivation da eigene Wege zu suchen ist oft gering. Ich fürchte, du musst da selbst am Ball bleiben.

CFS ich denke, das bist du bei den üblichen Fachärzten schnell am Ende. Eine psychosomatische längerfristige Therapie würde dir wahrscheinlich von der üblichen Schulmedizin geraten. Ob das ein Weg ist, den du gehen willst, ist dann leider keine leichte Entscheidung. Ob er dir hilft, lässt sich auch nicht vorhersagen.

Unser ganzes Forum ist voll mit allen möglichen Ansätzen. Was davon dir helfen könnte oder was am ehesten zielführend ist, kann man leider im Vorhinein nicht wissen, da sind die Erfahrungen auch sehr unterschiedlich mit den Therapieformen. Der weitere Weg muss sich für dich richtig anfühlen und es muss für dich passen. Zunächst von der Einstellung her und dann auch für deine besondere Problematik. Wahrscheinlich bleibt bei vielem dann leider nur - ausprobieren.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: hanni , Zotti , Die Ratte , Filenada , mikky , cluster
#3

Danke Urmel,
jedenfalls scheint das die Wurzel des Übels zu sein ... bzw. Hinweis auf eine chronische EBV Erkrankung
schau mal hier wird auch folgendes angegeben:
>>>
Weiters weist der Antikörper Anti-EA–IgG auf eine frische Infektion mi dem Epstein Barr Virus hin.
http://epstein-barr-virus24.de/
<<<
Aufgrund der kurzfristigen positiven AB Wirkung könnte da auch noch etwas aktiv sein ..
Eine weitere Behandlung mit AB könnte eher nützlich sein als eine psychosomatische Therapie ;-)
Ich denke ich muss einen Arzt finden der sich mit CFS auskennt.
Borreliose ist weiterhin ein Kandidat auch wenn diese im Blut nicht nachgewiesen wurde. LTT nur geringe Anzahl AK.
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Thanks given by: urmel57 , Die Ratte
#4

(21.11.2017, 10:32)cluster schrieb:  >>>
Weiters weist der Antikörper Anti-EA–IgG auf eine frische Infektion mi dem Epstein Barr Virus hin.
EA positiv brdeutet auch eine Reaktivierung. Daher sollte das immer mitbestimmt werden.

(21.11.2017, 10:32)cluster schrieb:  Aufgrund der kurzfristigen positiven AB Wirkung könnte da auch noch etwas aktiv sein ..
EBV ist ein Virus und spricht daher auf AB nicht an.
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Thanks given by: urmel57 , Filenada
#5

Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch ... ist denn EBV das selbe wie Pfeiffersches Drüsenfieber oder ist PD eine eigenständige Erkrankung die z.b. aufgrund einer lange zurückliegenden EBV Infektion auftreten kann?

https://www.guertelrose-infektion.de/pfe...ieber.html
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Thanks given by:
#6

EBV ist das Virus, das zum PD führt.

Hast Du auch gelesen, dass die Durchseuchung 95% beträgt? Und damit Deine IgG-Werte nichts aussagen? Deswegen braucht's das EA für eine Beurteilung.
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Thanks given by: urmel57 , Filenada
#7

ok, aber kann Pfeiffersches Drüsenfieber aufgrund einer zurückliegenden EBV Infektion enstehen?
Der EBV Nachweis ist ja Bestandteil der PD Diagnose nur geht daraus nicht hervor ob PD nur bei einer aktiven EBV Infektion auftreten kann ...

Zitat:
Mit einem EBV-Schnelltest weisen Mitarbeiter in Labors bestimmte Antikörper im Blut nach.
Zu Beginn sind dies IgM-Antikörper (Immunglobulin M), später dann IgG-Antikörper (Immunglobulin G)
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#8

Nein, das kann auch reaktivieren. Ist aber deutlich seltener als bei frischen Infektionen.
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Thanks given by: Die Ratte , urmel57 , Filenada
#9

hmm, bei mir gab es vor auftreten der ganzen Sache eine Grippeimpfung ...
Dann wäre es doch nicht so unwahrscheinlich das PD aufgrund einer zurückliegenden nachgewiesenen EBV Infektion auftreten kann?

Hier nochmal die Symptome
Alles begann mit einer Grippe Ende 2014 (2015 Grippe Impfung verstärkte Symptome)
- Symptome sind Wetter-bedingt – bei Wechsel und niedriger Luftdruck
- Myogelosen – Nacken Hinterkopf (sehr schmerzhaft druckempfindlich)
- Kopfschmerzen (Migräne) ausgehend vom Nacken
- Schmerzen unter beiden Schulterblättern (Muskelschmerzen)
- starke Nacken, Schulter und Rückenschmerzen (Schmerzhafte Muskelverspannungen)
- Knacken in Brustkorb, Nacken, linkes Knie und Fußgelenke
- Gelenknahe Schmerzen – Schultern, Arme, Hände, Füße
- Kribbelgefühl in Händen und Beinen
- Kraftlose Beine, manchmal Laufbeschwerden, Taubheitsgefühl
- morgens beim aufwachen Schmerzen LWS, Kreuzbein
- Taubheitsgefühle linker kleiner Finger, schwere Beine, kribbeln
- Ohren Druckgefühl, Rauschen, Piepen (Tinnitus)
- Augen geädert bzw. Entzündung, Sehkraftverlust
- Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten, Schluckbeschwerden
- Nachtschweiß Kopf und Brustbereich
- Kreislauf, Antriebsschwäche, Leistungsschwäche
- hoher Vitamin D Verbrauch (trotz täglich 5000 IE D3)
- Alkohol Unverträglichkeit

Medikamente die bisher eine positive Wirkung zeigten
- Diazepam, Xanax
- Amoxicillin mit Clavulans

Befunde:
CRP, BSG, Rheumamarker unauffällig NICHTS (Normbereich)
MRT Schädel, HWS - keine Auffälligkeiten
Röntgen - Arthrose C2-C4
Neurologe - nur linker Arm (Ellenbogen) Nervenleitfähigkeit auffällig
Ultraschall: linkes Schulter Gelenk Entzündungen
Ultraschall: Hals - vergrößerte Schilddrüse, Lymphknoten
DXA: Osteoporose -3.0 (lws)
Borreliose Bluttests incl. LTT unauffällig
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Thanks given by:
#10

Und wie hängt die Grippeimpfung mit dem PD zusammen?

Ohne positivem EA bleibt's fraglich. Und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist kann Dir niemand beantworten.
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Thanks given by: urmel57


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