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Borreliose und Kinderwunsch
#1

Hallo zusammen,

bei mir wurde letzte Woche definitv Borreliose nachgewiesen. Die "Sommergrippe" dazu hatte ich Ende April / Anfang Mai diesen Jahres. Also denke ich, dass ich im März / April 2012 mir eine Zecke eingefangen haben muss.
Nun denken mein Mann und ich in absehbarer Zeit an ein letztes Kind. Ist das nun unmöglich? Ich habe gelesen, man muss mit Missbildungen und Fehlgeburten rechnen. Oh Gott!
Ich habe am kommenden Do einen Termin bei einer Spezialistin und sie wird eine Therapie beginnen.

Weiß jemand bescheid?

Danke und lG

Kerstin
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#2

Hallo Kerstin,

das ist kein einfaches Thema. Wie so vieles andere auch, was die Infektion mit Borrelien betrifft, wird es kontrovers diskutiert.
Es gibt auch Haltungen in der Medizin, die davon ausgehen, dass keine Ansteckung des ungeborenen Kindes stattfindet. Confused

Schau mal, hier wurden einige Artikel zum Thema zusammen gestellt:

http://onlyme-aktion.org/informieren-2/l...nd-kinder/


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#3

Hallo Kerstin,
man muss davon ausgehen, dass es - wenn auch sehr selten - aber trotzdem möglich ist. Die Gefahr ist aber am größten, wenn du dich in den ersten 3 Monaten frisch mit Borreliose infizierst.
Da bei dir die Infektion aber sehr frisch ist, hast du sehr gute Chancen, die Borreliose wieder wegzubkommen. Warte doch einfach mal deine Therapie ab, und dann sieht man weiter.
Falls die Borreliose chronisch geworden ist, ist eine Übertragung auf das Kind wohl sehr selten. Ich habe meinen Sohn mit chronischer Borreliose bekommen und in der Zwischenzeit ist er 18 Jahre alt. Ich habe ihn nie testen lassen (wäre eh nicht aussagekräftig gewesen), er hat aber auch nie eine Symptomatik entwickelt. Die Schwangerschaft war zwar schwierig, aber ich kenne einige, da lief alles ganz normal.
Man muss auch bedenken, dass es auch eine sehr hohe Dunkelziffer gibt. Ich denke, dass viele schwangere Frauen infiziert sind, aber das manchmal auch gar nicht wissen.
Ebenso muss man Bedenken, dass eine Ansteckung in manchen Regionen an jeder Ecke erfolgen kann. Allein hier in der Region Stuttgart gibt es sehr sehr viele Borreliosefälle.
Wichtigist, dass man es weiß, jetzt kann man handeln und therapieren und vielleicht ist ja alles bald auch durchgestanden.

LG Niki
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#4

Hallo Kerstin,

über dieses Thema wurde schon viel diskuttiert.
Wie Niki und Leonie auch schon schrieben, ist das Ganze nicht klar zu sagen.
Es gibt Ärzte, die eine Übertragung der Mutter aufs Kind ( auch schon aufs Ungeborene) nicht ausschließen und andere, die das verneinen.
Was soll man nun glauben?

Klar ist auf jeden Fall, daß eine frische Infektion einigermaßen ausgeheilt sein sollte, ehe man eine neue Schwangerschaft plant.
Es kommt außerdem aufs Immunsystem an, denn auch das Ungeborene profitiert davon oder auch nicht.
Es ist aber schon nicht ohne Risiko, wenn man selbst noch Beschwerden hat und die Borreliose noch in irgendeiner Form aktiv ist.
Im alten Forum gab es User, die Kinder geboren hatten, die dann doch infiziert waren.
Deshalb würde ich an eurer Stelle noch abwarten.

Tipp: Das neueste Magazin vom November 2012 vom BFBD "Borreliose Wissen" behandelt genau dieses Thema.
"Kinder, Schwangerschaft und Stillzeit bei Borreliose"
Ich finde es sehr aufschlußreich, lohnt sich zu bestellen.

Viel Glück und etwas Geduld!

Liebe Grüße

Amrei

Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben. ( Mark Twain )
,
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#5

Hallo Ihr Drei,

vielen herzlichen DANK für Eure Antworten. Insbesondere an Leonie, der Link ist wirklich super.
Tja... ich werde nun voller Hoffnung eine Therapie machen lassen. Hoffentlich schlägt sie gut an. Hab ja schon so viel Schlechtes hier gelesen.
Und wer weiß, vielleicht in 1-2 Jahren... bin ich noch nicht zu alt für ein Baby und das Thema Borreliose ist hoffentlich vom Tisch...

Ciao, Kerstin
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#6

Hallo Kerstin,

das meiste ist schon gesagt. Was ich noch dazu sagen kann (als Vater eines Sohnes, der vermutich wegen einer Borreiiose-Infektion im Muttereib behindert ist) aus meinen Recherchen: Es gibt ein US-Amerikanisches Pädiatriebuch, in dem eine Reihe von Fallbeispielen untersucht wurden; dort wird empfohen, bei bekannter Borreiiose in der Schwangerschaft jedes Auftreten von Symptomen massiv antibiotisch zu behandeln, dann verrringert man das Risiko der Übertragung auf das Kind sehr stark (und es gibt Antibiotika, die dem Kind nicht schaden). Unabhängig ob chronisch oder akut, wurde dort eine Korrelation zwischen merklichen Symptomen bei der Mutter (unbehnandelt) und Probemen beim Kind festgestellt. Eine absolute Sicherheit scheint es zwar nie zu geben, aber die gibt es auch in Bezug auf andere mögiche Fehlentwickungen beim Ungeborenen nicht.

Alles Gute erst mal für die aktuelle Behandlung!
Paul
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