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Den Verbleib von Eisen diagnostizieren
#21

Muss mir das alles nochmal durchlesen, ist ja wieder eine Wissenschaft für sich.
Wieso kann man sich nicht einmal vertrauensvoll in die Hände irgendeines Arztes begeben? Alles muss man hinterfragen, sich informieren....

Dieses Hepcidin, kann man das testen? Hab das alles noch nicht bis ins Detail kapiert.
Sollte man dann bei eventuellen chron. Entzündungen kein Eisen zuführen, obwohl der Ferritin sehr niedrig ist?
Also erst reagieren wenn Anämie ist, oder die Transferrinsättigung niedrig?

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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#22

(23.03.2018, 18:03)johanna cochius schrieb:  Es steht ja auch das Ferritin erhöht und Serumeisen erniedrigt ist bei entzündlichen Errankungen.

Wenn das aber über Jahre geht und kaum Eisen resorbiert wird, man andererseits aber Blutverluste hat, dann muss das Ferritin - so mein Gedanke - auch irgendwann fallen. Ferritin ist ein Akut-Phasen-Protein und steigt bei Entzündungen an. Aber ich denke bei jahrelangen Prozessen konkurriert halt das Ferritin mit dem nicht mehr resorbierten Eisen und irgendwann gewinnt dann einer. Mein Eindruck ist, dass der Eisenstoffwechsel sehr komplex ist (Ferritin und Hepcidin sind nur ein Teil davon), und auch noch nicht komplett verstanden ist.
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Thanks given by: Filenada , johanna cochius , micci
#23

(24.03.2018, 10:34)johanna cochius schrieb:  Sollte man dann bei eventuellen chron. Entzündungen kein Eisen zuführen, obwohl der Ferritin sehr niedrig ist?

Die Frage stelle ich mir auch. Fakt ist, dass praktisch alle Bakterien außer Borrelien Eisen benötigen. Man füttert diese also potentiell an. Fakt ist auch, dass Eisen wichtig fürs Immunsystem und die Energieproduktion ist, unabhängig jetzt vom Hämoglobin.

Was dann noch ein Thema ist, ist dass bei einem gestörten Eisenstoffwechsel auch eine Verteilungsstörung vorliegen kann, und dann ist die Frage, was eine Substitution bewirkt. Eisen ist prinzipiell für den Organismus toxisch und muss immer ordentlich "verpackt" sein (Ferritin, Transferrin, etc.). Ob man sich was Gutes tut, wenn man in eine Verteilungsstörung reininfundiert, weiß ich nicht.

Ich bezweifle nicht, dass gesunde junge, vegetarische Frauen mit niedrigem Ferritin von einer Aufsättigung des Eisenpools profitieren können. Bei uns liegt aber ein ganz anderer Prozess zugrunde. Selbst in Entwickklungsländern wird die Eisensubstitution kontrovers gesehen (bei gesunden, mangelernährten Menschen), weil das die Empfänglichkeit ggü. Malaria wohl erhöht.

Der Eisenresorptionstest ist übrigens sehr fehleranfällig, weil man dort das Serumeisen bestimmt. Das ist präanalytisch total heikel. Bei Doccheck habe ich eine Alternative gefunden:

Zitat:Da die Eisenbestimmung im Serum fehlerträchtig ist, ist die Aussagekraft des Eisenresorptionstests eingeschränkt. Eine mögliche Alternative ist, den Hämoglobingehalt der Retikulozyten vor Beginn der Eisenmedikation und nochmals 7-10 Tage später zu messen. Dieser Parameter reagiert sofort auf Änderungen der Eisenversorgung.

Wäre vielleicht auch was für dich, Jo.
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Thanks given by: johanna cochius , micci , Hannapae
#24

Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll...
Kommende Woche wird der Hämatologe anrufen...

Ich nehme ja schon Eisen, insofern wird das mit Messen vor Eisenzufuhr und nach 10 Tagen doch schwierig sein, oder? Oder war das auf die mögliche Infusion bezogen?

Und nochmals die Frage nach dem Hepcidin, kann man das testen, bzw. was stellt sich anhand des Tests dar?

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


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#25

(24.03.2018, 11:31)johanna cochius schrieb:  Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll...

Ich auch nicht. Du wirst dich für irgendwas entscheiden müssen. Vielleicht Eisen oral mal paar Wochen absetzen und Infusionen aufschieben, dann den Stuhltest Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex machen und anschließend die Abwandlung des Eisenresorptionstests? Dann wüsstest du zumindest, ob im Magen-Darmtrakt ein Blutverlust vorliegt und ob du eine Resorptionsstörung hast.

Hepcidin kann man denke ich nicht testen. Zumindest listet das Labor Volkmann nur eine Genuntersuchung.
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Thanks given by: micci , johanna cochius
#26

Man scheint das Hepcidin doch testen zu können, z.B. hier eine Studie:

Serum hepcidin as a diagnostic test of iron deficiency in premenopausal female blood donors

Habs mir aber nicht angeschaut und weiß auch nicht, wo es Labore gibt, die das testen können.
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Thanks given by: johanna cochius
#27

Im Imd scheint es zu gehen:
http://www.imd-berlin.de/leistungsverzei...1c81b99f78

(Allerdings mit tiefgefrorenem Versand)
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Thanks given by: Markus , johanna cochius , Filenada
#28

Der Hämatologe hat nicht angerufen. Ich habe dann am Montag angerufen und gesagt das ich die Infusionen erstmal nicht möchte. Ich bat darum ob er mich, wie versprochen dennoch kurz anrufen könne. Sie wollte mit dem Doc reden und mich zurück rufen. Bis heute kam kein Rückruf, also griff ich wieder zum Hörer.
Ich berichtete über die Mögl. das Hepcidin testen zu können. Sie hat ihn , während ich wartete gefragt. Antwort: Das übersteigt seine Kapazität, ich soll zum Hausarzt....
Ich glaube eher, er hatte keine Ahnung. Wieder einen Arzt den ich von der Liste streichen kann, dabei fing es eigentlich gut an....

Liebe Grüße Jo


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Thanks given by: Waldgeist , Filenada


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