(21.02.2018, 08:38)Hannapae schrieb: Soweit ich weiß, sind bis auf Borrelien alle Bakterien Eisenliebhaber. Und noch viel mehr die Viren.
Viren? Das höre ich das erste Mal. Hast du eine Quelle dazu? Bei den Bakterien ist mein Kenntnisstand so wie deiner. Ich habe da mal einen Artikel in Nature dazu gefunden. Wenn es jemanden interessiert, kann ich den mal raussuchen.
(21.02.2018, 08:38)Hannapae schrieb: Und es wird inzwischen teilweise davon ausgegangen, dass der Körper als Art Schutzmechanismus, das Eisen nicht ins Ferritin abgibt, um Erreger im Körper nicht zu nähren.
Ich meine, es ist gerade anders rum: Das Ferritin wird hochreguliert und die Eisenaufnahme aus dem Darm reduziert. Da das Eisen nun nicht mehr zur freien Verfügung steht, sondern in Form von Ferritin gebunden ist, kommt es zu einem funktionellen Eisenmangel mit unter Umständen Anämie (Anämie chronischer Entzündungen/Erkrankungen). Daher tue ich mir schwer, mein niedriges Ferritin zu bewerten.
Mein Erklärungsansatz war dahingehend: Wenn dieser Zustand seit vielen Jahren anhält und deswegen praktisch kein Eisen mehr resorbiert wird, dann fällt auch das initial erhöhte Ferritin mit der Zeit ab. So ganz verstanden habe ich die Sache aber noch nicht.
Im Artikel des Deutschlandfunk ist ja immer die Rede von "Eisen-Spiegel". Ich denke, das zielt auf das Eisen im Blut ab und nicht auf das Speichereisen (Ferritin).
(21.02.2018, 08:38)Hannapae schrieb: Auf jeden Fall wäre ich immer mit jeglicher Form von Eisengabe immer sehr vorsichtig und langsam.
Sehe ich auch so. Hatte vor Jahren versucht meinen Eisenmangel (Ferritin 10) mit Ferrosanol anzugehen, und meine Symptome wurden schlechter. Daher habe ich das gestoppt.