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Wechsel Atovaquon auf Quensyl und Primaquin wegen Erfolglosigkeit und Nebenwirkungen
#21

Hallo Niko,
nach allem, was du geschrieben hast, möchte ich Dir raten, die Therapie mit Atovaquon noch weiterzuführen und eventuell die Dosis zu erhöhen. Gib nicht zu schnell auf, bei mir hat es ja auch ziemlich lange gedauert.
Viele Grüße
Ursula
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Thanks given by: Niko
#22

Zitat:Bei Hydroxychlorochin (Aminochinoline) ist eine Wirkung gegen Borrelien bekannt

Leider gibt es hierzu keine einzige Studie, die die Wirksamkeit gegen Borrelien belegt... In vitro-Studien reichen nicht aus, um Wirksamkeit in vitro zu untermauern. Hydroxychlorochin soll die Wirksamkeit von Makrolidantibiotika erhöhen, aber auch das ist nicht wirklich abgesichert.

Hydroxychlorochin wird in der Rheumatologie als Immunmodulator eingesetzt - auch hier ist also Wirkung zu erwarten - Nebenwirkungen allerdings auch. Man kann sich also auch ganz schön vergaloppieren bei den Gedankenspielen .....

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Niko , simone50
#23

(08.07.2018, 21:09)urmel57 schrieb:  Man kann sich also auch ganz schön vergaloppieren bei den Gedankenspielen .....
l

Aber ohne Gedankenspiele sind kaum neue Erkenntnisse möglich

Viele Grüße
Ursula
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Thanks given by: Niko
#24

Aus einer beobachteten in vitro Wirkung/Einfluss auf mobile und zystische Formen von Borrelien ist nicht zwangsweise eine in vivo Wirkung abzuleiten.
Deshalb findet man im Beipackzettel von Hydroxychloroquin auch keinen Eintrag unter "Anwendung" für Borrelien.

Nichts genaues weiß man nicht.
Aber als Kranker macht man sich halt seine Gedanken Icon_denker und das schadet ja nicht. Wenn es sonst niemand macht, dann macht man es halt wenigsten selber. Icon_smilenew
LG Niko
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Thanks given by:
#25

Hallo zusammen,
ich finde auch: Bei Babesienbehandlung (vor allem auf Verdacht) und irgendwie einigermaßen gesicherter Borreliose darf man nicht die Borreliose aus den Augen verlieren...

Hallo Ursula,
bei mir war es ähnlich: 20 Wochen Malarone, dann 4 Wochen Primaquine, die erste Zeit mit Clarithromycin, die letzten 10 Wochen ohne führten zu (wie ich meine) Borrelioseschub.
Dann Absetzten von Primaquine und wieder Clarithromycin und Quensyl, aber es bessert sich nur sehr langsam, wie immer nach längeren Makrolidpausen.

Viele Grüße Berta
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Thanks given by:
#26

Hallo Ursula,
Du hast Dir Gedanken gemacht über einen möglichen Zusammenhang zwischen Primaquine und verstärkten mutmaßlichen Borreliosebeschwerden.
Dazu ist mir noch eine persönliche Beobachtung eingefallen.
Zum Ende des letzten 14-tägigen Primaquine-Zyklus (+ einige Tage Resochin) trat eine starke Verschlechterung von Beschwerden ein, darunter auch "Wachstumsschmerzen".
Diese waren viele Jahre zuvor nicht mehr aufgetreten und meiner Ansicht nach (Krankheitsverlauf nach Zeckenstich in Abhängigkeit von Antiinfektiva-Einnahme, d.h. nach Bauchgefühl oder auch KaffeesatzlesenWink) "typische" Borreliosesymptome.
Natürlich ist es nur eine Vermutung, dass die "Wachstumsschmerzen" auf Borreliose zurückzuführen waren/sind. Und natürlich kann es ein Zufall sein, dass Borreliosebeschwerden direkt im Anschluß an einen Primaquine-Zyklus (+ einige Tage Resochin) ausbrechen.
Nach meiner Beobachtung habe ich zumindest den Eindruck, dass Primaquine/Resochin etwas in Bewegung gebracht hat und auch tatsächlich die Frage im Hinterkopf, ob es unter anderem auch ein Borreliose-Schub gewesen sein könnte.

Grüße Niko
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Thanks given by:
#27

@niko:
Was meinst Du mit Wachstumsschmerzen? Ich selbst habe unter Primaquin erstmals sehr starke, brennende Schmerzen in den Fußgelenken, oft unaushaltbar, Gott sei dank nicht dauerhaft und esgeht es nach einigen Stunden wieder von selbst weg. Etwas ganz Neues, was ich als Erfolg von Primaquin sehe.

@berta,Ursula, urlel und alle anderen :
Sorry wegen der verspäteten Rückmeldung, ich hatte die wenigen "lichten" Stunden am Tag für notwendigste Lebensbewältigung benötigt und keine Kraft, zu schreiben.

Jetzt habe ich 4 Wochen Primaquin 30/d und 1800mg Clindamycin täglich genommen. Quensyl 200mg/d hatte ich nur die ersten 2 Wochen genommen, da es aufgrund der sehr langen Halbwertszeit wohl in ausreichender Menge im Körper vorhanden ist. Eine Dauereinnahme wolte ich nicht riskieren, da ich es in typischer Kombi mit Makrolid schonmal über 2 Monate genommen hatte und es mir dabei sehr schlecht ging. Wollte es daher nicht übertreiben.

In den ersten Tagen ging es extrem schlecht (hatte ich erwartet und hielt durch), dann das bekannte auf und ab (ich verlasse ja schon seit Jahren kaum das Haus, so dass es eigentlich der status quo ante ist).

Jetzt wurde es aber so schlimm mit der Erschöpfung und dem Schwitzen mit Schwäche (alles bekannt) und ZUSÄTZLICH/NEU Schwindel, Denkstörungen, starke Sehstörungen (kann kaum noch was lesen), Tinnitus u.a., dass ich einen Tag ausgesetzt habe und nun reduziert mit 15mg/d (1 Tbl.) weitermache. Trotz der geringen Halbwertszeit von rund 6 Stunden geht es mir aber immer noch mies, trotz Reduktion, ich hoffe, es gibt sich.
Macht mir ja echt Angst, die starken Nebenwirkungen vom Wellvone gingen trotz langer Halbwertszeit nach 2 Tagen sehr spürbar zurück, ich hoffe nicht, dass Primaquin da wochenlang Verschlechterung bringt.

Nochmals: In amerikanischen Foren haben einige dadurch einen echten Durchbruch geschafft, aber alle empfanden die Nebenwirkungen als sehr heftig.

Ich erwäge, nun mit Lariam weiter zu machen, natürlich sind mir die psychischen Risiken bekannt, aber was bleibt, wenn Wellvone und jetzt auch Primaquin nicht vertragen werden (bei beiden keine langsame Gewöhnung, sondern zum Ende hin deutliche Zunahme der Nebenwirkungen: irgendwann ist dann Schluss). Zudem ist mein Spezi ja Primaquin gegenüber nicht aufgeschlossen, er möchte lieber mit Wellvone oder Lariam, Ceftriaxon iv und Clinda weiter machen, mein kleiner "Ausflug" mit Primaquin wurde vor einem Jahr von einem anderen Spezi ins Spiel gebracht.
Da mein behandelnder Spezi nur alle 3 Monate Termine hat, ist natürlich eine angemessene Reaktion auf Unverträglichkeiten (z.B. der absolut unaushaltbare Angstschub wegen Wellvone letzten Monat) nicht möglich. So bin ich eigenverantwortlich von Wellvone auf Primaquin umgestiegen.Wir probieren ja alle nur herum, auch die Spezis, und solange das Labor unauffällig ist, kann man das wohl verantworten.

OT (vielleicht mache ich eigenes Thema auf).
Meine Hausärztin, die die ganze Borrelien/Babesien Therapie ablehnt, hat dennoch zumindest alle 6 Wochen eine Blutbildkontrolle durchgeführt. Dies ginge nun nicht mehr wegen Budget. Als IGEL hat mir die Sprechstundenhilfe 44,- EUR ausgerechnet. Ich hatte ihr die erforderlichen Werte angegeben und war über die Höhe erstaunt, da ich mal wage gelesen hatte, das Labor sei gar nicht so teuer, wie die Hausärzte immer jammern.

Nun habe ich selbst im Labor angerufen, da kann man sich auch Blut abnehmen lassen.

Die Kosten:
5,38 großes BB
2,68 GOT
2,68 GPT
2,68 Crea
4,20 Blutentnahme
________

14,95 ENDPREIS

Ich kann mir das nicht erklären, meine Hausärztin ist ganz sicher keine, die die Patienten ausnimmt, vielleicht hat die Sprechstundenhilfe zuviele Laborwerte eingerechnet. Für knapp 15,- EUER jedenfalls bettele ich nicht mehr um die Laboranalyse, sondern fahre alle 2-3 Wochen ins Labor...vielleicht eine Empfehlung an alle, die ähnliche Probleme haben. Gerade bei Malariamitteln sind auswirkungen auf das Blutbild doch sehr häufig und leider auch manchmal dramatisch!

Es ist Unrecht über den Sterbenden zu lächeln, der mit der Todeswunde auf der Bühne liegt und eine Arie singt. Wir liegen und singen jahrelang (Brief Kafka an geliebte Milena)
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Thanks given by: Markus , urmel57 , simone50
#28

Kleine Ergänzung zu den Laborwerten: Die Kosten, die du aufgeführt hast, scheinen die für Privatpatienten zu sein (GOÄ 1,15), als IGeL ist es etwas billiger (GOÄ Satz 1,0), z.B. die Einzelwerte wie Krea, GPT usw. 2,33 €.

Dass es ein Budget gibt, wie deine Ärztin meint, ist mir nicht bekannt. Übgrigens werden die Kosten da nach EBM abgerechnet, z.B. kommt GPT da auf 0,25 € und deine gesamten Werte inkl. BB vielleicht auf 2,00 €. Umso unverständlicher, dass die Ärzte da so rumknausern. Ich sehe ja in der Abrechnung der Krankenkasse, was die Labore da abrechnen.

@bernd-jonathan: Hattest du nicht irgendwas mit der Schilddrüse in der Vergangenheit? Kann die Symptomatik nicht auch davon kommen?
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Thanks given by:
#29

@markus
Danke für die Info, ich hatte in der Vergangenheit 4 Hausärzte, und ALLE haben gesagt, mehr als eine Blutentnahme pro Quartal sei nicht drin. Kann man irgendwo die ungefähren Kassenabrechnungen sehen? Ich bin in der TK und ich glaube, da kann man anfordern, was die Ärzte abrechnen. Mache mich gleich mal schlau!

2-3 EUR: Ich könnte echt vor Wut kochen! Da bekommen schon die Sprechstundenhilgen 20,- EUR pro Quartal in die Kaffeekasse von mir, wenn ich 2-3 mal da bin!!!!!!!!!!

Meine Hausärztin selbst sagte, noch bevor sie Sprechstundenhilfe genau ausrechnen ließ, BB mit Leber/Niereprofil koste sie als Hausärztin deutlich mehr als 20,- EUR (wenn man den teuren CRP, die Senkung und den ebenfalls teuren TSH für die Schilddrüse wegläßt). Sie habe mich bisher im Chronikerprogramm Diabetes durchgeschleust, aber nun sei das einfach zu teuer.
Ich glaube, das denkt sie wirklich und die Sprechstundenhilfe hat es auch ausgerechnet. Da ich dann direkt vom Labor eine Rechnung bekomme bin ich verucht, einfach mal bei meiner HJausärztin zu "buchen" und dann zu sehen.

SCHILDDRÜSE:
Ich hatte ein CA, werde subsituiert, alle Werte nun gut. Teure Umstellung auf natürliche Hormone hat keine Verbesserung erbracht.
Ich habe auch sehr geringe Testosteronwerte, hab mal ein Gel (nach Verordnung durch Endo) aufgebracht, hat aber wenig am Schwitzen geändert, subjektiv wurde es sogar schlimmer. Ein Heilpraktiker hat auch mal Progesteron verordnet, das hat etwas Besserung gebracht, ist aber laut Endo völlig hinrissig....

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#30

Habe gefunden, dass April 2018 neue Abrechnung gilt:
Laborkosten liegen zwischen 1,60 und 3,80 pro Patient. Wenn man unter den 3,80 EUR bleibt, bekommt man je nach Unterschreitung Bonus von rund 1000 - 2000 EUR pro Quartal. Überschreitet man Budget, entsteht KEIN Schaden bzw. KEIN REGRESS. Es entfällt lediglich der Bonus von 300 bis 700 EUR monatlich (ehrlich gesagt durchaus verschmerzbar, unser Dorfarzt (nicht mein Hausarzt) sagt immer, dass er noch SEHR GUT verdient für ein erträgliches arbeitsaufkommen!

NICHT angerechnet werden:
Aus hausärztlicher Sicht ist jedenfalls klar, dass die folgenden Leistungen nicht auf den praxisspezifischen Fallwert angerechnet werden:

Nr. 32125 (Bestimmung von mindestens sechs der Parameter Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten, Hämoglobin, Hämatokrit, Kalium, Glukose im Blut, Kreatinin, Gamma-GT vor Eingriffen in Narkose oder in rückenmarksnaher Regionalanästhesie, 1,45 Euro),
Nr. 32880 (Laborpauschale für Untersuchungen im Zusammenhang mit der Nr. 01732 auf Eiweiß, Glukose, Erythrozyten, Leukozyten und Nitrit im Urin, 0,50 Euro),
Nrn. 32881 und 32882 (Laborpauschalen für Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Erbringen der Nr. 01732 auf Blutzucker bzw. Cholesterin, je 0,25 Euro).


Beispiel für eine hausärztliche Einzelpraxis, pro Quartal ab April 2018.

(Fallzahl x 3,80 – Laborkosten) : 2,20
(Fallzahl der Praxis, z.B. 1000, mal 3,80 Euro minus praxisindividuelle
Laborkosten, z.B. 2000 Euro) ergibt 1,80 Euro.
Geteilt durch 2,20 Euro ergibt 0,8.
2020 Euro (19 Punkte der Nr. 32001 mal 10,6543 Cent Punktwert mal 1000 Fälle) multipliziert mit 0,8 ergibt ein Honorar für den Wirtschaftlichkeitsbonus von 1616 Euro.

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