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Hallo zusammen,
mein Vater ist vor 15 Jahren an Borreliose erkrankt. Er schien die ersten Jahre "relativ" frei von Beschwerden zu sein. Nun machen ihn seine Gelenke allerdings zu schaffen und ich glaube er bewegt sich, aufgrund all der Beschwerden, langsam Richtung Depression. Jedenfalls ist er nicht mehr der, der er mal war.. Schulmedizinische Ansätze wurden viele vergebens ausprobiert. Nun ist bei uns ein TCM Arzt direkt um die Ecke und ich würde gerne einfach einen Termin machen und mit meinem Vater dahin gehen. Hat jemand gute Erfahrungen gemacht mit TCM in Verbindung zur Borreliose?
Viele Grüße
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Ich lebe schon seit einigen Jahren nicht mehr mit meinen Eltern zusammen und mein Vater hat auch nie viel über die Behandlung gesprochen. Ich weiß halt das er anfangs länger Doxy genommen hat und meine Mutter hat mir mal erzählt, dass er jetzt eine gewisse Roxi-Pulstherapie macht. Gegen die Gelenkschmerzen hat er glaube ich zusätzlich etwas entzündungshemmendes bekommen. Das Problem für mich ist echt, dass er nicht mit sich reden lässt. Ich würde ihn natürlich nicht ohne seine Befunde bzw. einer Überweisung seines Hausarztes zu dem TCM- Mediziner lassen. Hab halt die Hoffnung das dieser ihm noch etwas anderes bietet als nur Medikamente. Vielleicht sogar eine Therapie, die ihm auf irgendeine Weise Hoffnung verleit.
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06.08.2018, 16:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.08.2018, 16:03 von
Markus.)
Ist natürlich schwierig ohne Befunde etwas zu raten. Gelenkbeschwerden müssen ja keine Borreliose sein, es kommen da auch andere Erreger in Frage, Rheuma, etc. Das sollte man schon klären. Wegen der Borreliose würde ich einen LTT in Berlin machen lassen, damit lässt sich die Aktivität der Infektion besser abschätzen als mit der Serologie. Falls das positiv ist, würde ich ggfs. mit einem anderen AB versuchen, z.B. auch Ceftriaxon iv für 3 Wochen. Und wenn dann trotzdem TCM gemacht wird, ist wenigstens eine ordentliche Diagnostik vorab gelaufen. TCM diagnostiziert ja anders über Zunge, Puls, etc., das ist nicht vergleichbar mit westlicher Medizin.
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Hi Luriall,
eine Depression kann auch eine Folge einer Borreliose sein (z.B. aufgrund eines leergeräuberten Serotoninspiegels).
Ich würde es auf alle Fälle versuchen. Wenn der Arzt um die Ecke ist, ist es für deinen Vater einfacher, und einen Versuch ist es ganz sicherr wert. Ich selbst habe keine Erfahrungen mit TCM, aber eine Freundin behandelt ihre Borreliose erfolgreich damit. Jeder muss seinen Weg finden, und es gibt so viele Wege, die zu Verbesserungen führen können. - Wer heilt hat recht!
LG
flausina
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Danke für eure Antworten! Ich mache mich jetzt mal schlau wegen des LTT in Berlin. Das klingt wirklich am vernünftigsten. Einen Termin bei dem TCM Arzt habe ich jetzt dennoch schon gemacht und mein Vater hat auch Lust dahin zu gehen. Wir werden uns einfach mal anhören was er zu sagen hat.
Danke und viele Grüße!
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Das Thema interessiert mich sehr. Halte uns bitte auf dem Laufenden, Luriall
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