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(PLZ 14770) Borreliose Selbsthilfegruppe Brandenburg
#1
Bug 

Borreliose Selbsthilfegruppe Brandenburg an der Havel

Hallo ihr,

unsere SHG gibt es seit 2009, wir leiten diese zu zweit.
Wir bieten den Erfahrungsaustausch über Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie sowie über die Schwierigkeiten, die während der Suche nach der richtigen Behandlung zu bewältigen sind.
Wir wollen unterstützen und offen über die vielseitigen Beschwerden der Krankheit Borreliose und eventueller Co-Infektionen sowie alle damit zusammenhängenden Nöte und Sorgen sprechen.
Wir machen uns zum Ziel, dass jeder Einzelne der Gruppe mehr Verantwortung für sich und seine Gesundheit übernimmt und wir wollen mehr Öffentlichkeit und Problembewusstsein schaffen.
Petitionen, Protestaktionen u. a. Handlungen, die zur Verbesserung der Situation an Borreliose Erkrankter beitragen, unterstützen wir gern.

Mindestens 1x jährlich laden wir zu einem Referat eines Spezialisten ein, diese Veranstaltungen finden großen Anklang. Es wurde auch schon eine Ärzteweiterbildung von uns initiiert.


Wir treffen uns jeden 3. Donnerstag im Monat in den Räumlichkeiten der Björn Schulz Stiftung, Altstädtischer Markt 2 (Seitenflügel auf dem Hof der Yamaha-Musikschule) in 14770 Brandenburg.

Die Termine unserer nächsten Zusammenkünfte sind:

20.12.2012, 17.01.2013, 21.02.2013, 21.03.2013,
18.04.2013, 16.05.2013, 20.06.2013,

jeweils um 18.00 Uhr (Änderungen bleiben vorbehalten).

Betroffene und Angehörige sind herzlich eingeladen!
Beratung und Informationen sind nicht an eine Mitgliedschaft gebunden.

———————————————————————————————————

Kontakt über:

BIKS Brandenburger Informations- und Kontaktstelle
für Selbsthilfe
Neustädtische Heidestraße 24-25
14776 Brandenburg an der Havel

Telefon: 03381-2099336
Telefax: 03381-2099337

bzw. 03381-309707 und 03381/226985

oder

e-Mail: Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de


Mehr Informationen auch unter: www.Borreliose-SHG-Brandenburg.de

Viele Grüße Bridget
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Thanks given by: landei , leonie tomate , AnjaM , Filenada , Petronella
#2

Hallo ihr,

der von uns angegebene Termin unserer Zusammenkunft im Mai 2013 hat sich geändert. Wir treffen uns im Mai nicht am 3. Donnerstag im Monat, sondern am 4. Donnerstag, das wäre der

23.05.13.


Im Juli und August 2013 wollen wir pausieren, sind jedoch in dringenden Fällen telefonisch erreichbar.

Ab September treffen wir uns dann an jedem 1. Mittwoch im Monat in den gleichen Räumlichkeiten wie zuvor.

Die Termine der Zusammenkünfte von September bis Dezember 2013 sind:

04.09.2013, 02.10.2013, 06.11.2013, 04.12.2013.


Viele Grüße Bridget
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Thanks given by: leonie tomate , AnjaM , Filenada , Luna , Amrei , Petronella
#3

Hallo SHG Brandenburg

Seit Ihr auch in der Radiosendung der Selbsthilfe vertreten ?

http://www.aerztezeitung.de/politik_gese...sellschaft

die Idee finde ich gut wäre auch in BW wünschenswert. Icon_charly_megaphon

viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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#4

Liebe Ingeborg,

habe deine Frage gerade erst gesehen, sorry.
Wir sind bisher noch nicht in der Radiosendung vertreten, vorerst nur Potsdam. Zur Zeit hindern uns eigene gesundheitliche Probleme daran.

LG Bridget
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#5

Hallo ihr,
ich habe bereits in der Rubrik "Termine, News, Mitmach-Aktionen" auf ein Referat am 17.10.13 von
Dr. med. Müller in Brandenburg hingewiesen. Zur Erinnerung oder falls irgendwie untergegangen hier noch einmal unsere Ankündigung (Pressetext).
LG Bridget

„Borreliose - eine Multisystemerkrankung/Die Tricks der Erreger – die Schwächen des Wirts“ – Referat Dr. med. Kurt E. Müller am 17.10.13

1975 stellten zwei aufmerksame Mütter aus der Ortschaft Lyme (CT, USA) eine Häufung von Gelenkbeschwerden bei Kindern der Region fest. Die insbesondere von A. Steere vorangetriebene Suche nach einem Erreger als mögliche Ursache blieb zunächst erfolglos, bis Willy Burgdorfer 1982 die später nach ihm benannte Borrelia burgdorferi als Ursache erkannte. Trotz weiterer Forschung sind die Grundlagen für Diagnostik und Therapie bis heute unzureichend. Durchgeführte Studien unterscheiden sich in den Konditionen zu sehr, als dass sie vergleichbare Daten hätten liefern können. Diagnostik und Auswahl der geeigneten Therapie sind insbesondere bei chronischen Verläufen schwierig. Einige Autoren lehnen die Existenz chronischer Verlaufsformen sogar ganz ab.

Die innerhalb weniger Wochen bei ca. 50 % der Infizierten auftretende Wanderröte kann nach bisherigem Verständnis bei einem hohen Prozentsatz erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden. Bleibt die Wanderröte aus und/oder bilden die Patienten keine Antikörper, unterbleibt die Erkennung der Krankheit häufig. Dies umso mehr, wenn sich klinische Symptome erst in größerem Zeitabstand zum Infektionsbeginn entwickeln. Diese Beschwerden sind in der Mehrzahl unspezifisch und äußern sich u.a. in Müdigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, Antriebsarmut, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Nerven- und Wirbelsäulenschmerzen, Kraftlosigkeit, Magen- und Darmbeschwerden, Entzündung und Trockenheit der Augen, Störung der Blasenentleerung, Gefäßentzündungen u.a.m. Die Vielzahl der Symptome führt nicht selten dazu, eine psychosomatische Erkrankung anzunehmen und diese Annahme entsprechend zu behandeln.

Die Fähigkeiten des Erregers, sich im Körper der Erkennung durch das Immunsystem und seinen Angriffen zu entziehen und seine Fähigkeit, Ruheformen anzulegen, machen es ihm möglich, im Organismus klinisch stumm zu überdauern. Oft kommt erschwerend hinzu, dass die Abwehrleistung der erkrankten Patienten eingeschränkt ist. Begünstigend hierfür sind langjährige Belastungen mit Umweltschadstoffen sowie Funktionsbeeinträchtigungen der neuroendokrinen Stressachse, die oftmals auf genetischer Basis optimale Immunleistungen des Körpers verhindern.

Um das Verstehen dieser schwerwiegenden Krankheit zu verbessern, laden wir Sie zu einem interessanten Vortragsabend ein. Es soll das Krankheitsbild der Borreliose besonders unter dem Blickwinkel der Faktoren beleuchtet werden, die einen chronischen Verlauf begünstigen. Es referiert am 17.10. um 18.30 Uhr in der Neustädtischen Heidestraße 24 in Brandenburg der Dermatologe und Umweltmediziner Dr. Kurt E. Müller zum Thema: "Borreliose - eine Multisystemerkrankung. Die Tricks der Erreger- die Schwächen des Wirts“.
Die Borreliose Selbsthilfegruppe will mit ihrer bereits 6. Informationsveranstaltung zur Prävention beitragen und mehr Problembewusstsein für die mit am häufigsten unterschätzte Multisystemerkrankung schaffen. Anmeldungen zu diesem Vortrag können vorgenommen werden unter 03381/309707 o. 03381/226985 bzw. Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de.
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Thanks given by: Filenada , leonie tomate , Amrei , Petronella
#6

Ich war dort.
Dr. Müller hat über 2,5 Stunden einen frei referierten, lebendigen, außerordentlich informativen Vortrag auf hohem Niveau gehalten, illustriert mit sehr schönen Folien. Wer gut informiert war, hat auf jeden Fall noch einen Erkenntnisgewinn gehabt, wer keine Ahnung hatte, konnte vermutlich nicht vollständig folgen, hat aber eine Vorstellung von der Dimension dessen bekommen, was diese Krankheit bedeutet.
Da Dr. Müller von Haus aus Dermatologe ist und da sich dermatologische Erscheinungen am besten abbilden lassen, waren seine bildlichen Beispiele meistens aus der Dermatologie entlehnt, aber er hat ganz deutlich gemacht, was diese Krankheit anrichten kann, wie häufig Fehler durch den singulären Symptomblick durch die Fachärzte gemacht werden und er hat die klare Parallele zur Syphilis gezogen, der anderen Spirochäte.

Der Vortrag war sehr gut besucht (epidemisch fast). Weil die Zecke eine Scheibe ist und es keine chronische Borreliose gibt und kein Problem, das man nicht mit 2 Wochen schwach dosiertem Doxy lösen kann. logisch.
Ich bin dafür 2x100 km gefahren und es hat sich absolut gelohnt. Danke an die SHG, dass sie das organisiert hat!

Anmerkung: wenn die sämtlichen Ärzte meiner Stadt dort gewesen wären, dann hätten sie höchstwahrscheinlich ihr Wissen über diese Krankheit um 100% erhöht.
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Thanks given by: leonie tomate , USch4 , FreeNine , Filenada , Petronella
#7

SHG Brandenburg zeigt am 16. Juli die preisgekrönte Doku “Under our skin”

Am 16. Juli 2014 gibt es in Brandenburg ganz großes Kino. Die SHG Brandenburg zeigt im Kino-im-Fontane-Club, Ritterstraße 69, 14770 Brandenburg, ab 19 Uhr (Einlass ab 18:30 h) die mehrfach ausgezeichnete Dokumentation “Under our skin“. Die SHG hält dort auch weiteres Infomaterial und Bücher zum Thema bereit.

Under our skin, ein dramatischer Dokumentarfilm über Mikroben, Medizin und Geld, produziert in den USA, berichtet über die durch Zecken übertragene Infektionskrankheit Borreliose, eine sich ausbreitende Epidemie, größer als Aids. Es gibt keine schützende Impfung und keine sichere Diagnostik. Jedes Jahr gehen hunderttausende Menschen unbehandelt oder mit einer falschen Diagnose nach Hause. Dieser Film entstand aus den Leidens- und Lebensgeschichten von Patienten und ihren Ärzten, die um ihr Leben und ihre Existenzgrundlagen kämpfen. “Under our Skin” zeigt, wie Betroffene mit diesem stummen Terror im Körper umgehen und leben und rückt ein eindringliches Bild vom Gesundheitssystem in den Mittelpunkt.


“Kein Dokumentarfilm hat so ein Aufsehen erregt. ” “Ein Film, der wie ein gut gemachter Thriller unter die Haut geht.”
Stimmen in der amerikanischen Presse.

Zeitiges Kommen sichert Plätze, der Eintritt ist frei! Wann? 16. Juli 2014 um 19:00 Uhr – Einlass ab 18:30 Uhr – Infomaterial & Bücher zum Thema
Wo? Kino im Fontane-Klub – Ritterstraße 69 – 14770 Brandenburg
http://borreliose-shg-brandenburg.de/



Schon mal zum Vormerken:
Info-Abend / Referat: “Unerkannt und unbehandelt: chronische Borreliose – die verkannte Volkskrankheit” - ein Vortrag von Dr. med. Frank Riedel – Facharzt für Allgemeinmedizin, Ernährungsmedizin, Biologische Medizin.
Im Anschluss zeigt die SHG Brandenburg erneut den preisgekrönten Dokumentarfilm “Under our Skin”.

Wann?
05. September 2014 um 18:00 Uhr – Einlass 17:30 Uhr -Infomaterial & Bücher zum Thema.
Wo?
Jugendkulturfabrik Brandenburg e.V. Haus der Offiziere – Magdeburger Straße 15 – 14770 Brandenburg an der Havel


Unerkannt und unbehandelt: chronische Borreliose – die verkannte Volkskrankheit
Die Borreliose ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit. Deren Häufigkeit
und Gefährlichkeit werden sowohl in weiten Teilen der Bevölkerung als auch in medizinischen
Fachkreisen unterschätzt. Je nach Region sind in Brandenburg 25 – 40 % der Zecken mit den Bor -
relioseerregern (Borrelien) durchseucht. Das durchschnittliche Infektionsrisiko nach einem
Zeckenstich liegt zwischen 4-10 %. Rund 800 000 Neuinfektionen ereignen sich jährlich in
Deutschland. Leider werden nicht alle Zeckenstiche vom Patienten bemerkt. Des Weiteren tritt
das sichtbarste Zeichen der Infektion, die Wanderröte, nur in ungefähr der Hälfte der tatsächlichen
Infektionen auf. Das erklärt, warum auch Menschen, die sich weder an einen Zeckenstich
noch an eine Wanderröte erinnern, eine chronische Borreliose entwickeln können.
Eine Ausbreitung der Erreger im Organismus kann vollkommen symptomlos erfolgen oder aber
unspezifische Symptome hervorrufen, welche meist fehlgedeutet werden. Dazu zählen grippeähnliche
Symptome, Gelenk- und Kopfschmerzen, Nervenschmerzen oder Nervenlähmungen,
Herzbeschwerden und körperliche Schwäche und Müdigkeit.
Wird die Borrelieninfektion nicht erkannt oder unzureichend behandelt, entwickeln schätzungsweise
10% der Patienten im Laufe von Monaten oder sogar Jahren eine chronische Borreliose.
Deren Symptome sind so vielfältig und unspezifisch, dass es oft sehr lange dauert, bis der Ver -
dacht auf das Vorliegen einer chronischen Borreliose geäußert wird. Die häufigsten
Symptomkombinationen umfassen Gelenk- und Muskelschmerzen, Mißempfindungen der Haut,
bleierne Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Ängste/Depressionen. Darüber hinaus kann jedes
Organsystem befallen sein und zur Symptomvielfalt beitragen.
Laboruntersuchungen können die Borrelieninfektion im günstigsten Fall durchaus beweisen.
Ebenso lassen sich Aussagen über zusätzliche Krankheitsfaktoren oder Infektionsfolgen treffen.
Jedoch gibt es keinen für die Routinediagnostik geeigneten Test, der eine Infektion sicher ausschließen
kann. Das liegt daran, dass ein Teil der chronisch infizierten Patienten derart
immungeschwächt ist, dass die für die Labordiagnostik herangezogenen Immunparameter nicht
mehr reagieren. Dieses Dilemma ist für viele Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen verantwortlich
und auch von versicherungsrechtlicher Relevanz.
Die Diagnose einer chronischen Borreliose beruht somit auf vielen einzelnen Faktoren: Krankengeschichte
(Zeckenstich, Wanderröte), klinischen Symptomen und den Befunden verschiedener
Laborparameter. Daraus ergibt sich, ob eine chronische Borreliose sehr wahrscheinlich, wahrscheinlich
oder eher unwahrscheinlich ist.
Die Therapie muss immer über mindestens 6 – 12 Monate oder länger erfolgen. Neben der Erre -
gerreduktion sind unbedingt alle Begleitfaktoren in einen umfassenden Behandlungsplan
einzubeziehen. Eine langfristige Erregerreduktion kann sowohl durch eine mindestens dreimonatige
Antibiotikatherapie als auch durch ein pflanzliches Behandlungsprogramm erreicht werden.
Daneben werden Maßnahmen zur Körperentgiftung, zur Entzündungshemmung, zum Zellschutz
und nicht zuletzt zum Energieaufbau eingesetzt.
Um das Verständnis für diese häufige und schwerwiegende Erkrankung zu verbessern, lädt die
Borreliose Selbsthilfegruppe zu ihrer bereits 7. Informationsveranstaltung ein. Anmeldungen zu
diesem Vortrag können vorgenommen werden unter 03381/309707 o. 03381/226985 bzw. Borreliose-
SHG-Brandenburg@web.de
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Thanks given by: Luddi , Filenada , Luna , USch4 , Oolong , carlinsche , Petronella
#8

Hallo nach Brandenburg,

kann jemand die Therpieansätze von dem Vortrag vergangene Woche hier einstellen, also nicht direkt hier unter SHG, sondern da, wo es hingehört?

Ich habe gestern - über google mit der Kirche ums Dorf - die web-Site dieses Arztes gefunden und seinen da eingestellten Vortrag "Borreliose - die verkannte Epidemie".

Ich würde gern mehr über seine Vorgehensweise wissen, andere sicher auch.

Es grüßt aus dem Erzgebirge die Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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#9

Dr. Riedel hat den Vortrag vom 05.09.14 in Brandenburg an der Havel auf seiner Homepage eingestellt:

http://www.riedel-luckau.de/de/Leistungs.../Vortraege

Es war ein sehr gelungener Abend, wir zählten ca. 95 Interessierte.

Viele Grüße Bridget
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Thanks given by: urmel57 , AnjaM , Filenada , Petronella
#10
Exclamation 

- Vortrag -

„Was Sie vielleicht bisher noch nicht über die
Infektionskrankheit Borreliose wissen“

Dr. med. Petra Hopf-Seidel
Nervenärztin, Allgemeinmedizinerin & Buchautorin

Wann?
10.Oktober 2014 - 18:00 Uhr
Einlass ab 17:30
Wo?
Fachhochschule Brandenburg
Gebäude: Informatik - Raum 027
Magdeburger Straße 50
14770 Brandenburg an der Havel

Freier Eintritt! Anmeldungen bitte unter: Tel.: 03381-309707 & 03381-226985
e-Mail:Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de
http://www.borreliose-shg-brandenburg.de

„Was Sie vielleicht bisher noch nicht über die Infektionskrankheit Borreliose wissen“

Jedes Jahr wird v.a. im Frühjahr von den Medien über „Zeckenbisse“ und ihre Folgen berichtet. Dabei geht es aber meist nur um die Frühsommer - Meningo-Encephalitis (FSME), die durch eine Impfung vermeidbar ist. Die Folgen eines Zeckenstiches aber, wie das richtiger heißen müsste, werden nicht einmal annähernd richtig in ihrer Häufigkeit, Symptomvielfalt, Schwere und mit ihren lebensverändernden Konsequenzen dargestellt. Das ist ein folgenschweres Versäumnis, denn da es bisher(noch)keine Impfung gegen Borreliose gibt, bleibt die Früherkennung einer Borrelieninfektion die einzige Chance ihrer rechtzeitigen und adäquaten Therapie. Bei etwa 10% der Infizierten entwickelt sich bei Nichtbehandlung der Frühborreliose eine schwere Multisystemerkrankung, die chronische Borreliose. Diese heißt auch das „Chamäleon“ der Krankheiten, da sie die Symptome sehr vieler anderer, ganz unterschiedlicher Krankheitsbilder imitieren kann, wie z.B. Multiple Sklerose (MS), M. Parkinson, transitorische ischämische Attacke (TIA)/Schlaganfall, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Fibromyalgie (FM), Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS) , Rheuma, M. Alzheimer. Diese Diagnosen werden an Borreliosekranke vorzugsweise vergeben, weil die zahlreichen Symptome der chronischen Form (noch) nicht ausreichend in der Ärzteschaft bekannt sind. Noch beliebter als diese körperlich begründbaren Krankheitsdiagnosen sind aber die diffusen psychischen, meist von Nichtpsychiatern vergebenen Diagnosen, wie Somatisierungsstörung, Angsterkrankung, psychophysisches Erschöpfungssyndrom, Depression oder neuerdings v.a. Burn-out, um nur einige zu nennen. Die Therapien für diese anderen vermuteten Krankheiten (Psychotherapie, Antidepressiva, Cortiscosteroide u.ä.) sind dann aber alles andere als hilfreich, oft sogar schädlich und krankheitsverstärkend für diese Borreliosekranken.
Dies passiert auch deshalb häufig, weil die derzeitigen Standard-Laboruntersuchungsmethoden unsicher und fehlerbehaftet sind, so dass die Diagnose eigentlich auf Grund der Vorgeschichte (Zeckenstich? Wanderröte?) und der komplexen klinischen Symptomatik gestellt werden müsste. Viele Erkrankte werden nicht zuletzt auch deshalb nicht erkannt und behandelt, weil die Symptomatik der Erkrankung, ihre Häufigkeit und vielfältige Übertragbarkeit viel zu wenig bei den Ärzten bekannt ist. Die meisten Ärzte sind - beeinflusst von den Leitlinien der amerikanischen Gesellschaft für Infektiologie (IDSA) - der Ansicht, dass die Borreliose „schwer zu bekommen und leicht zu behandeln“ ist, was eine völlige Verdrehung der Realität darstellt.“
In ihrem Vortrag wird die auf die Behandlung der chronischen Borreliose spezialisierte Nervenärztin, Allgemeinmedizinerin und Buchautorin von „Krank nach Zeckenstich“, Dr. Petra Hopf-Seidel, eingehen auf einige der neuen Erkenntnisse zur Häufigkeit, Diagnostik und Therapie der Borreliose sowie zu den möglichen Ursachen der Schübe durch die nachgewiesenen Überlebensformen der Borrelien als Persister oder in Biofilmen. Die Übertragbarkeit dieser Dauerformen durch Bluttransfusionen, Transplantationen, sexuell und intrauterin oder durch andere Vektoren als Zecken, wird ebenfalls thematisiert.
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